Berge und Berlin: Stefanie Woerns neu im Vorstand der Stiftung Gesundheit

Neues Amt, neue Herausforderungen: Stefanie Woerns ist seit dem ersten Februar 2016 Vorstandsmitglied der Stiftung Gesundheit. Die nötige Erfahrung für diese Position hat sie zweifellos: Woerns arbeitet schon lange für die Stiftung, zuletzt hat sie das Projektmanagement geleitet. Im Gespräch verrät sie, welche Themen ihr für die kommende Zeit besonders wichtig sind – und was sie neben der Karriereleiter noch so alles erstürmt.

Neu im Vorstand: Stefanie Woerns

Macht sich auch in der Bundeshauptstadt für die Ziele der Stiftung stark: Stefanie Woerns.

 

Wie bist Du zur Stiftung gekommen?

Ich habe im Januar 2007 bei der Stiftung Gesundheit angefangen – als Assistentin des Vorstands, eine Stelle, die damals neu geschaffen wurde. Ich bin dann ziemlich schnell, Anfang 2009, ins Projektmanagement der Stiftung gekommen. Dort habe ich begonnen, die vorhandenen Kooperationspartner zu betreuen und neue Partner zu gewinnen. Später habe ich die Leitung des Projektmanagements übernommen und zusätzlich angefangen, die Studienreihen der Stiftung zu koordinieren. Darunter fallen beispielsweise die Erhebung „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit“ (ÄiZG) oder der Medizinklimaindex (MKI). Über die Jahre sind meine Aufgaben also kontinuierlich gewachsen. Als mir dann die Position des Vorstands angeboten wurde, habe ich natürlich zugegriffen – um noch mehr zu arbeiten! (lacht) Und natürlich, um Herrn Dr. Müller bei seinen zahlreichen Verpflichtungen zu entlasten.

 

Und wie geht es jetzt weiter? Welche neuen Aufgaben stehen an?

Auch wenn ich derzeit sicherlich nicht alle neuen Aufgaben überblicken kann – manche Dinge bleiben so wie sie sind: Meine langjährigen Kooperationspartner werde ich natürlich weiterhin betreuen. Darüber hinaus werde ich beispielsweise mehr Präsenz in Berlin zeigen, um die Stiftung und unsere Themen im Zentrum des Gesundheitswesens noch stärker zu vertreten.

Außerdem bin ich die Ansprechpartnerin für alles, was mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen zu tun hat. Die Stiftung bleibt da natürlich am Ball; wir überlegen ständig, was wir noch in dieser Richtung unternehmen können. Ein Vorstoß war die ÄiZG-Studie im vergangenen Jahr, die wir gemeinsam mit der „Healthcare Information and Management Systems Society“ (HIMMS),dem Digitalverband Bitkom und dem PKV-Verband durchgeführt haben. Hier lag der Fokus auf dem Thema E-Health. Auf der Basis unserer Ergebnisse entwickeln wir permanent neue Ideen und suchen neue Ansprechpartner.

 

Welche Herausforderungen stellen sich denn beim Thema E-Health?

Mit unserer Studie wollten wir von den Ärzten erfahren, wie sie zur Digitalisierung stehen: Können sie sich vorstellen, mit Kollegen online zu kommunizieren? Was halten sie von der Online-Terminvereinbarung? Wie ist ein besserer Austausch zwischen niedergelassenen Medizinern und Klinikärzten möglich? Und wie gehen wir zukünftig damit um, dass auf dem Land immer weniger niedergelassene Ärzte tätig sind? Hier ist es doch wichtig, dass Patienten auf anderen Wegen mit ihren Ärzten kommunizieren können, um die Versorgung zu verbessern. Auch Apps und weitere Hilfsmittel, etwa zum Monitoring der Herz-Kreislauf-Funktion, können entscheidende Verbesserungen bewirken. All das sind wichtige Themen, die uns interessieren. Und wir überlegen, wie wir unseren Beitrag leisten können.

 

Es gibt also noch viel zu tun. Was machst Du eigentlich, wenn Du mal nicht für die Stiftung unterwegs bist?

Ich denke, ich mache in meiner Freizeit das, was alle Menschen auch gerne tun: Ich liebe beispielsweise gutes Essen – und gute Gesellschaft! Was man einem Nordlicht vielleicht nicht zutraut: In meiner Freizeit besteige ich gerne Berge. Und zwar so richtig mit Helm und Gurt. (lacht) Dafür fahre ich gerne nach Österreich und Italien in den Urlaub, um mir die Zweitausender anzuschauen. Und zwar natürlich von oben!