Teamplayer gesucht: Nur die wenigsten Ärzte setzen auf Gemeinschafts-Denken und -Handeln

 

Lieber solo
Eine zentrale Erkenntnis aus vielen tausend Valetudo Check-up©-Untersuchungen ist, dass Praxisinhaber – die Best Practicioner unter ihnen und die nachrückende Mediziner-Generation ausgenommen – keine Teamplayer sind. Oder anders formuliert: die Arzthelferinnen arbeiten für die Ärzte, man kooperiert aber nicht im Sinne eines Teams.

Beziehungslos

Die Gründe hierfür sind vielfältig, die Auswirkungen eindeutig: Produktivität, Arbeits- und Versorgungsqualität sowie der Praxiserfolg sind geringer ausgeprägt als sie es sein könnten, denn Team-immanente Synergien entstehen gar nicht erst. Kein Teamplayer zu sein bedeutet im Fall der Ärzte, dass ihnen nicht nur die persönliche Verbindung zu ihrer Belegschaft fehlt, sondern sie gleichzeitig auch nicht wissen, mit welchen Instrumenten sie die Teamharmonie zumindest unter den Medizinischen Fachangestellten positiv beeinflussen und fördern können.
Kaum Delegation
Wie distant die Beziehungen sind zeigt auch die geringe Verbreitung des Delegations-Verhaltens. Mit Hilfe der Delegation können sich Ärzte von unnötigem Tages-Ballast befreien und auf den Kern ihrer Arbeit konzentrieren. Darüber hinaus wirkt das Delegationsprinzip motivierend, denn die Übertragung von Arbeiten wertet die Mitarbeiterinnen auf. Zum dritten wird deren Eigenverantwortung gestärkt und nichts ist wichtiger – nicht nur in einer Arztpraxis – als mitdenkendes Personal. Der Verzicht auf diese Vorteile führt unmittelbar zu Mehrarbeit, auf Dauer zu Arbeitsüberlastung und in der Folge zu Stress. Die Ärzte sind jedoch davon überzeugt, dass vor allem gestiegene Patientenanforderungen und zunehmende Administration ihnen ihre Energie rauben. Ein selbstschädigender Irrtum
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Die Analyse zum Thema
Ermittlung der Mitarbeiter-Zufriedenheit im Rahmen einer Praxisanalyse mit Hilfe des Valetudo Check-up© „Praxismanagement“

vcpm

© Klaus-Dieter Thill / IFABS