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Vorstand und Delegierte der KV Nordrhein votieren für Zurückhaltung bei Einstieg in Telematik-Infrastruktur
Bei der Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein am Freitag, den 23. Juni, nahmen die aktuellen Entwicklungen bei der Telematik-Infrastruktur und beim bevorstehenden Online-Rollout großen Raum ein. Nachdem sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband kürzlich auf eine Finanzierungsvereinbarung geeinigt haben, sollen sich die Praxen bis Ende 2018 mit der für die Anbindung an die sektorenübergreifende Telematik-Infrastruktur (TI) erforderliche Technik ausstatten. Aber: „Gespräche der Kassenärztlichen Bundesvereinigung mit dem Bundesministerium für Gesundheit über eine Verlängerung der Frist bis zum 1. Juli 2019 laufen bereits“, sagte Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Der ursprüngliche Zeitplan wird nicht einzuhalten sein – schon deshalb, weil die Industrie derzeit keinen zertifizierten Konnektor ausliefern kann. Wir hoffen, dass die notwendigen IT-Komponenten ab dem dritten Quartal erhältlich sind und empfehlen unseren Mitgliedern daher, kein ,Windhundrennen‘ zu starten und den Praxis-Einstieg in die TI mit kühlem Kopf zu gestalten“, sagte Bergmann. Die KV Nordrhein versorgt ihre Mitglieder mit umfangreichen Informationen zum Thema – unter anderem auf der heute aktivierten Webseite www.online-rollout.de, auf der sie kontinuierlich über die weiteren Schritte informieren wird. „Service und Kommunikation sind uns bei dieser komplexen Thematik besonders wichtig“, so Bergmann. Aufwertung der psychotherapeutischen Vergütung Weiteres Thema in seinem Bericht waren aktuelle Entscheidungen der Gesundheitspolitik auf Bundesebene. Die zur Wochenmitte durch den Bewertungsausschuss vorgenommene Entscheidung, die Vergütung für die neuen Psychotherapie-Leistungen der psychotherapeutischen Sprechstunde sowie der Akutbehandlung rückwirkend zum 1. April zu erhöhen, bewertete Bergmann als eine aus Sicht der KVNO ausgesprochen positive Entscheidung. An den entscheidenden Beratungen des Bewertungsausschusses war Bergmann direkt beteiligt. Ausbau der Weiterbildungsförderung Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein, informierte die Delegierten über verstärkte Aktivitäten bei der Sicherstellung der ambulanten Versorgung – unter anderem über die Arbeit an einer neuen „Sicherstellungs-Richtlinie“, zusammen mit den Beratenden Fachausschüssen der KVNO, und die Bildung einer „Task Force“ für zentrale Sicherstellungsfragen. Bereits ab Juli wird die fachärztliche Förderung der Weiterbildung um die Fachbereiche der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, der Hautärzte und der ärztlichen Psychotherapeuten erweitert. Bei der Reform der Bedarfsplanung im Ruhrgebiet warnte König vor einem sofortigen Wegfall der bestehenden Sonderregelungen – die KVNO plädiert für eine schrittweise Angleichung der hausärztlichen Arztdichte an das Bundesniveau nach einer zehnjährigen Übergangsphase. Abwarten bei NRW-Gesundheitspolitik Auch das aktuelle politische Geschehen in Nordrhein-Westfalen war ein Thema auf der VV, insbesondere die gesundheitspolitischen Inhalte des Koalitionsvertrags der neuen Landesregierung von CDU und FDP. König begrüßte explizit die geplante Förderung zur Männergesundheit – „das ist mehr als sinnvoll.“ Gespannt sei er auf die genannten „Strukturveränderungen“ bei den Krankenhäusern – ansonsten gelte es, abzuwarten, wie die „Schlagworte“ im Vertrag mit Leben gefüllt werden, so König. Bildung eines HVM-Ausschusses Auf Antrag des Hauptausschusses beschlossen die Delegierten die Einrichtung eines HVM-Ausschusses, der sich künftig aus fünf Mitgliedern des Hauptausschusses der KVNO sowie jeweils einem in der VV gewählten Mitglied aus den hausärztlichen, fachärztlichen, psychotherapeutischen und aus dem Versorgungsbereich der ermächtigten und angestellten Ärzte bestehen wird. Der Ausschuss soll den Vorstand in allen Fragen der Honorierung der Vertragsärzte beraten. Einen Antrag zur Einrichtung eines Arbeitsausschusses zur Laborreform, mit der die strukturelle Unterfinanzierung dieses Bereichs beendet werden soll, überwiesen die Delegierten an den Vorstand. Pressemitteilung der KV Nordrhein
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Patientenorientierung als zentrale Herausforderung der europäischen Gesundheitspolitik
