Kundin kommt mit einer Packung Tena (das sind Inkontinenzeinlagen) zur Kasse und der Bemerkung: „Toll, jetzt haben Sie die richtig eingeräumt, jetzt finde ich auch gleich die richtigen!“
Oookay … ich habe die Kundin vorher noch nicht gesehen, aber jetzt, wie sie das sagt, weiss ich wer das ist. Sabine hat mir von ihr berichtet, dass sie reklamiert hat, dass unsere Tena nicht logisch eingeräumt seien. Meine Kollegin hat sich das angeschaut und beschlossen, dass sie eigentlich recht hat … und sie danach umgeräumt. Ja – wir sind nicht so stur, wir sind lernfähig 🙂 Wenn etwas Sinn macht, dann ändern wir auch althergebrachtes.
Jedenfalls kauft die Frau die Tena, wendet sich zum gehen, bleibt aber nahe vom Ausgang bei unseren Putzmitteln stehen und meint: „Füllen Sie die auch auf?“
Ich bejahe, worauf sie mir aus der Tasche, die sie dabei hat, eine leere Flasche hinstreckt und meint: „Dann können sie mir das mit Geschirrspülmittel füllen – da brauche ich ja nicht in die andere Drogerie zu gehen.“
„Natürlich!“ Sage ich … und verschwinde hinten um es aufzufüllen.
Wieder zurück am HVTisch und wir sind am Abschliessen, da bemerkt sie, wie Donna nebendran einer anderen Kundin Microlax verkauft. Das ist ein Mittel (kleines Klistier) gegen Verstopfung.
Kundin: „Oh, das haben sie auch?“
Pharmama: „Ja – wir sind auch eine Apotheke.“
Kundin: „Haben Sie auch die grossen? Ich brauche die für meine Mutter.“
Pharmama: „Ja.“
Und so durfte ich das auch noch verkaufen.
Die Kundin war schon häufiger bei uns … und entdeckt offenbar immer noch etwas neues …
Nur dass sie nicht gemerkt hat, dass wir Drogerie und Apotheke sind, stimmt mich etwas … nachdenklich.
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