Kleinere und mittlere Unternehmen sind zu Marktforschungs-passiv
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Rauchen und MS
Was ist bekannt über den Einfluss des Rauchens auf den Verlauf der Multiplen Sklerose? Nützt oder schadet Rauchen?
Rauchen
Rauchen ist für viele gesundheitliche Probleme verantwortlich. Beispielsweise Veränderung der Lungen, der Haut, des Immunsystems, des Stoffwechsels, der Blutgefässe, …
Beispielsweise wurden Studien mit Zwillingen gemacht, der eine Raucher, der andere nicht. Die Gesichter wurden verglichen. Raucher und Nichtraucher lassen sich klar unterscheiden.123
Spuren des Nikotin-Konsums: Beide Zwillingsschwestern waren Raucherinnen, die Frau links allerdings 17 Jahre länger. Entsprechend mehr Falten sind um Nase und Mund zu sehen. © Plastic and Reconstructive Surgery
Seit dem Rauchverbot sind in der Schweiz die Herzinfarkte zurückgegangen.4
Was ist der Einfluss des Rauchens auf MS?
Die Multiple Sklerose (MS) nimmt bei Rauchern einen schwereren Verlauf und sie schreitet schneller voran als bei Nichtrauchern. DMSG, 15.07.2013
Daten
Es gibt verschiedene Studienresultate und Artikel. Nachfolgend ist eine Liste von Artikel, die mir zum Thema begegnet sind. Dies ist eine unsystematisch erfasste Liste. Es gibt sicher noch andere Studien.
- Manouchehrinia A, Tench CR, Maxted J, Bibani RH, Britton J, Constantinescu CS. Tobacco smoking and disability progression in multiple sclerosis: United Kingdom cohort study. Brain. Juli 2013;136(Pt 7):2298–304.
- Manouchehrinia A, Weston M, Tench CR, Britton J, Constantinescu CS. Tobacco smoking and excess mortality in multiple sclerosis: a cohort study. J Neurol Neurosurg Psychiatry. 25. Feb. 2014;jnnp–2013–307187.
- Hedström AK, Ryner M, Fink K, Fogdell-Hahn A, Alfredsson L, Olsson T, u. a. Smoking and risk of treatment-induced neutralizing antibodies to interferon β-1a. Mult Scler. 1. Apr. 2014;20(4):445–50.
- Briggs FBS, Acuna B, Shen L, Ramsay P, Quach H, Bernstein A, u. a. Smoking and Risk of Multiple Sclerosis: Evidence of Modification by NAT1 Variants, Epidemiology, 12. März 2014
- Multiple Sclerosis Research: Smoking genes increasing your risk of MS., 01.04.2014
- Hedström A, Alfredsson L, Lundkvist Ryner M, Fogdell-Hahn A, Hillert J, Olsson T. Smokers run increased risk of developing anti-natalizumab antibodies. Mult. Scler. 5. Dez. 2013
- Multiple Sclerosis Research: Smoking and Making your Drugs Stop Working., 21.12.2013
- Weiland TJ, Hadgkiss EJ, Jelinek GA, Pereira NG, Marck CH, van der Meer DM. The association of alcohol consumption and smoking with quality of life, disability and disease activity in an international sample of people with multiple sclerosis. J. Neurol. Sci. 15. Jan. 2014;336(1-2):211–9.
- Hedström AK, Hillert J, Olsson T, Alfredsson L. Smoking and multiple sclerosis susceptibility. Eur J Epidemiol. 1–8.
- Asadollahi S, Fakhri M, Heidari K, Zandieh A, Vafaee R, Mansouri B. Cigarette smoking and associated risk of multiple sclerosis in the Iranian population. J Clin Neurosci. 20. Aug. 2013;
- Hedström AK, Hillert J, Olsson T, Alfredsson L. Nicotine might have a protective effect in the etiology of multiple sclerosis. Mult Scler. 1. Juli 2013;19(8):1009–13.
- Salzer J, Hallmans G, Nyström M, Stenlund H, Wadell G, Sundström P. Smoking as a risk factor for multiple sclerosis. Mult Scler. 1. Juli 2013;19(8):1022–7.
Die obigen Studien deuten auf eine Verschlechterung der MS-Krankheit durch Rauchen hin. Bewiesen ist es aber nicht. Doch MS-Betroffene setzen auch auf viele andere „unbewiesene Mittel und Methoden“.
Datenverfügbarkeit
Leider sind viele der obigen Forschungsartikel nicht frei verfügbar (nicht Open Access). Zum Lesen der Artikel können die Autoren um die Forschungsartikel gebeten werden. Um die Wissensverbreitung von Forschungsresultaten zu verbessern, wurde das Open Access Prinzip für den freien Zugang von Forschungsartikeln geschaffen. Insbesondere sollte öffentlich finanzierte Forschung öffentlich zugänglich sein.
