Nadeln

Heute war wieder eine da…eine 20-jährige.

Sie hatte seit 2 Tagen heftiges Erbrechen und konnte kaum Flüssigkeit zu sich nehmen. Dazu kam, dass sie auch noch in der 10. Woche schwanger war und deshalb die Flüssigkeit dringend brauchte.

Es ging ihr ziemlich schlecht, und sie legte sich ermattet auf unsere Liege. Ich ließ eine Infusion herrichten, damit wir auf diesem Wege wenigstens etwas Flüssigkeit geben konnten. Ins Krankenhaus wollte sie auf keinen Fall.

Für die Infusion musste ich ihr eine Nadel legen, an die wir dann die Flasche anschließen konnten. Da ich sie nicht zu sehr beunruhigen wollte, nahm ich eine kleine Butterflynadel und sagte: ” Ist nur eine kleine Nadel. Das wird nicht schlimm.”

“Ach, Herr Doktor, um mich müssen Sie sich nicht sorgen, ihre kleine Nadel erschreckt mich gar nicht. Ich bin doch Ganzkörper-tätowiert.”