Der glanzvollste Teil jedes internationalen Abkommens ist die Präambel, in der die hehren Leitmotive und Bewegungsgründe des Vertrags dargelegt werden. Jetzt hat Präsident Fabius in einem diplomatischen Schachzug eine der bisher größten Gegnerinnen eines neuen weltumspannenden Klimaabkommens zur Vermittlerin der Widersprüche in der Präambel gemacht – die venezuelanische Chefunterhändlerin Claudia Salerno. Was bedeutet das für die Abstimmung über ein neues Paris-Protokoll am Freitag?
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Landarzt dringend gesucht!
“Die Bundesregierung erwartet allgemeine Versorgungsengpässe schon in naher Zukunft, die Krankenkassen sehen hingegen ein Verteilungs- und kein grundsätzliches Versorgungsproblem” Wie dem auch sei: In Woldegk (4000 Einwohner) / Mecklenburg-Vorpommern fehlt ein Hausarzt. Springer Medizin, AOK-Bundesverband und Ärzte Zeitung starten daher eine Aktion um diesen freien Posten innerhalb des nächsten halben Jahres zu besetzen. Also: Bewerber […]
Artikel von: Monsterdoc
Der anstrengende Alltag eines Hausarztes
Nach einer kleinen Diskussion mit Prinzzess und Kranker Pfleger kam mir der Gedanke, einmal einen gewöhnlichen Arbeitstag eines Hausarztes im Detail darzustellen. Hierbei könnte es einige Überraschungen geben.
7 Uhr: Aufstehen, Kaffee, frische Brötchen, Checken der e-mails.
8 Uhr: Auswahl des PKWs in der heimischen Garage, “nehme ich den Sportwagen oder den SUV?”
9 Uhr: langsames Eintrudeln in […]
bitte hinterlassen sie diesen raum, wie sie ihn …
ich komme in das untersuchungszimmer, in dem eine kleine braungelockte zweijährige ihre verwüstungen hinterlassen hat: offene schubladen, schranktüren, mülleimer umgeworfen, waage verschoben, der bildschirm am pc ist schwarz.
das spielzeug ist unberührt.
mama sitzt weit entfernt auf einem stuhl und betrachtet sich das ganze.
als ich ins zimmer trete, zeigt sie auf den pc:
"die kleine hat ihren computer ausgemacht."
ich: "ah, ok, warum das?"
mutter: "kann man ja wieder anmachen."
ich: "ja, klar, schon. nur, warum hat sie den computer ausgemacht?"
mutter: "wie jetzt?"
ich: "naja, warum konnte sie den computer ausmachen?"
mutter: "keine ahnung."
ich: "nun, weil sie selbst zu langsam waren."
mutter: "…?"
ich: "ja, wirklich, sie müssen schneller sein."
mutter: "ist doch nur ein computer."
ich: "richtig, darum gehts mir auch gar nicht, den schalten die kinder hier vier oder fünfmal die woche aus. aber morgen ist eine steckdose, die die kleine vor ihnen erreicht."
mutter: "die sind bei uns alle gesichert."
ich: "aber doch nicht überall. das wissen sie doch gar nicht. da geht es auch ums lernen."
mutter: "sie weiss schon, was eine steckdose ist."
ich: "aber den respekt vor einem computer, sogar einem fremden, hat sie nicht. und sie sind nicht dazwischen gegangen."
mutter: "den kann man doch wieder starten."
ich: "ehrlich, frau dombrowski-celik-meyer, sie sollten solche situationen vorhersehen und dann eventuell dazwischen gehen. sonst wird sie immer schneller sein als sie. und alles ausprobieren. und auch alles erlaubt bekommen."
mutter: "mmh. aber den computer kann man ja wieder starten."
ich habe dann die untersuchung gemacht, ging alles prima, das kind war auch eigentlich gesund. zurück blieb nur ein halb verwüstetes zimmer. die mutter hat sich freundlich verabschiedet, die kleine zog einfach so von dannen, ohne tschüss und auf wiedersehen. schüchtern eben die kleine .
und das zimmer blieb so zurück, wie es die mutter bestimmt nicht beim nächsten mal antreffen will.
aufräumen durften die helferinnen.