Weglassen (Via Negativa)
Medizinische Probleme können durch „hinzufügen von Gutem“ oder durch „weglassen von Schlechtem“ angegangen werden. Im Falle von MS können immunmodulierende Medikamente eingenommen werden, in der Hoffnung, dass sich die Krankheit günstig beeinflussen lässt. Umgekehrt können auch mögliche negative Einflüsse vermindert oder beseitigt werden, beispielsweise die Vermeidung von chronischen Stress.
Das „Weglassen von Schädlichem“ in der Medizin wurde vom Philosophen Nassim Nicolas Taleb als „Via Negativa“ bezeichnet.5 Das „Weglassen von Schädlichem“ ist weniger riskant. Das „Suchen“ von Schädlichem und in der Folge das „Weglassen“ sollte der erste Ansatz bei medizinischen Problemen sein. In einem zweiten Schritt kann danach geprüft werden, ob man „etwas gibt“.
Doch es scheint in der Natuer des Menschen zu liegen, dass er lieber mit „einem Mittel hilf“. Ein Mittel birgt aber immer das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen. Teilweise können Nebenwirkungen von Medikamenten den Einsatz von weiteren Medikamenten zu deren Linderung nachsichziehen.
Anreize
Es ist viel leichter für „ein Mittel“ Geld zu verlangen, als für das Abraten von etwas. Das widerspiegelt sich auch in den Tarifstrukturen des Schweizer Gesundheitssystems.
Da wenig Geld verdient werden kann, gibt es auch wenig „Treiber“ für eine Entwicklung. Forschung und Information werden nicht vorangetrieben.
Nebenwirkungen
Aufhören zu Rauchen ist zu Beginn selbst mit Nebenwirkungen verbunden. Der Stoffwechsel muss sich anpassen und deshalb kommt es häufig zu Gewichtszunahmen. Zu Beginn sollten deshalb Kompensationsmassnahmen wie vermehrte körperliche Betätigung eingeplant werden, beispielsweise können die Fussgänger auf den Lift verzichten oder man kann sich (vermehrt) sportlich betätigten. Wahrscheinlich ist es ratsam die Kompensationsmassnahmen bereits vor dem Aufhören anzufangen.
Patienteninformation
Die Patienteninformation über das Rauchen und MS wird in der Schweiz nicht einheitlich gehandhabt. Jede Klinik und jeder Arzt handhabt es individuell. Das Universitätsspital Genf (HUG) beispielsweise fragt, ob jemand raucht und schlägt das Aufhören vom Rauchen vor.6
Die MS-Gesellschaft bietet aktuell kein Merkblatt zum Thema „Rauchen und MS“ an. Für Sport gibt es bereits die MS-Info Sport und Bewegung. [Aktualisierung 18.05.2014: Im Magazin „FORTE“ der MS-Gesellschaft ist in der neusten Ausgabe 2/2014 (Seite 15) der Artikel „Wie das Rauchen die MS beeinflusst“ erschienen. Der Neurologe Dr. Christian Kamm schreibt: „Schliesslich zeigen rauchende MS-Betroffene eine raschere Behinderungszunahme als nichtrauchende Betroffene. Aufgrund des geschilderten negativen Einflusses des Rauchens auf die MS sowie der anderweitig bekannten Risiken, die durch das Rauchen entstehen, empfiehlt es sich für Menschen mit MS, mit dem Rauchen aufzuhören. Der Rauchstopp nach Ausbruch der Erkrankung wirkt sich erwiesenermassen positiv auf den zukünftigen Verlauf der MS aus.“]
Weglassen von Alkohol, Milch oder Fleisch
Beim Weglassen von anderen Produkten ist die Datenlage weniger klar. Alkohol in vernünftigen Mengen scheint keine negativen Auswirkungen zu haben. Wer jedoch unsicher ist, lässt das Genuss-/Suchtmittel Alkohol besser weg.
Auch das Weglassen von „schädlichen Nahrungsmittel“ könnte helfen. Es gibt jedoch keine gesicherten Information zum Thema was schädlich ist bei MS. Die Ursache von MS ist leider nach wie vor unbekannt und es gibt zu wenig Forschung zum Thema „Ernährung und MS“. Wenn man potentiell schädliche Produkte reduziert, ist das sicher nicht falsch. Wenn man Nahrungsmittel wie Fleisch oder Milch völlig weglässt, sollte man sich informieren. Fleisch beispielsweise hat Proteine und enthält das Vitamin B12. Vitamin B12 kommt in pflanzlicher Nahrung praktisch nicht vor.
