Die duale Bronchodilatation punktet bei COPDPatienten auch bezüglich der Exazerbationsrate. … lesen Sie weiter! Quelle: : http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/asthma/article/906894/copd-weniger-krisen-lamalaba.html
Related Posts
Verordnete Lust: Verkaufsstart von Addyi in den USA
Die rosa Pille soll Frauen die Lust zurückbringen. Sowohl das Konzept – Chemie gegen Unlust, verordnete Lust – als auch der Wirkstoff Flibanserin sind umstritten. Die Wirkung ist sehr begrenzt, wird allenfalls einem kleinen Teil der Anwenderinnen überhaupt nützen, und wird andererseits überschattet von Risiken und einschränkenden Anwendungsvorschriften. Zweimal hatte die US-Arzneibehörde FDA eine Zulassung des Medikaments abgelehnt. Im August wurde das Mittel nun doch zugelassen – von derselben Behörde und auf Grundlage desselben Wissenstandes.
Was war passiert? In der Zwischenzeit gab es keine neuen empirischen Daten, welche eine medizinische Neubewertung des Medikaments rechtfertigen würden. Aber es gab eine geschickte Propaganda, die Gleichberechtigung und political correctness einfordert. Nach den vielen sexualunterstützenden Medikamenten für den Mann sei es an der Zeit und ein Gebot der Fairness, auch den Frauen etwas anzubieten. Die Argumentation ist ebenso beharrlich falsch wie die Bezeichnung als “Viagra für Frauen”.
Viele Sexualwissenschaftler und Therapeuten sind nicht überzeugt, dass Addyi die Erwartungen erfüllen wird, weder unternehmerisch noch in seiner Wirkung. Das rechnet sich der Hersteller, Sprout Pharmaceuticals, offenbar ganz anders aus. Vorstandschefin Cindy Whitehead berichtet stolz, dass das Unternehmen seit der positiven FDA-Entscheidung 150 neue Mitarbeiter angeheuert hat – so viel qualifiziertes Verkaufs- und Marketingpersonal sei allein dafür nötig, um Addyi auf den Start im Handel vorzubereiten. Eine Herausforderung sieht Whitehead darin, dass sich die Kosten pro Frau auf 400 Dollar im Monat, also fast 5000 Dollar pro Jahr belaufen, weil Addyi täglich eingenommen werden muss. Der Konzern will die Krankenversicherer von einer Kostenübernahme aus medizinischen Notwendigkeit überzeugen, damit es für Kunden bei einer Selbstbeteiligung von nicht mehr als 30 bis 50 Dollar bleibt.
Etwas Gutes bringt das große öffentliche Echo auf die Lustpille jedenfalls schon jetzt, nämlich vermehrte Aufmerksamkeit für die Frage: Was bedeutet Sex zu haben – oder eben auch nicht – in der öffentlichen Meinung und für den Einzelnen und für jede einzelne konkrete Paarbeziehung? Was und wieviel will ich und brauche ich? Vor allem: was brauche ich wirklich? Was ist meins, was ist fremdbestimmt? Wer oder was macht mich glauben, Lust haben zu müssen? Habe ich aus guten Gründen keine Lust? Und wenn tatsächlich Frauen bzw. Paare bereit sind, Tausende Dollar für eine Lustpille hinzublättern, dann zeigt dies auch den Wert unseres Berufes als Paar- und Sexualtherapeuten, die wir die Paare darin unterstützen, genau diese Fragen für sich zu klären.
Sexuelle Unlust wird sich nicht alleine mit einer Pille reparieren lassen. Aber alle Studien mit luststeigernden Pharmaka für Frauen (ob Flibanserin oder Oxytocin oder Testosteronpflaster etc.) haben gezeigt, dass allein schon die intensive Beschäftigung mit der eigenen und der partnerschaftlichen Sexualität eine erhebliche Verbesserung der Zufriedenheit bewirkt. Das nämlich steckt in der “Placebowirkung” drin. Und darüber hinaus bringt der Wirkstoff – bestenfalls- nur noch einen geringen Zugewinn.
Übersicht: Die wichtigsten Anwendungsvorschriften:
– Die Zulassung für Addyi wurde beschränkt für erwachsene Frauen vor der Menopause.
