Kalte Regentropfen rauschen gegen die Fenster und die Kinder suchen Zeit und Nähe. Soll ich nun wirklich gen Wiesloch zum #scilogs16-Bloggertreffen aufbrechen? Es ist wieder mal Zehra, die mir den richtigen Schubs gibt: “Geh da wieder hin, das tut Dir gut!” Im Regionalexpress sitze ich einer Frau im Niqab gegenüber und stelle wieder fest, dass ich mich an die Vollverschleierung des Gesichts nicht gewöhnen kann und will. Doch dann steigt eine Horde besoffen-gröhlender Fussballfans hinzu, die meine Musikkenntnisse um das “Lied” mit dem Refrain “Ich will A..lverkehr mit dem Zugchauffeur!” erweitern. Mir wird bewusst, wieviel Toleranz einem eine vielfältige Gesellschaft abverlangt… Schnaufend hält der Zug im Bahnhof Wiesloch, dessen stahlgrauer Beton sich kaum von den sich erleichternden Regenwolken abhebt. Gemeinsam mit einer Bloggerin und einem Blogger mache ich die Entdeckung, dass die Ringstraße keine Haltestelle, sondern tatsächlich eine Ringstraße bezeichnet. Drei Doktortitel vs. ein Busfahrplan, das Ergebnis lautet auf Klatschnass. Und dann… passiert es einfach…
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Lecker kochen mit Medizynicus – heute: Pasta a la Wasdais
1.) Man nehme einen Küchenschrank, öffne ihn und schaue nach, ob sich irgendwo eine Packung mit Teigwaren befindet. Falls nein, Versuch abbrechen. 2.) Falls ja, weiterschauen ob ein Glas Fertignudelsoße oder Tomatensugo vorhanden ist. Falls nein, auch nicht schlimm. 3.) Kühlschrank öffnen 4.) Alles was sich bewegt, verschimmelt oder verfault ist unverzüglich der Entsorgung zuführen. […]
Offener Brief an Rösler – Pausenfüller
Ein verfilmter offener Brief von der “Aktionistin” Renate Hartwig an unseren Noch-Minister. Rhetorisch sicherlich verbesserungswürdig – inhaltlich aber beachtlich. Mal nicht aus der Ärzteecke. (Quelle: www.patient-informiert-sich.de ) Ich konnte es mir im “off” nicht verkneifen. Einsortiert unter:”Lösungen” und Visionen, Kranke Gesundheitspolitik Tagged: Gesellschaft, Gesundheit, Gesundheitspolitik, Gesundheitsreform, Rösler, Renate Hartwig
Mehr Tierwohl durch mehr Tiere
In regelmäßigen Abständen treffen sich Menschen in Talkshows und reden Dummes über unseren Fleisch- oder allgemeinen Konsum tierischer Produkte. Die Ansicht, dass weniger mehr sei und ein höherer Preis die Massentierhaltung beende, ist dabei grundsätzlicher Bestandteil, geht aber gleichzeitig auch völlig an der Realität vorbei. Außerhalb von Talkshows ist es tatsächlich eher unwahrscheinlich, dass allein durch höhere Preise aus 2% Landwirten in der Gesellschaft wieder 50% wie in der Vergangenheit werden. Als ebenso unsinnig entpuppt sich die Ansicht, dass weniger… weiter