Rückblick auf ein bewegendes Jahr 2015 der Stiftung Gesundheit – Teil 1

Feuerwerk

Zuerst wünschen wir Ihnen ein frohes, erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr. 2016 ist noch jung und bevor es richtig losgeht, möchten wir das Stiftungsjahr 2015 Revue passieren und Sie an wichtigen Ereignissen teilhaben lassen.

Trauer um Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Oberender

Gleich zu Beginn des Jahres ein Schicksalsschlag: Unser langjähriger Vorsitzender des Kuratoriums, Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Oberender, verstarb im Februar 2015 mit 73 Jahren an Krebs. Viele Jahre leitete er das Kuratorium, das Aufsichtsgremium der Stiftung Gesundheit. Fest steht: Dies ist ein großer Verlust für unser Haus. Wir werden ihn vermissen und in seinem Sinne weiterarbeiten.

An dieser Stelle möchten wir auf den Nachruf im Nordbayerischen Kurier hinweisen.

Prof. Dr. Norbert Klusen als neuer Kuratoriums-Vorsitzender

Die Nachfolge im Amt des Kuratoriumsvorsitzes hat Prof. Dr. Norbert Klusen angetreten – ein ebenso kenntnis- und erfahrungsreicher Insider des Gesundheitswesens. Klusen war zuvor bereits Mitglied im Stiftungs-Rat. Er ist Honorarprofessor für internationale Gesundheitspolitik und Gesundheitssysteme an der Leibniz Universität Hannover sowie Honorarprofessor für Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik an der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Ab 1993 war er Geschäftsführer der Techniker Krankenkasse und von 1996 bis 2012 deren Vorstandsvorsitzender. Zuvor wirkte er in leitenden Positionen und als Vorstand in verschiedenen Unternehmen der Industrie. Klusen studierte Soziologie, Politologie und Psychologie sowie Wirtschaftswissenschaften. Er schloss sein Studium als Diplom-Kaufmann ab und promovierte 1985 an der Technischen Universität Berlin. Klusen wurde 1947 in Mönchengladbach geboren.

Dr. Peter Müller als Vorstandsvorsitzender bestätigt

Das Kuratorium der Stiftung Gesundheit fungiert als Aufsichtsorgan: Es beruft, berät und kontrolliert den Vorstand. Das Gremium hat nach Klusens Amtsantritt Dr. Peter Müller für eine weitere Amtszeit von drei Jahren zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Müller bekleidet das Amt bereits seit 2004, vorher war er ab 1996 ehrenamtlicher Sprecher der Stiftung.

„Elder Statesmen“ tagen im Stiftungs-Rat

Apropos Stiftungs-Rat: Die Mitglieder in unserem Stiftungs-Rat sind Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Segmenten des Gesundheitswesens, die in diesem Gremium ehrenamtlich mitwirken. Deren Fachkunde, Kenntnisse und Kontakte dienen unserer Arbeit ungemein.

Zu den Stiftungs-Räten zählen: Prof. Dr. med. habil. Dirk A. Loose, Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie, Prof. Heinz Lohmann, Gesundheitsunternehmer und Vorsitzender der Initiative Gesundheitswirtschaft, Johannes Schneider-Littfeld, Vizepräsident bei Otto Bock Healthcare a. D., Dr. jur. Rainer Hess, Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) a. D, Manfred Häpp, Geschäftsinhaber von concepts for communication sowie Prof. Dr. Arno Elmer, Professor an der FOM Hochschule für Ökonomie und Management.

Dem Bahnstreik zum Trotz: Jahresempfang 2015

Viele Menschen aus ganz Deutschland engagieren sich also für die Stiftung Gesundheit und wirken mit, das Gesundheitswesen etwas transparenter zu machen. Kommuniziert wird dabei über alle Kanäle – auf den persönlichen Austausch auf unserem Jahresempfang freuen wir uns immer wieder. 2014 stellte große Hitze eine besondere Anforderung an unsere Gäste; 2015 war die Anreise nach Berlin am 20. Mai für alle nicht ganz problemlos zu bewältigen. Der Grund: Ein Bahnstreik, pünktlich zum Jahresempfang.

Save the date: Jahresempfang 2016

Doch wie schon 2014 zeigten sich unsere Gäste einfallsreich und flexibel. In der Hitze bastelten sie flink Fächer, diesmal bildeten sie spontan Fahrgemeinschaften. So waren beispielsweise die beiden routinierten Bahnfahrer Dr. Peter Müller und Prof. Dr. Nobert Klusen, der Keynote-Speaker 2015, gemeinsam mit dem Auto von Hamburg nach Berlin unterwegs. Leider konnten nicht alle Gäste auf die Schnelle alternative Transportmittel finden, sodass einige ihre Teilnahme kurzfristig absagen mussten.