– Addyi muss täglich eingenommen werden.
– Die Nutzerinnen sollen komplett auf Alkohol verzichten, sonst könne es zum Kreislaufversagen kommen. Übrigens kann auch die gleichzeitige Einnahme der Antibabypille das Risiko für Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen erhöhen.
– Addyi ist nicht zur Anwendung zugelassen, wenn der Libidomangel auf medizinische oder psychische Ursachen, auf Beziehungsprobleme oder auf Medikamenten- oder Drogeneinnahme zurückzuführen ist.
– Addyi ist rezeptpflichtig. Es darf nur von Ärzten verordnet und von Apotheken abgegeben werden, welche speziell geschult und zertifiziert wurden.
Webseite von Addyi
Fragebogen: Decreased Sexual Desire Screener (DSDS)
Eine Zulassung von Addyi in Deutschland ist derzeit nicht geplant.
Freie Ärzteschaft auf dem Deutschen Ärztetag: Elektronische Gesundheitskarte kostet viel und nutzt nichts
Düsseldorf (ots) – Die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ist ein
Dauerbrenner auf den Deutschen Ärztetagen. “Das Projekt ist teuer und
nutzlos, niemand kann die Daten dauerhaft schützen”, betonte die Freie
Ärzteschaft (FÄ) heute auf dem Ärztetag mit einem riesigen Datenkraken
vor der Tonhalle in Düsseldorf. Die ärztliche Ablehnung dieses
Mammutprojekts, regelmäßig festgehalten in Beschlüssen auf den
Ärztetagen der vergangenen Jahre, ist Politik, Industrie und Krankenkassen ein Dorn im Auge. So forderten auch bei der heutigen
Eröffnungsveranstaltung alle Politiker die Zustimmung der Ärzte zur eGK.
Die Freie Ärzteschaft hält an ihrer Kritik fest: “Wir werden nicht
hinnehmen, dass Milliarden Euro ohne jeglichen Nutzen für Patienten und
Ärzte verschwendet werden”, sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende der
FÄ. “Das Geld wird dringend in der Patientenversorgung gebraucht.”
Das
eGK-Projekt sei schon lange gescheitert und beschädige mit den weiteren
geplanten Funktionen der eGK, wie der elektronischen Patientenakte, das
vertrauliche Arzt-Patienten-Verhältnis. “Persönliche medizinische Daten
gehen nur Patienten und den behandelnden Arzt etwas an. Mit der
elektronischen Gesundheitskarte ist das vorbei”, machte Lüder deutlich.
“Bei dem Projekt werden die wichtigsten Datenschutzkriterien nicht
realisiert.” Angesichts der weltweiten
Überwachungsskandale aber seien Dezentralität und Datensparsamkeit der
wichtigste Schutz der Medizindaten und des vertraulichen
Arzt-Patienten-Verhältnisses.
FÄ-Vorsitzender Wieland Dietrich
wies zudem auf die informationelle Selbstbestimmung hin. “Der
selbstbestimmte Umgang mit den eigenen Daten ist ein Grundrecht jedes
Bürgers.” Bundesgesundheitsminister Herman Gröhe sieht das offenbar
nicht so eng. Bei einer Veranstaltung
kürzlich in Dormagen führte er gegenüber Dietrich die
Versorgungsforschung als Argument für eine zentrale Speicherung und
Auswertung von Patientendaten ins Feld. “Gröhe stellt beliebige
politische Motive vor das Recht der Bürger auf selbstbestimmten Umgang
mit Daten”, kritisierte Dietrich. Das widerspreche sowohl dem
Grundgesetz als auch der kürzlich in einem Urteil festgehaltenen
Auffassung des Europäischen Gerichtshofs.
Pressekontakt:
Daniela Schmidt, Tel.: 0176 49963803,
E-Mail: presse@freie-aerzteschaft.de
Getestet: Glutenfreie Pfirsich-Schnitte bei McDonald’s
Bei dem letzten Besuch mit meiner Familie bei McDonald’s (Dornbirn – Vorarlberg) haben meine Tochter und ich die neue Pfirsich-Schnitte probiert, welche seit einigen Wochen angeboten wird. Unserer Meinung nach sieht die Schnitte nicht nur appetitlich aus, sondern schmeckt auch