Der innere Konflikt

Anders zu sein gehört zu dem Grunderfahrungen eines jeden Schwulen. Für manchen Heranwachsenden sind die oft unbewusst erlebten Erfahrungen der Verunsicherung jedoch nachhaltig prägend. Der Psychotherapeut Dr. Stefan Faistbauer über schwule Scham, negative Selbstbilder und ihre bisweilen psychosomatischen Folgen.

Kindergeschichten – nächster Teil


Es war ziemlich Nachts. Klein-Lottie, 11 Monate alt hatte grässlich Bauchschmerzen. Die entsetzten Eltern waren vor lauter Aufregung aus Versehen nicht in die Kinderklinik sondern zu uns gefahren und nachdem die Aussage der Nachtschwester: „Nö, da sind sie hier falsch, wir behandeln gar keine Kinder.“ für Panik gesorgt hatte, wurde den Eltern feierlich versprochen: „Ok gut, unser kompetenter Arzt vom Dienst wird sich natürlich darum kümmern. Kein Problem. Hier gehen sie gleich in diesen Raum rein. Super.“
„Frau Zorgcooperations?! Kannst du gleich kommen? Wir haben gesagt, du würdest das Kind anschauen.“ Na super. Ich betrat den Raum, wo die Eltern hoffnungsfroh warteten. Klein-Lottie grinste mich auch erfreut an und ich dachte mir ebenso erfreut, dass es zumindest nicht nach akutem -Notfallgau aussah. Die Elterngeschichte handelte von Erbrechen, Bauchschmerzen, mehr Erbrechen. Ich entschloss mich zu einer professionellen pädriatrischen Untersuchung. Klein-Lottie entzückt über diese Arztnähe zog alle datenschutzrechtlich sensiblen Notizzettel mit geheimen Patientendaten aus meiner Kitteltasche und versuchte einen davon zu essen. Nach Rettung von Zetteln mit wichtigen Informationen wie: „Station 10, Zimmer 1 Herr Nussbaum, Kanüle legen!“, drapierten wir das Kind auf die Ultraschallliege, umso mehr Bauchinformationen zu ergattern. Ultraschall war schwer, da einmal der Schallkopf so groß wie der halbe Bauch war und außerdem Klein-Lottie in Ermangelung neuer Notizzettel, die meiste Zeit geschäftig am Kabel des Schallkopfes rüttelte.
„Naja“, sagte ich zu den Eltern, „der Ultraschall sieht ganz gut aus und im Augenblick scheint es Lottie ja sehr gut zu gehen.“ „Oh aber sie schluckt gar nichts mehr!“ sagte der besorgte Vater. „Hm ach so, das ist natürlich noch was anderes. Wir können das ja mal ausprobieren. Haben sie denn etwas zu trinken dabei?“
„Ja natürlich“; die Mutter durchsuchte ihre Tasche. Erleichtert Klein-Lottie nicht mit einem unserer läpprigen Plastikbecher konfrontieren zu müssen, stellte ich dann erstaunt fest, wie die Mutter ein Colagetränk hervorgeholt hatte, pragmatisch einen Strohhalm hineinsteckte und die Konstruktion ihrer Tochter darbot.
Klein-Lottie war gegen das Vorhaben, ich wusste auch nicht so recht, ob das wirklich die richtige Methode sein sollte und bevor mich das Glück mit ihr verließ, riefen wir lieber in der Kinderklinik an und schickten die Familie dort vorbei.
     

Lerne dich zu entspannen!

Finde heraus, was dich im Alltag zwischendurch entspannt und wo du dir Kraft holen kannst! Durch das regelmäßige Ausüben einer Entspannungstechnik kann der Hautzustand wesentlich verbessert werden. … lesen Sie weiter! Quelle: : http://www.hautinfo.at/neurodermitis/wohlfuehlen-und-entspannen-124/lerne-dich-zu-entspannen-670.html

Interreligiöse (christlich-islamische) Ehe in Theorie und Praxis – Zehra, Michael, erzählt doch mal!

Religionswissenschaftler können religiös sein, müssen aber nicht. Viele sind es ausdrücklich nicht – mein Doktorvater Prof. Günter Kehrer ist beispielsweise ein bekannter Religionskritiker. Für die wissenschaftliche Arbeit ist diese Vielfalt jedoch eher reizvoll: Denn wie andere empirische Wissenschaften auch gehen wir nicht von Glaubensannahmen aus, sondern von Sachverhalten, die unabhängig von Religion oder Weltanschauung überprüft werden können (zum Beispiel die durchschnittlich höhere Kinderzahl von Religiösen). Daher fühle auch ich mich am wohlsten und sichersten, wenn ich einfach sachlich informierend von den vielfältigen Befunden der Religionswissenschaft und von den Themen meiner Bücher berichten kann (denn wie wohl jeder Autor freue ich mich über jede Leserin und jeden Leser). Doch immer wieder kommt es natürlich vor, dass Menschen auch darüber hinaus wissen wollen, wie ich es “eigentlich selbst” hielte mit dem Glauben und Beten. “Sind Sie eigentlich selbst religiös, Herr Blume?” – “Stimmt es, dass Sie mit einer Muslimin verheiratet sind?” – “Kann das funktionieren, so mit zwei Religionen?” – “Sind Ihre Kinder getauft?” – “Was sagt denn Ihre Frau zu Ostern?” – “Haben Sie beide denn keine Angst davor, dass einer von Ihnen in die Hölle käme?” Denn, klar: Für die meisten Menschen ist “Religion” eben gerade nichts Abstraktes (“Objektives”), sondern etwas sehr Persönliches (“Subjektives”). Auch haben viele – etwa junge Paare oder religiöse Amtsträger – auch wirklich ein Bedürfnis zu erfahren, was sich bewährt hat und was nicht. Also haben meine Frau und ich uns schließlich entschieden, auf ehrlich gemeinte und angemessene Fragen auch ehrlich und höflich zu antworten. Zwarweiter

Animationsfilm: »Migräne? Hab ich im Griff!«

Passend zu Ostern erscheint ein Aufklärungsfilm für Kinder und Jugendliche mit einem Migräne-„Ei“ als Hauptfigur. Der Film wurde gestern auf Spiegel online besprochen. Wer tiefer einsteigen möchte, findet wissenschaftliche Fakten und Hintergrundinformationen zu diesem Animationsfilm in einem 43-seitigen Begleitheft. Die Autoren des Films und Begleithefts sind Prof. Dr. med. Boris Zernikow und die Psychologin Dr. Julia Wager. Das Begleitheft durfte ich zusammen mit drei weiteren Kollegen vorab begutachten. Boris Zernikow ist in der Wissensvermittlung kein Unbekannter. Er ist der letztjährige Preisträger des Communicator-Preises der DFG. Zusammen mit Juliaweiter

Best Practices in der Zahnarztpraxis: Erfolgssteigernde Treffen

Die Teambesprechung ist sowohl ein Organisations- als auch ein Führungsinstrument, denn sie bietet Teams in Zahnarztpraxen die Möglichkeit, – zeitnah und konkret alle für einen reibungslosen Praxisbetrieb wichtigen Punkte zu besprechen, – bei Bedarf gemeinsam Problemlösungen zu entwickeln, die von allen getragen werden und für alle verbindlich sind, – das Wissen, die Erfahrung und die […]