In meinen beiden vorangegangen Beiträgen habe ich mich mit der kommunikativen Architektur von “sozialmedialer Wissenschaftskommunikation” beschäftigt. Heute will ich den Blick noch einmal weiten und etwas zum Kontext schreiben – denn der Wandel von Wissenschaftskommunikation ist ja Teil eines umfassenderen Strukturwandels von Öffentlichkeit. Zeitbedingt wird es leider etwas kürzer als bei den ersten beiden Einträgen, aber ich antworte natürlich weiterhin gern auf Kommentare und Rückfragen.
Related Posts
liebe erzieherinnen, …
… ich stehe echt unglaublich auf die verdachtsdiagnosen, die aus eurer ecke ständig unters volk gestreut den eltern gegenüber geäußert werden, sei es adhs mit drei jahren oder die geliebten läuse bei rest-milchschorf, aber eine ihrer kolleginnen hat doch tatsächlich letztens den vogel abgeschossen: an eine mutter ranzuschwätzen, sie solle ihr kind mal aufs tourette-syndrom […]
Fortbildungsfreuden (Teil 2)
Der Raum ist abgedunkelt, der Referent spricht mit sonorer Stimme und mein Magen knurrt immer lauter.
Endlich.
Letztes Dia.
Blick in die Runde.
“Gibt es noch Fragen?”
Gibt es natürlich. Irgendsoein Schlaumeier will dem verehrten Publikum zeigen, dass er es viel besser weiß. Der Referent rechtfertigt sich und dann gibt es noch zwei oder drei Dösbaddel, die vom Vortrag noch […]
Promovieren im Sudan
Wenn in Korea, wo ich seit zwei Jahren arbeite, Mathematiker die Entwicklung ihres Faches in den letzten 30 Jahren veranschaulichen wollen, erwähnen sie gerne, dass die Zahl der Veröffentlichungen koreanischer Mathematiker in Fachzeitschriften in dieser Zeit von 3 (drei) im Jahre 1981 auf aktuell mehr als 50.000 (fünfzigtausend) pro Jahr gestiegen wäre. Diese Zahlen vermitteln den Eindruck, dass es vor dreißig Jahren keine koreanischen Mathematiker gegeben hätte, aber das trifft natürlich so nicht zu. Tatsächlich gab es keine Forschung an den… weiter