Wenn Milch durch Calciumtabletten ersetzt wird, scheint mir dies nicht besonders natürlich zu sein. Abgesehen davon, dass Calcium vom Körper ohne Sonnenlicht viel schlechter aufgenommen wird.
Fazit
Bevor irgendein „Wundermittel“, mit möglicherweise unbekannten Nebenwirkungen, eingenommen wird, sollte geprüft werden, ob es schädliche Faktoren gibt, die vermieden werden können.
Rauchen scheint sich negativ auf den MS-Verlauf auszuwirken. Aufhören zu Rauchen scheint deshalb bei Multiple Sklerose eine sinnvolle Massnahme zu sein. Aber jeder ist selbst verantwortlich für seine Gesundheit und muss deshalb eigenverantwortlich entscheiden.
[Aktualisierung 14.04.2014: Ich habe den Artikel umstrukturiert und leicht überarbeitet.]
[Aktualisierung 18.05.2014: Im Magazin „FORTE“ der MS-Gesellschaft ist in der neusten Ausgabe 2/2014 (Seite 15) der Artikel „Wie das Rauchen die MS beeinflusst“ erschienen. Der Neurologe Dr. Christian Kamm schreibt: „Schliesslich zeigen rauchende MS-Betroffene eine raschere Behinderungszunahme als nichtrauchende Betroffene. Aufgrund des geschilderten negativen Einflusses des Rauchens auf die MS sowie der anderweitig bekannten Risiken, die durch das Rauchen entstehen, empfiehlt es sich für Menschen mit MS, mit dem Rauchen aufzuhören. Der Rauchstopp nach Ausbruch der Erkrankung wirkt sich erwiesenermassen positiv auf den zukünftigen Verlauf der MS aus.“]
[Aktualisierung 09.11.2014: Multiple Sklerose: Tabakqualm und Luftverschmutzungen schaden dem Körper doppelt, dmsg, 4.11.2014]
[Aktualisierung 17.01.2015: Kurzer und klarer Blogartikel von Gavin Giovannoni: Smoking and MS, 17.6.2014]
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Okada HC, Alleyne B, Varghai K, Kinder K, Guyuron B. Facial Changes Caused by Smoking: A Comparison between Smoking and Nonsmoking Identical Twins. Plastic and Reconstructive Surgery. Nov. 2013;132(5):1085–92. ↩
-
Zwillings-Studie beweist: Raucher sehen älter aus, Blick, 04.11.2013. ↩
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Twins study shows smoking ages your face faster, CNN, 31.10.2013. ↩
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Weniger Herzinfarkte dank Rauchverbot. tagesanzeiger.ch: (wid/sda). 9. März 2013 ↩
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Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen, Nassim Nicholas Taleb, 2013. ↩
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Dr. Patrice Lalive, Dr. Caroline Pot, „Risk Factors in MS: Detection and Treatment in Daily Life“, 16. State of the Art Conference of the Swiss Multiple Sclerosis Society, Workshop C, Lucerne, 11.01.2014 ↩
Meldungen (6): Beobachter über Ärzte und Pharma in der Schweiz [akt.]
Der Beobachter hat in seiner neusten Ausgabe das Titelthema „Gekaufte Ärzte: Wie die Pharma Mediziner an sich bindet“.
Es gibt einen Rechercheartikel und ein Interview mit dem 68-jährigen profilierten Gesundheitsökonomen Heinz Locher. Erfreulicherweise sind die Artikel frei zugänglich.
> Wer sich kritisch äussert, wird von Berufskollegen geschnitten.
> Mit einem sogenannten Vorteilsverbot im Heilmittelgesetz wollte man vor zehn Jahren verhindern, dass die Industrie die Ärzte weiterhin «anfüttert»; sprich: sie beim Verschreiben von Medikamenten beeinflusst.
> Bezeichnend für die geringe Sensibilität von Ärzten ist ein Erlebnis der Lausanner Medizinstudentin Alexandra Miles, die das Thema in ihrer Masterarbeit aufgreifen wollte. Dazu kontaktierte sie sämtliche medizinischen Direktoren der öffentlichen Spitäler der Schweiz. Mit null Reaktion: Sie erhielt keinen einzigen Fragebogen zurück.
> Nach zehn Jahren sind die Mängel des «Anti-Korruptions»-Gesetzes aber so offensichtlich geworden, dass unmittelbarer Handlungsbedarf besteht. Für die geplante Revision des Heilmittelgesetzes schlug das Bundesamt für Gesundheit deshalb vor zwei Jahren eine «Offenlegungspflicht» vor.
