Vor einer halben Stunde war es soweit. Die Forscher von “Pale Red Dot” hatten ihr Spektrum aufgenommen; das folgende Bild zeigt es nicht in wissenschaftlicher Qualität, aber immerhin als (in diesem Falle getwitterter) Screenshot: Worum geht’s bei dem Projekt? Die Kollegen nehmen Proxima Centauri auf’s Korn, den erdnächsten Stern also, und wollen schauen, ob dieser Stern von Planeten umkreist wird. Gäbe es einen solchen Planeten, dann würde er von ferne gesehen rötlich schimmern. Planeten sind im sichtbaren Licht ja nur… weiter
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[Link] Fantastic survey of articles of bioethical and humanistic issues
“The bioethics press review by the German Reference Centre for Ethics in the Life Sciences DRZE provides a comprehensive survey of bioethical issues that are being discussed both in the German and the foreign daily and weekly press. In addition to the traditional daily paper, a wide range of Internet resources is being evaluated and […]
Ein Frohes Neues Jahr
…auch wenn hier weitgehend Stille war: Euch allen ein Frohes Neues Jahr. Ja: Medizynicus will weiter machen. Irgendwie. Nicht so wie vorher. Aber irgendwie schon. Also, lasst die Korken knallen: Euch allen ein Frohes Neues!
MRT – Connections
Kreuzschmerzen, erklärte die Patientin. Sie habe seit Jahren schon Kreuzschmerzen. Unser Patientenverwaltungsprogramm bestätigte dies. Vor mir tat sich eine beeindruckende Liste an Röntgenbildern der Lendenwirbelsäule auf, welche man in den letzten Jahren angefertigt hatte, ebenso eine Computertomographie. „EIN MRT!“ sagte die Patientin, sie brauche nun ein MRT. Und zwar jetzt.
„Hm Frau Gonzel, es ist jetzt Sonntagmorgens und so ein MRT bekommt man leider nicht so schnell. Selbst für unsere stationären Patienten müssen wir in der Regel eine Woche drauf warten.“ Aber Frau Gonzel war hartnäckig. Diese Schmerzen habe sie nun schon seit 10 Jahren. Das könne doch nicht so weitergehen. Sie bräuchte jetzt ein MRT. Ich versucht noch zu erklären, dass ein MRT eine diagnostische Untersuchung war und keinen akut heilenden Effekt hätte, dass die Behandlung von Rückenschmerzen sehr langwierig sein könne und man bei ihr ja auch schon einen Unfall vor 10 Jahren als Ursache der Beschwerden kenne, ein MRT also höchstwahrscheinlich keinen Neugewinn an Informationen bringe und wie gesagt zur Behandlung eher nichts beitragen würde. Egal. Frau Gonzel wollte weiter ein MRT. Wir versprachen schließlich zumindest zu versuchen eines zu bekommen (Mindestens eine Woche Wartezeit Frau Gonzel!) und nahmen die Patientin aufgrund eines weiteren internistischen Problems stationär auf.
Vier Tage später, ich bastelte gerade einen langwierigen Arztbrief, rief mich die Sekretärin des ärztlichen Direktors an, ich solle heute Nachmittag ganz dringend den Direktor anrufen. „Huä?“, dachte ich, „was habe ich getan?!“
Mit etwas Herzklopfen rief ich also gegen Mittag an und der ärztliche Direktor erkannte mich auch sofort. „Ah Frau Zorgcooperations!“, rief er sichtlich erleichtert, „Gut das sie anrufen. Es tut mir Leid sie hier zu belästigen. Wissen sie, ich war früher mal in einem Tennisclub zusammen mit einem Herrn Gonzel. Und nun ruft mich dieser Mann täglich an. Täglich! Seine Frau läge hier und bräuchte dringend ein MRT! Was ist denn da los? Können wir da was tun?“ Der Direktor hörte sich hier etwas verzweifelt an. „Äh ja“, sagte ich und versicherte der MRT-Termin wäre schon geplant, wenn auch erst in drei Tagen, aber definitiv im Kalender stehend.