Der thematische Schwerpunkt am vierten und letzten Kongresstag war die europäische Krankenhausversorgung: Die „3rd Joint European Hospital Conference“ widmete sich im ersten Teil der „Patientenorientierung im Fokus der EU-Gesundheitspolitik“ und analysierte im zweiten Teil die „Patientenorientierte Krankenhausversorgung in der Praxis“. „Die anstehenden Änderungen im Krankenhauswesen wie Modernisierung oder neue Techniken stellen für unsere Organisationen und alle dort Beschäftigten eine große Herausforderung dar“, konstatierte Dr. Raymond Lies, Honorary CEO des Kirchberg Hospitals Luxemburg, der als Tagungsvorsitzender den internationalen Kongress eröffnete. „Patienten-Empowerment ist als zentraler Punkt in den europäischen Gesundheitssystemen erkannt worden“, erklärte Annika Nowak, Mitglied im Kabinett für Gesundheit der EU-Kommission in Brüssel. So unterstützten E-Health-Lösungen bei der integrierten Versorgung nicht nur die Profis am Arbeitsplatz, sondern würden auch dabei helfen, die Patienten besser miteinzubeziehen. Letztendlich trage dies zu mehr Wirtschaftlichkeit bei. Seit 2012 arbeite ein E-Health-Netzwerk daran, die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten zu optimieren, so Nowak. Vorabgenehmigungssysteme und auch Erstattungsfragen hemmten Patienten aber immer noch bei der Inanspruchnahme. „Was die grenzüberschreitende Versorgung betrifft, so gibt es zwar noch Hürden zu überwinden, aber wir sind optimistisch, dass wir im nächsten Jahr Verbesserungen sehen werden.“ Dr. Sara Pupato Ferrari, Präsidentin der European Hospital and Healthcare Federation (HOPE), gab mehr als rund 100 Besuchern einen Überblick über die Schwerpunktthemen, mit denen sich HOPE beschäftige. So stehe die patientenorientierte Grundversorgung bereits seit 20 Jahren fortlaufend im Fokus. „Es ist wichtig, den Patienten miteinzubeziehen, nicht nur weil es sein gutes Recht ist, sondern weil die Krankenhäuser vom Feedback der Patienten profitieren können“, so die Ärztin, die unter anderem auch für das spanische Gesundheitsministerium tätig ist. Eine patientenorientierte Kommunikation führe zu besseren Ergebnissen, wie die Verringerung doppelter Untersuchungen, so Pupato Ferrari. Sie plädierte für eine Förderung des Patienten-Selbstmanagements in Zukunft. Auch die Ausbildung der Ärzte müsse den Patienten stärker in den Blick nehmen. Gerry O´Dwyer, der Vorsitzende des Verbandes der Europäischen Krankenhausdirektoren (EAHM) unterstrich, die Bedeutung des Engagements für den Patienten. „Eine bessere Einbeziehung führt auch zur Senkung der Medizinkosten.“ Allerdings müsse man Mitarbeitern auch die Möglichkeiten dafür schaffen. Zudem müsse man in Europa erkennen, dass nicht eine Lösung für alle Länder gelten könne, sondern man Unterschiedlichkeiten berücksichtigen müsse. „One size doesn?t fits all“, erklärte O´Dwyer. Dr. João de Deus, Präsident des Verbandes der europäischen Krankenhausärzte (AEMH) definierte Grundprinzipen, um den Patientenansprüchen gerecht werden zu können. „Wir brauchen Qualität, Wirksamkeit, Personal und Patientensicherheit, um die Erwartungen erfüllen zu können.“ Besonderes Augenmerk legte er auf die regelmäßige ärztliche Weiterbildung und ihre notwendige Evaluation. Veranstalter der Konferenz sind die European Hospital and Healthcare Federation (HOPE), die European Association of Hospital Managers (EAHM) sowie die European Association of Hospital Physicians (AEMH). Die ENTSCHEIDERFABRIK präsentierte auf dem Deutschen Krankenhaustag erstmals ihre „Young Professional und StartUp Session“. StartUps, die sich innerhalb der letzten drei Jahre gegründet haben und Young Professionals in den ersten drei Berufsjahren nach Ausbildungsende konnten sich um die begehrten Präsentationsslots bewerben. Ziel des Preises ist es, dem innovativen Nachwuchs so den Zugang zu Kliniken und Unternehmen am Gesundheitsmarkt zu ermöglichen. Der Entscheiderfabrik gehören mittlerweile 24 fördernde Verbände des Gesundheitswesens und 96 Industrieunternehmen an. Seit ihrer Gründung 2006 hat sich die Entscheiderfabrik dem Nutzen von IT-Lösungen für die Geschäftsprozesse in Krankenhäusern und anderen Gesundheitsversorgungseinrichtungen verschrieben. Innovation, Nachhaltigkeit und Kommunikation zwischen Unternehmensführung und IT, Dialog zwischen Leistungserbringern, Lösungsanbietern und Beratungsunternehmen sind die wesentlichen