Zu den ersten Frühlingsboten gehören die Veilchen, die auf schattigen Wiesen, Waldrändern, Hecken und an Zäunen fast im Verborgenen blühen. Diese zehn bis 20 Zentimeter kleinen Pflanzen besitzen wunderschöne dunkelblaue bis lilafarbene Blüten, duften herrlich und sind, was nur wenige Menschen wissen, essbar, aber auch sehr gesund. Schon Hippokrates erkannte in der bescheidenen Pflanze die Heilwirkungen und verwendete sie gegen Sehstörungen und Kopfschmerzen.
Inhaltsstoffe
So klein das Veilchen auch ist, es besitzt einige Inhaltsstoffe, welche der Gesundheit förderlich sind. Dazu gehören Bitterstoffe, Saponine, Glykoside, Odoratin, Salizylsäure-Verbindung sowie das Alkaloid Violin und den blauen Farbstoff Cyamin.
Gesammelt werden Blüten, Blätter und das Kraut der Veilchen in der Zeit zwischen März und April. Zwischen September und Oktober werden die Wurzeln gesammelt. Alle gesammelte Teile der Veilchen werden an einem schattigen und luftigen Ort getrocknet.
Anwendung
Verwendet werden die Wurzeln der Veilchen sowie das blühende Kraut. Salizylsäure ist einer der Bestandteile des Veilchens. Diese Säure-Verbindung wirkt sich auf die Haut und die Schweißdrüsen aus. Auch positive Auswirkungen auf die Schleimhäute, der Bronchien sowie des Magens, den Drüsen und den Nieren sind bekannt.
Veilchen haben eine blutreinigende Wirkung, ist harntreibend und lindert Husten sowie Beschwerden der Atemorgane. Daneben findet es Anwendung auf Geschwüren, Ausschlägen und eitrigen Wunden. Ebenfalls hilfreich ist das Veilchen bei Rheuma und rheumatischen Beschwerden sowie bei vielen Hauterkrankungen.
Die weiteren Inhaltsstoffe Saponine, Bitterstoffe und die ätherischen Öle helfen bei Erkältungen, entspannen den Körper und bekämpfen die Bakterien. Sie unterstützen den Körper, damit dieser wieder gesund wird.
Weitere Einsatzgebiete der Veilchen sind Erkrankungen der Haut, Magenkatarrh, Ohrenschmerzen und Gicht sowie Beschwerden der Gelenke wie Rheuma. Tee aus Veilchen ist harntreibend und unterstützt Niere und Blase bei der Gesundung.
Verwendung
Veilchen kommen zur Anwendung bei Erkältungskrankheiten, Bronchitis sowie beim Katarrhe der oberen Luftwege und Keuchhusten. Tee aus Veilchen ist schweißtreiben, lindert Halsentzündungen und bekämpft Heiserkeit und Husten.
Verwendet werden die Wurzeln und / oder Blüten der Veilchen und als Tee oder Hustensirup zubereitet. Auch als Tinktur für die Haut werden die Bestandteile der Pflanze verwendet.
Veilchen – speziell für Frauen
Neben den positiven Auswirkungen der Veilchen auf die Gesundheit des Menschen, finden die Pflanzen auch Verwendung in der Schönheitspflege. Beispielsweise hilft Veilchenwasser bei Hautunreinheiten und Hautirritationen, die sich meist in der Pubertät und im Alter zeigen. Es verbessert auf natürliche und sanfte Weise das Hautbild. Eine Salbe, die Extrakte aus Veilchen beinhaltet, ist bei Narben hilfreich und lindert auch Schmerzen in der Brust.