Der zentrale Ansatzpunkt für Optimierungsmaßnahmen in einer Arztpraxis, die gleichzeitig die Kosten senken und den Umsatz steigern, ist die Praxisorganisation. Deshalb lohnt es sich – auch im Hinblick auf eine Verbesserung der persönlichen Arbeitsqualität – einmal jährlich eine Arbeitsanalyse durchzuführen. Auf diese Weise kann die Effizienz des Arbeitsflusses kontinuierlich kontrolliert und optimiert werden, denn erfahrungsgemäß schleichen sich immer wieder Verhaltensweisen und Regelungen ein, die den Arbeitsproduktivität hemmen, ohne dass es von den Beteiligten registriert wird. Hierfür wird bei kleineren Praxisbetrieben keine externe Hilfe benötigt, sondern man kann eine solche Untersuchung mit Hilfe eines einfachen „Bordmittels“ in Form eines Patienten-Laufzettels realisieren. Mit ihm dokumentieren Arzt / Ärzte und das ganzes Team alle Arbeiten für die Dauer einer Woche nach Art, Dauer und Verantwortlichen / Ausführenden. Die so entstehende Datenbasis ergibt ein Abbild der Arbeitsprozesse, die dann adaptiert und optimiert werden können. Denn durch die Zusammenführung aller Daten entsteht ein mehrdimensionales Abbild der Praxis-Arbeitsabläufe. Hieraus wird u.a. erkennbar,
– was in der Praxis geschieht, während ärztliche Patientengespräche geführt werden,
– in welchem Umfang und mit welchen Konsequenzen unangemeldete Patienten die Abläufe beeinflussen,
– wer welche Aufgaben mit welcher Arbeitsauslastung ausführt,
– ob die Arbeitsabläufe passgenau koordiniert sind und
– wie sich die Gesamt-Aufenthaltszeit der Patienten zusammensetzt,
– etc.
So lassen sich auf einfachste Weise Aufbau- und Ablauforganisation, Bestellsystem und ärztliches Zeitmanagement mit Patienten-Volumen und -Struktur sowie den daraus resultierenden Anforderungen synchronisieren.
Wie gut ist Ihre Praxisorganisation im Benchmarking-Vergleich? Ein Schnelltest zeigt es und identifiziert gleichzeitig die bislang ungenutzten Verbesserungsmöglichkeiten