Unsere Rubrik Nachgefragt geht in eine neue Runde. Diesen Monat im Interview: Robert Martin vom Bernstein Zentrum Berlin. 1. Ich bin Robert Martin, habe Mathematik und Physik studiert, in Computational Neuroscience promoviert, und eine Weile als Postdoc gearbeitet. Seit mittlerweile 1,5 Jahren koordiniere ich das Master und PhD Programm am BCCN Berlin. 2. Diesen Monat möchte ich mich darauf konzentrieren möglichst vielen guten Kandidaten durch unseren Bewerbungsprozess zu begleiten. Unsere Deadline für das Master und das PhD Programm des BCCN… weiter
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H1N1 – Schweinegrippe
Ich lasse mich nicht impfen. Infekt-Risiko zu klein, Impf-Risiko zu hoch.
Worum es hier (oft) geht
In den letzten Jahren habe ich hier viele Themen besprochen, am meisten aber Deutschland. Da mir anhand der Kommentare klar wird, dass meine »Deutschlandphilisophie« oder »Germanologie« oft rätselhaft wirkt und unverständlich bleibt, möchte ich hier das Grundlegende erklären, nämlich meine Fragestellung.
Ich sehe was, was Du nicht siehst
Augen auf: Patienten verhalten sich im Untersuchungszimmer dem Halbgott in Weiß gegenübersitzend mitunter anders, als wenn sie sich unbeobachtet fühlen (also im Wartezimmer oder außerhalb der Notaufnahme).
Die junge Dame, die mit unkontrollierbaren Zuckungen der Arme und Beine, kaum steh- und gehfähig vor mir steht, hat eben noch im Wartebereich völlig ruhig ihr Baby im Kinderwagen versorgt.
Der ältere aber noch berufstätige Herr, der jetzt völlig antriebslos und wortkarg vor mir sitzt, über Husten, Luftnot und Heiserkeit klagt, hat eben noch vor der Notaufnahme wild gestikulierend und schimpfend telefoniert.
Und den Rückenschmerzpatienten, der jetzt mit schmerzverzerrtem Gesicht kaum laufen kann und auf Aufnahme drängt, habe ich vorhin, als ich mir am Kiosk eine Cola holte, locker flockig mit der Sporttasche auf der Schulter vorbeischlendern sehen.
Genauso gilt aber auch: die die wirklich schwer krank sind, denen sieht man es in der Regel auch an.