In den Weiten des Internets kann man immer mal wieder ein kleines Juwel finden. Darunter dürfte auch das hier gezeigte Video fallen, das als Mockumenmtary fast schon einen Kultcharakter genießt. Gedreht 1992 vom kürzlich verstorbenen Walter Wippesberg für das ORF. Die Handlung ist schnell erklärt: Im Stil ethnologischer Dokumentarfilme berichtet ein afrikanisches Filmteam vom unbekannten Oberösterreich und den Sitten und Gebräuchen der dort ansässigen Stämme. Dabei stehen Bild und Ton oft in einem starken Gegensatz, während mit einer guten Portion Ironie so manche der Eigenheiten Oberösterreichs und seiner Bewohner (die sich aber problemlos auch auf andere Gegenden übertragen lassen) kommentiert werden. Besonders der selbstherrliche Ton, der hier angeschlagen wird, machen den Film meinen Augen zu einem echten Leckerbissen. Sehr schön auch die Erklärung der neuen Religion des Huhns, nach dem der Film benannt ist. Anspielungen auf echte Dokumentarfilme sind beabsichtigt.
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In den kommenden Tagen soll es zumindest für einige von uns auch mal schönes Wetter geben. Gesetzt den Fall, dies für auch zu guter horizontnaher Sicht im Westen, könnte abends nach Sonnenuntergang, so um 18:15 MEZ, auch die Sichtung von Merkur gelingen. Am Samstag, den 1.2. sogar in Nachbarschaft der hauchdünnen Sichel des Mondes.
Top Ten: "Nebenjobs" einer Klinikärztin
1) Sekretärin
Unangefochtene Nummer eins: Befunden hinterher telefonieren, Arztberichte anfordern, Briefe tippen, Hausarztadressen heraussuchen, Arztbriefe eintüten, das volle Programm wird vom Klinkarzt nebenbei erledigt. Von wegen Bürokratieabbau im Krankenhaus.
2) Kindergärtnerin
Unglaublich wegen was für Nichtigkeiten man manchmal dumm von der Seite angeredet wird und mit wieviel Elan jeder seine Ecke des Sandkastens verteidigt. Ein Krankenhaus ist eben doch nur ein riesiger Kindergarten.
3) Bettenschieber
Mühsam hat man der Radiologie noch schnell ein MRT aus den Rippen geleiert, jetzt muss der Patient natürlich SOFORT kommen nur meistens hat dann keiner Zeit den Patienten dorthin zu bringen. Nur der doofe Stationsarzt hat natürlich immer Zeit. Für alles.
4) Postbote
Nach der Morgenbesprechung lohnt sich dann auch ein Rundgang über die im Haus verteilten Ablagefächer um die morgendliche Post für die Station einzuholen. Wieso auch extra Personal damit behelligen, ist doch nur ein “kleiner” Umweg für den Arzt.
5) Arzthelferin
In manchen Krankenhäusern soll es tatsächlich mittlerweile Arzthelferinnen geben, die Blut entnehmen. Unglaublicher Luxus.
6) Controller
Über die ganzen abrechnungsrelevanten Dinge lernte man zu meinen Zeiten im Studium null Komma null, eher sogar unter null. Erwartet wird trotzdem, dass man es kann. Und vor allem wird erwartet, dass man die extra ausgebildete (!) Kodierfachkraft supervidiert. Den Sinn dahinter hab ich noch nie verstanden.
7) Qualitätsmanager
Auch ein Nebenjob der Marke: Ärzte brauchen dafür keine Ausbildung, die nennt man einfach QM-Beauftragter und dann können die das automatisch.
8) Diplomat
Stationsleitung fetzt sich mit Arzt, Oberarzt hat Stress mit Chefarzt, Arzt zofft sich mit Angehörigen – wer keine diplomatische Ader hat, hat es vermutlich schwer im Kindergarten Krankenhaus.
9) Psychotherapeut
Meist unterschätzt. Zuhören und reden ist für die meisten Patienten wichtiger als neue Tabletten oder intelligente Diagnosen.
10) Verwaltungsfachangestellte
Wenn Oberarzt oder Chef einem mal wieder irgendwelche Privatabrechnungen auf’s Auge drücken. Kenn ich mich bei den perfiden GOÄ-Abrechnungsziffern? Hat es mir vielleicht jemals irgendeiner erklärt? Ist es eigentlich überhaupt mein Job? Tipp: Die Antwort lautet dreimal nein.
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