Prof. Norbert Klusen

Prof. Norbert Klusen spricht auf dem Jahresempfang zum Thema TRANSFERIS – Leadership in Healthcare (Bildnachweis: Christian Augustin)

Wir hoffen natürlich, den ein oder anderen dann in diesem Jahr wieder begrüßen zu können. Merken Sie sich den Termin gerne schon mal vor: Donnerstag, 12. Mai 2016 erneut in der Hörsaalruine des Medizinhistorischen Museums der Berliner Charité. Bislang sind weder Hitzewelle noch Bahnstreik absehbar.

Doch nun nochmal zurück zum Jahresempfang 2015: Unser Vorstandsvorsitzender, Dr. Peter Müller, begrüßte die Gäste in der Hörsaalruine des Medizinhistorischen Museums der Charité und berichtete von Veränderungen bei der Stiftung Gesundheit. Dazu zählte natürlich der schmerzliche Verlust von Prof. Oberender. Doch unserer Vorstandsvorsitzender konnte auch Erfreuliches berichten, etwa die Mitgliedschaft der Stiftung Gesundheit Fördergemeinschaft e.V. im Konsortium SUSTAIN – Sustainable tailored integrated care for older people. Als Teil des Gesamtprogramms Horizon 2020 wird SUSTAIN von der EU gefördert. Mehr zum Projekt lesen Sie hier. Ebenfalls meine Funktion als Vorstand zählte zu den Neuerungen – auch wenn es sich nach inzwischen einem guten Jahr für mich selbst gar nicht mehr neu anfühlt.

Für mehr gegenseitiges Verständnis im Gesundheitswesen

Klusen stelle das Programm TRANSFERIS – Leadership in Healthcare vor. Dieses hat es sich zum Ziel gesetzt, durch Qualifizierungsprogramme und Austausch im Rahmen eines Forums ein besseres gegenseitiges Verständnis von Führungskräften im Gesundheitswesen zu schaffen und so die Grundlage für eine wirksamere Zusammenarbeit zu legen. Mehr über die Aufgaben und Ziele von TRANSFERIS lesen Sie in diesem Interview.

Preisträchtige Publizistik

Vorstand und Publizistik-Preis-Gewinner

Vorstand und Gewinner des Publizistik-Preises: v.l.n.r. Dr. Peter Müller, Ulrike Klausmann, Daniel Schreiber, Sarah Bernhard, Alexandra Köhler (Bildnachweis: Christian Augustin)

Kein Jahresempfang ohne unseren Publizistik-Preis – erfreulicherweise haben es alle drei Gewinner trotz des Bahnstreiks geschafft, diese Auszeichnung persönlich entgegen zu nehmen. Der erste Platz ging an Ulrike Klausmann für ihren Hörfunkbeitrag „Die Achse des Süßen – Eine kleine Kulturgeschichte des Zuckers“, gesendet am 30.November 2014 im Deutschlandfunk. Den Blog-Beitrag der Gewinnerin lesen Sie hier.

Mit dem zweiten Platz würdigte die Jury das Buch „Nüchtern – Über das Trinken und das Glück“ von Daniel Schreiber, erschienen im Hanser Berlin Verlag. Den dritten Platz erreichte Sarah Bernhard mit der Artikelreihe „Tod und Sterben – Übers Sterben reden“, erschienen im Nordbayerischen Kurier.

Jetzt für den Publizistik-Preis 2016 bewerben

Mit dem Publizistik-Preis zeichnet die Stiftung Gesundheit jährlich journalistische Arbeiten aus, die gesundheitliches Wissen insbesondere für Laien in hervorragender Weise anschaulich vermitteln und Zusammenhänge transparent machen. Der Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert. Übrigens, falls Sie sich für den Publizistik-Preis 2016 bewerben oder einen Kandidaten vorschlagen möchten, können Sie dies noch bis zum 15. Januar 2016 tun. Die Ausschreibungsunterlagen finden Sie hier.

Das war’s? Zumindest für heute. Was im Jahr 2015 im Bereich der Arzt-Auskunft, Kooperationspartner und Zertifizierungen geschehen ist, lesen Sie im zweiten Teil des Jahresrückblicks – noch in dieser Woche.