Festgefahren im Praxisalltag
Routinen sind bequem und hilfreich, um das anfallende Arbeitspensum zu bewältigen. Im Zeitablauf entwickeln sie sich aber – bleiben sie unverändert und ungeprüft – zu Sackgassen, da die Wahrnehmung für Veränderungsmöglichkeiten und Verbesserungen eingeschränkt wird. Der Ausweg ist ein sogar einfach durchführbarer Perspektiv-Wechsel, der auch für Praxisinhaber äußerst hilfreich und für den Praxiserfolg förderlich sein kann.
Der Fall Y.
Statt sich z. B. immer wieder darüber zu ärgern, dass Mitarbeiterin Y. stets die gleichen Fehler macht, kann man sich auch einmal vergegenwärtigen, dass sie die perfekte Kraft für die Telefon-Kommunikation und die Begrüßung der Patienten ist. Durch eine Umorganisation der Zuständigkeiten wäre es dann vielleicht möglich, ihre Arbeit auf ihre Kompetenzfelder zu konzentrieren, so dass die Fehler vermieden würden.
Der Fall S.
Oder der immer wiederkehrende Ärger über den „nörgeligen“ Patienten S., der sich fortwährend über die schlechte Organisation und das zu kurze Arztgespräch beschwert. Andererseits hält er sich akribisch an den besprochenen Behandlungsplan und es sind auch erste Erfolge zu verzeichnen. Vielleicht sollte dieser Patient einmal für seine Therapietreue gelobt und das bisherige Ergebnis intensiver gewürdigt werden, so dass er sich nicht auf anderem Weg Aufmerksamkeit verschaffen muss.
Das Change-Instrument
Der Perspektiv-Wechsel ist eine simple und unaufwendige Technik , die – konsequent eingesetzt – sogar dazu beitragen kann, Arbeits-frustrierte Ärzte wieder in engagierte Mediziner zu wandeln. Allgemeinmediziner, Praktiker und Hausärztliche Internisten, die einen Schritt weiter gehenden Blick auf ihr gesamtes Praxismanagement richten und nach Veränderungsmöglichkeiten suchen möchten, steht hierfür der Valetudo Check-up© „Praxismanagement“ zur Verfügung.
© Klaus-Dieter Thill / IFABS