Zielsetzungen. Veranstalter zieht positive Bilanz – 1.900 Besucher Der 38. Deutsche Krankenhaustag war insbesondere von den Erwartungen und Herausforderungen der Krankenhäuser an die Krankenhausreform geprägt. Rund 1.900 Besucher aus allen Bereichen des Gesundheitswesens erörterten vor dem Hintergrund der aktuellen gesundheitspolitischen Reformdiskussion an den vier Kongresstagen die wichtigsten Krankenhausthemen. Kongresspräsident Prof. Dr. Hans-Fred Weiser, zugleich Präsident des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK), betonte, dass es dem Krankenhaustag unter dem Generalthema „Reform 2015 – vom Patienten her gedacht“ gelungen sei, mit einer Kombination aus gesundheitspolitischer und praxisorientierter Ausrichtung die verschiedenen Berufsgruppen zusammen zu führen und umfassend zu informieren. Die Spitzen der Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag (GDK) erörterten auf der Eröffnungsveranstaltung zusammen mit Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe aktuelle gesundheitspolitische Fragen. Einen zentralen Schwerpunkt bildete das Krankenhausstrukturgesetz, das Anfang nächsten Jahres in Kraft treten wird. Weitere Schwerpunkte des Kongresses waren die Herausforderungen an das Pflegemanagement durch die alternde Bevölkerung, die neuen Qualitätsanforderungen für die Kliniken oder die ambulante spezialfachärztliche Versorgung. Sehr erfreulich war der Zuspruch der bereits zum dritten Mal integrierten „European Hospital Conference“, auf der die Besucher die künftige patientenorientierten Krankenhausversorgung in Europa erörterten. Auf große Resonanz stieß ebenfalls die Informationsveranstaltung der Deutschen Krankenhausgesellschaft zur Weiterentwicklung des Fallpauschalensystems sowie zum neuen Entgeltsystem für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen. Der 39. Deutsche Krankenhaustag wird vom 14. bis 17. November 2016 erneut in Düsseldorf im Rahmen der weltgrößten Medizinmesse MEDICA stattfinden. Auch dann erwartet die Besucher aus Klinik und Gesundheitspolitik wieder ein Forum mit vielen interessanten Diskussionen rund um das Krankenhauswesen. Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH (GDK) hat die Aufgabe, den Deutschen Krankenhaustag auszurichten sowie Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Symposien durchzuführen, zu fördern und zu unterstützen. Gesellschafter der GDK sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) und der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der Pflegebereich ist durch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit der GDK eingebunden. Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG)
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Notfalldatenmanagement: Gemeinsame Selbstverwaltung löst ihre Aufgaben – jetzt ist die Industrie am Zug
Die ärztliche Vergütung des Notfalldatenmanagements ab 1. Januar 2018 steht fest. Eine Einigung erzielten am Dienstag in Berlin der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Rahmen des Erweiterten Bewertungsausschusses. Der einstimmig getroffene Beschluss sieht die Einführung von drei neuen Gebührenordnungspositionen im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) vor. Sie beziehen sich auf die Erstellung, Aktualisierung und die Löschung von Notfalldatensätzen. Da es sich um neue Leistungen handelt, erfolgt die Vergütung zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren extrabudgetär. Mit ihrem Beschluss hat die Gemeinsame Selbstverwaltung die Grundlagen geschaffen für die Umsetzung von Vorgaben im E-Health-Gesetz. Sie sehen vor, dass die elektronische Gesundheitskarte (eGK) Anwendungen unterstützen soll, die das Erheben, Verarbeiten und Nutzen von medizinischen Daten für die Notfallversorgung (Notfalldatensätze) ermöglichen. Beide Vertragspartner stellen fest, dass mit dem erfolgreichen Ende der Vorarbeiten nun die Industrie am Zuge ist. Sie muss die notwendigen Geräte-Updates entwickeln, testen und den Praxen zur Verfügung stellen, damit das Notfalldatenmanagement technisch auch durchgeführt werden kann. Die Vergütung der technischen Komponenten für das Notfalldatenmanagement regelt die Vereinbarung zur Finanzierung der Telematikinfrastruktur. Sie ist ebenfalls vom GKV-Spitzenverband und der KBV geschlossen worden. Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes
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