Ein relativ ausgewogener Artikel über das Schweizer Gesundheitssystem: Vimentis: Kosten des Gesundheitswesens – ein internationaler Vergleich Nicht ganz uninteressant: Obwohl die Lohnkosten in der Schweiz sehr hoch sind, bewegen sich die Saläre ansässiger Mediziner doch unter jenem einiger jener Länder, die weniger für das Gesundheitswesen ausgeben. Daher sind die Lohnkosten nicht der Haupttreiber der hohen … Kosten des Gesundheitswesens weiterlesen
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Für mich jetzt schon das Wort bzw. der Gegenstand des Jahres 2010: Die Vuvuzela, dieses laute trötenartige Anfeuerungsgerät, bei uns bekannt geworden durch die diesjährige Fußball-WM in Südafrika. Unbekannt hierzulande hingegen ist der gleichnamige Mannschaftsarzt eines nicht näher bezeichneten teilnehmenden Teams. Aus Diskretionsgründen möchte der mir bekannte Mediziner und auch die Mannschaft selbst anonym bleiben. […]
Artikel von: Monsterdoc
masernparty
am letzten freitag gesehen? die soko leipzig hat sich im zdf (und auch in leipzig) mit dem mord eines kinderarztes beschäftigt. es drehte sich alles um das thema impfen, nicht-impfen, impfschäden, masernpartys.
wer sich das nochmal ansehen will , sollte jetzt nicht weiterlesen +++ attention! spoilers following +++
für mich als betroffener natürlich ein muss zum ansehen. und eigentlich war alles auch gar nicht schlecht dargestellt, sieht man mal vom weißbekittelten ermordeten kinderarzt ab, von dem charismatischen impfgegner-kinderarzt, der vom paulus zum saulus wurde, weil eines seiner schutzbefohlenen vor jahren einen impfschaden erlitten hat, während ersterer (der weißbekittelte, jetzt verblichene) kollege fröhlich weiter geimpft hat, also den impfschaden unter den tisch gekehrt hat.
gut transportiert auch die zahlen zur masernimpfung (risiko der enzephalitis ca. 1:1000, risiko eines impfschadens 1:1000000), die unverantwortlichkeit mancher "natürlichen" eltern und kinderärzte, potentiell tödliche erkrankungen auf so genannten masernpartys zu verteilen – blöd nur, dass die kommissarin ihr eigenen stöppkes aus versehen dorthin geschleift hat.
warum ausgerechnet im impfvorzeigeland sachsen der böse der sein muss, der den impfschaden unter den tisch kehrt, während der liebe der ist, der aus wissen um diesen impfschadens ab sofort zum impfgegner mutiert, ist mir allerdings schleierhaft. wahrscheinlich war es dramaturgisch so *geschickter*. und reiner schöne als duz-freundiger kinderarzt-kumpeltyp war schon sehr schlau besetzt.
das behinderte mädchen, um das sich die ganze geschichte gedreht hat, hätte ja auch eine enzephalitis aufgrund einer abgelaufenen maserninfektion erlitten haben können – weil sie zu diesem zeitpunkt noch nicht im impfalter war, oder weil ihr "behandelnder" kinderarzt die impfung abgelehnt hatte.
das kommt nämlich in deutschland häufiger vor.
letzte frage: warum war der zweijährige sohn der kommissarin eigentlich noch gar nicht maserngeimpft? tststs.
Nachts im Krankenhaus – warum Patienten nachts nicht schlafen können (Teil5)
Es gab eine Waschbeckennische, die über einen geblümten Vorhang vom restlichen Zimmer abgetrennt war und ein Klo am anderen Ende der Station. Also zwei Klos. Für alle Patienten. Und daneben noch ein frei einsehbares Pissoir, das alte Männer ungeniert benutzten, auch wenn das Ganze eine Unisextoilette war.
Zumindest waren nur drei der vier Betten mit uns besetzt, aber das musste kein gutes Vorzeichen sein. War es auch nicht.
Eine ältere Dame wurde hereingefahren. Sie schaute sich misstrauisch im Zimmer um und begann zu schreien: „WAS? EIN VIERBETTZIMMER?!? DAS IST JA UNZUMUTBAR!!! ICH BIN PRIVATPATIENTIN!“ „Äh ja“, sagte eine der Nachtschwester, „ist halt gerade kein anderes Zimmer frei.“ „UNANNEHMBAR! PRIVATPATIENTIN! DAS GEHT NICHT!!“ brüllte die Dame einfach weiter. Die Rettungssanitäter warfen sie schnell von der Trage und gingen unauffällig zurück in ihre gemütliche Rettungswache. Die Schwestern flüchteten dann auch zügig und unsere neue Mitpatientin hörte schließlich auf zu schreien. Vermutlich waren wir, das gemeine Volk kein guter Ansprechpartner. Stattdessen begann sie ihren überdimensional großen Koffer auszupacken und laut Schranktüren auf und zu zu schlagen. Mit Licht natürlich. Musste man ja sehen, wo man alles so hinverstaute. Die Nachtschwester kam nochmal und erklärte der Dame, dass sie ja auch noch morgen auspacken könne. „WIE? ICH BIN DOCH LEISE!“ Jop, fast. Wir machten dann das Licht aus, aber das half nicht viel. Dann riefen wir abwechselnd: „FRAU GOMZOMBOL (Jaja so schnell lernt man die Namen randalierender Mitpatienten.) HÖREN SIE AUF IHREN KOFFER AUSZUPACKEN!“ „NEIN, ICH MUSS MEINE SOCKEN FINDEN!!“
„FRAU GOMZOMBOL MACHEN SIE DAS LICH WIEDER AUS!“
„ICH BIN DOCH LEISE!”
„NEIN!!! SIND SIE NICHT. GEHEN SIE SCHLAFEN!!“
„MEINE SOCKEN!“
„GAAAARGHLL!!“
Naja, am nächsten Tag war dann plötzlich ein Speziellundnurfürprivatpatientenzimmer frei.