Patientenbefragungen gehören zum betriebswirtschaftlichen Basis-Instrumentarium der Arbeit von Heilpraktikern. Mit der richtigen Methodik und kontinuierlich angewendet tragen sie dazu bei, die Qualität der Praxisleistung detailliert zu untersuchen und zu entwickeln, die Stärken bzw. Schwächen der Arbeit zu identifizieren sowie unternehmerische Entscheidungen auf eine sichere Grundlage zu stellen. Der Valetudo Check-up© „Patientenzufriedenheit Heilpraktiker“ bietet die Möglichkeit, eine zweidimensional angelegte Patientenbefragung zu den 21 Schlüssel-Leistungsmerkmalen der Heilpraktiker-Tätigkeit durchzuführen, indem parallel Wichtigkeit- und Zufriedenheitsbeurteilungen untersucht werden. Darüber hinaus ermittelt das Instrument in Form offener Fragen die Praxis-Stärken und -Schwächen sowie Verbesserungsvorschläge und analysiert die Bereitschaft zur Weiterempfehlung der Praxis. Weiterführende Informationen…
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"Selbstreinigungskräfte der Wissenschaft wirken…
Das “Laborjournal” hat ein zehnteiliges Editorial des Biologieprofessors Alexander Lerchl veröffentlicht, in dem dieser sich ausführlich mit dem Fälschungsskandal um die Wiener “Handystrahlen”-Studie und dessen mangelhafter Aufarbeitung auseinandergesetzt. Der Skandal war vor zwei Jahren ein Thema im “Spiegel” und auch hier im Blog.
Viele der Details sind haarsträubend. Kostprobe:
Die Lösung dieses Problems, so stellte es sich 2008 heraus, war schockierend simpel. […] Ein Instrument (Agilent 34970 A Data Aquisition / Switch Unit), welches die Verblindung mittels des angeschlossenen Computers umsetzte, hatte einen Knopf, der, wenn man ihn drehte, das Display des Gerätes auf den Kanal 102 änderte. Die zweite Stelle von rechts (Im Falle der Magnetfeldexperimente) bzw. die dritte Stelle von links (Mobilfunkexperimente) zeigte an, welche der Zellen exponiert waren und welche nicht. Und das ganze Prozedere war im Handbuch der Anlagen beschrieben!
Die Aufarbeitung des Skandals erfolgte so, wie man es in Österreich erwarten konnte:
Einen derartigen Bankrott würde man in einer Bananenrepublik erwarten, nicht aber in einem Land, das der Wissenschaft seit Jahrhunderten eng verbunden ist. Ein Desaster.
Die Artikelserie ist umfangreich, aber ein wahrhaft schauerlicher und desillusionierender Einblick in den (österreichischen) Wissenschaftsbetrieb.
Die abschließende Folge 10 findet sich hier. Die ersten neun Folgen der Serie sind von dort aus verlinkt.
(via)
“Keine Ahnung!”: Niedergelassene Ärzte wissen nur wenig über das Internet-Image ihrer Praxisbetriebe
Ein Tweet mit einer einfachen Handlungsempfehlung kann auch deutschen Ärzten nutzen: @MayoClinic: Here’s a note to physicians from Dr. @VeeMD’s talk during #SMinFL: “Google your name to see what your patients will see.” Einen besonderen Stellenwert bei der Internet-Recherche sollten hierbei Arzt-Bewertungsportale einnehmen, die von immer mehr Patienten genutzt werden (Der IFABS Arzt-Bewertungsportal-Monitor III/2012) und […]
Gesundheitsreform bringt Mehrausgaben für Selbstständige…
Mit dem 1.1.2009 wird die Reform der gesetzlichen Krankenversicherung in vollem Ausmass wirksam. Über den Gesundheitsfonds wurde in den Medien ausreichend diskutiert. Unbeachtet blieb bisher eine für Freiberufler und Selbstständige relevante Änderung.
Diese freiwillig Versicherten werden nicht nur durch den hohen Beitragssatz von wahrscheinlich deutlich über 15% belastet, sondern darüber hinaus muss das Krankengeld nun extra versichert werden. Selbstständige konnten bisher über ihre freiwillige Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenkasse auch eine Krankengeldversicherung abschliessen, was dem normalen Beitragssatz entsprach. Ab 2009 müssen sie sich nach Alternativen umsehen. Notwendig macht dies die Änderung des Paragrafen 44 SGB V: “Keinen Anspruch auf Krankengeld haben hauptberuflich selbstständig Erwerbstätige.”
Die Krankenkassen müssen Wahltarife gegen eine Zusatzprämie anbieten. Damit nicht genug, denn der Versicherte muss sich dann 3 Jahre an die Krankenkasse binden. Kündigung und Sonderkündigungsrecht, wenn die Krankenkasse Zusatzbeiträge fordert, sind in dieser Zeit ausgeschlossen. Natürlich auch der Wechsel in eine private Krankenversicherung.
Wenn man davon ausgeht, dass freiwillig Versicherte zur Zeit eher in einer günstigen gesetzlichen Krankenkasse sind, kommen auf die Versicherten, sofern diese selbstständig sind, Mehrausgaben vermutlich von fast 5%-Punkte für die Sozialversicherung zu.
Eine schwere Wahl für Selbstständige und Freiberufler. Private Versicherungsalternativen, ob Vollversicherung oder private Krankengeldversicherung setzen eine Gesundheitsprüfung voraus und die Familie muss extra versichert werden. Am Ende werden sich viele Freiberufler, besonders die ein geringes Einkommen haben, gegen eine Krankengeldversicherung entscheiden. Und damit bei längerer Krankheit in Hartz IV fallen.