Das Konzept der Hochbegabung war und ist keineswegs präzise gefasst: Allgemein mag Hochbegabung zwar als Fähigkeit zu außerordentlich hohen Leistungen verstanden werden, doch ist der Gebrauch des Begriffes Hochbegabung sehr uneinheitlich. Verschiedene Bedeutungen erschweren den eindeutigen Umgang: Neben der Unterscheidung von angeborener und entfalteter Begabung (statisch vs. dynamisch) sowie Aufteilung in intellektuelle und nicht-intellektuelle Begabung (z.B. Theorie der multiplen Intelligenzen) taucht der Begriff der Hochbegabung auch im Atemzuge mit Kreativität und Leistung auf.
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Enge Nachbarn: Alpha Centauri und seine Begleiter
Alpha Centauri ist mit 4,3 Lichtjahren Entfernung der nächstgelegene Stern, den man mit bloßem Auge am Nachthimmel sehen kann. Er ist nach Sirius und Kanopus zudem der dritthellste am irdischen Firmament. Ein Amateurteleskop enthüllt seine wahre Natur: Alpha Centauri ist ein Doppelsternsystem, in dem sich zwei sonnenähnliche Sterne gegenseitig umkreisen. Für einen Umlauf benötigen Alpha Centauri A und B (richtige Namen haben die beiden leider nicht) ungefähr ein Menschenleben. In astronomischen Maßstäben ist das wenig: Innerhalb weniger Jahre ändert sich die relative Position und der Abstand der beiden Komponenten merklich. Derzeit stehen sich beide Sterne besonders nah, im November erreicht ihr scheinbarer Abstand ein Minimum von nur vier Bogensekunden. Read this post in English here.
Maria auf Toast, Jesus auf Chips – Die Überwahrnehmung von Wesenhaftigkeit
Zu den erfolgreichsten Grundbausteinen der Evolutionsforschung von Religion gehört die These der schon von Charles Darwin selbst formulierten “Überwahrnehmung von Wesenhaftigkeit” (englisch: Hyper-Agency Detection (HAD) oder, seltener, auch Over-Detection of Agency (ODA), vereinzelt auch einfach “Agent Detection”). Damit ist die Beobachtung gemeint, dass unsere neurobiologisch vorgeprägten Wahrnehmungen (fachdeutsch: “Kognitionen”) unmittelbar Wesenhaftigkeit interpretieren – vor allem Gesichter. So wurde 2004 ein Käsetoast für die Summe von 28.000 Dollar versteigert, da Beobachter auf ihm spontan das Antlitz der Heiligen Maria wahrnahmen und… weiter
10 Tipps für erfolgreiche Mitarbeitergespräche
Ich habe jetzt gefühlte hundert Bücher über Personalführung und Mitarbeitergespräche gelesen: manche sind speziell für das Gesundheitswesen geschrieben, andere ganz allgemein gehalten.
Konnte ich die klar definierten Anweisungen und Tipps erfolgreich in die Praxis umsetzen? Nein!
Irgendetwas fehlte.
Den Ausschlag für unsere erfolgreiche Personalführung lieferte unser letztes Seminar eines Unternehmensberaters.
Der Coach beharrte in allen Bereichen immer wieder auf ein Grundprinzip:
Wir müssen wissen, was wir eigentlich wollen.
Denn:
Die Mitarbeitergespräche werden nur allzu häufig missbraucht. Die medizinische Fachangestellte sieht in einem Mitarbeitergespräch eine sinnvolle Möglichkeit, endlich mal über das Thema Gehalt zu sprechen. Außerdem sind die Arbeitszeiten nicht in Ordnung. Und sowieso funktioniert die EDV nicht besonders gut und die Ärzte sind so ungeduldig. Das Telefon klingelt ständig und die Patienten werden fordernder.
Die verantwortlichen Ärzte fragen nur allzu oft: was können wir in dieser Praxis verbessern oder sinnvoll verändern? Was finden die MFA an den Ärzten gut oder nicht so gut? Wie können wir die Abrechnung optimieren?
Und was die Führungskraft immer schon einmal sagen wollten: Patient x hat sich letzten Monat beschwert, das darf nicht sein.
Merken Sie, wie hier in einem Gespräch alles zusammengewürfelt wird, was einem durch den Kopf geht?
Belassen Sie das Mitarbeitergespräch bei einem Mitarbeitergespräch: es geht um die Mitarbeiter, deren Höhen und Tiefen, Stärken und Schwächen, die Entwicklung und deren Ziele. Es geht nicht um die Personal- oder Praxisführung, Beschwerden, einzelne Problemfelder (Beschwerden) oder die Farbe der Wände.
Es geht darum, die Eigenschaften der MFA mit der Praxis in Einklang zu bringen. Der Unternehmensberater sprach immer von „synchronisieren“. Was das heißt, habe ich erst später erkannt.
Tipp #1
In einem Mitarbeitergespräch geht es nur um die Mitarbeiter (MFA) und sonst um niemanden. Es geht nicht um die Praxis, die Personalführung noch um die Ärzte oder Patienten.
Tipp #2
In einem Mitarbeitergespräch haben Gehaltsverhandlungen nichts verloren. Punkt.
Tipp #3
Es geht um die Gesamtheit der Entwicklung. Es dreht sich um das letzte Jahr, die zukünftigen Perspektiven und nicht um Einzelfälle.
Tipp #4
Zeigen Sie, dass Ihnen die MFA wichtig sind. Sagen Sie: „Mir sind die Mitarbeitergespräche sehr wichtig.“.
Nehmen Sie sich Zeit.
Hören Sie zu.
Sagen Sie Ihre Meinung über die MFA.
Tipp #5
Geben Sie Orientierung. Sagen Sie, was Ihnen in der Praxis wichtig ist: „Ich finde Freundlichkeit / Sauberkeit / die Abrechnung sehr wichtig“.
Tipp #6
Bereiten Sie sich auf das Mitarbeitergespräch vor. Machen Sie sich Notizen über die medizinische Fachangestellte, bevor Sie in das Gespräch gehen.
Tipp #7
Stellen Sie sicher, dass sich die Mitarbeiter vorbereiten. Sagen Sie konkret: „Ich erwarte, dass Sie sich auf das Gespräch vorbereiten“. Machen Sie keine Ausnahmen. Kommt jemand unvorbereitet, dann mahnen Sie die MFA ab.
Tipp #8
Geben Sie Hilfestellung bei dem Gespräch. Nutzen Sie einen Vorbereitungsbogen, in dem die MFA einsehen können, was besprochen werden soll.
Tipp #9
Seien Sie ehrlich und direkt. Sagen Sie „Mich ärgert, dass Sie immer so spät kommen.“ Das ist besser als: „An der Pünktlichkeit könnten wir noch arbeiten.“
Tipp #10
Vereinbaren Sie 3 gemeinsame Ziele. Und hacken Sie in 6 Wochen nach. Zielvereinbarungen wirken oft wie knallharte Unternehmenspolitik. Das ist es nicht. Es gibt Orientierung. Ihnen und den MFA.