Interview mit Heinz Locher:
Heinz Locher hat zusammen mit dem ehemaligen FMH-Präsidenten (Ärzteverband) Hans-Heinrich Brunner das Buch Die Schweiz hat das beste Gesundheitssystem – hat sie das wirklich? geschrieben. Hans-Heinrich Brunner hat das Buch in Eile vor seinem Tod geschrieben und war bei der Veröffentlichung bereits verstorben.
> Die Richtlinien der Ärzteschaft sind viel zu zahm, und der Kodex der Pharma sieht nicht einmal Sanktionen vor. Auch in der wissenschaftlichen Gemeinschaft müsste geächtet werden, wer gegen Standesregeln oder Branchenrichtlinien verstösst.
> Ich bin grundsätzlich gegen Sponsoring in der ärztlichen Fortbildung. Auch wenn ein Geldgeber nicht aktiv auf das Programm einer Veranstaltung einwirkt, entstehen trotzdem psychologische Abhängigkeiten.
Der frühere Artikel Interessenkonflikte, psychologische Mechanismen und deren Ausnutzung analysiert und beschreibt einige der wichtigsten psychologischen Mechanismen. Er enthält grundlegendes Wissen.
> Ärzte werden zu dieser Haltung «sozialisiert», sie wurden schon in ihrer Assistentenzeit so «erzogen».
> Wer Karriere machen will, darf sich nicht mit dem Establishment anlegen. Interessenkonflikte sind noch immer ein Tabuthema.
Endlich wird das Thema Ärzte und Pharma auch in der Schweiz öffentlich thematisiert. Nur weil nicht darüber geredet wird,heisst dies noch lange nicht, dass auch kein Problem existiert.
Ich empfehle diese beiden Beobachterartikel allen zur Lektüre.
Gemäss neuster Wemf-Studie ist der Beobachter vom Springer Verlag mit 987‘000 Leser und Leserinnen die meistgelesene Publikumszeitschrift der Schweiz. Die Artikel haben deshalb eine rechte Streuung und bringen hoffentlich Bewegung in die Sache.
Situation in Deutschland?
Seelsorge für die Industrie, Der Spiegel, 16. Mai 2011
> Sobald die Hochschulmediziner auf den Lohnlisten pharmazeutischer Firmen erfasst sind, ist deren Unabhängigkeit gefährdet. Ober- und Chefärzte fungieren nunmehr als „Meinungsbildner“ – spöttische Ärzte halten die Bezeichnung „Mietmäuler“ für treffender: Sie sollen den Interessen ihrer Auftraggeber dienen, sprich: den Firmen Glaubwürdigkeit verleihen und für hohe Verschreibungszahlen sorgen.
Top Verdiener in der Pharma Neu!
Die 10 Topverdiener der Schweiz, tagesanzeiger.ch: (Tagesanzeiger.ch/Newsnet), 30. März 2012
> Unter den Top Ten, die in der Bildstrecke abgebildet sind, rangieren gleich vier Chefs von Pharmaunternehmen
> Die Topmanager Joe Jimenez (Novartis), Ernst Tanner (Lindt & Sprüngli) und Joe Hogan (ABB) gehörten bereits 2010 zu den Spitzenverdienern der Managerriege und konnten 2011 darüber hinaus noch zulegen. Jimenez verdiente im Vorjahr um 3 Millionen Franken mehr als im Jahr 2010.
Rohdaten von Moneyhouse: http://www.moneyhouse.ch/wirtschaft/vips/die_spitzenverdiene…
Die Pharmamanager haben auch ganze Arbeit geleistet, wie obige Artikel zeigen. Sie sind ihr Geld wert!
Gehirnstruktur Neu!
Gehirn ist überraschend einfach gestrickt, Spiegel Online, 29. März 2012
> Eine US-Studie zeigt nun, dass Nervenbahnen aber in ordentlich gewebten Strukturen verlaufen.
> Wedeen und sein Team gehen von einer einfachen Erklärung für den Aufbau der Netze aus. Während der Embryonalentwicklung orchestrieren Moleküle die Formgebung des Körpers entlang der drei Körperachsen: der Längsachse (von Kopf bis Fuß), der Sagittalachse (vom Rücken zum Bauch) und der Transversalachse (von links nach rechts).
> Zu Krankheiten, bei denen eine Störung der Faserbahngeometrie beteiligt ist oder sein könnte, gehören etwa Schizophrenie, Multiple Sklerose, Schlaganfall, Demenz und Aufmerksamkeitsstörungen.
Originalartikel publiziert in der Zeitschrift Science:
Patric Hagmann ist ein Schweizer Forscher vom Universitätsspital Lausanne (CHUV). Der Artikel ist leider nicht frei zugänglich.
Beitrag im Schweizer Radio DRS im Magazin Wissenschaft:
Die Wege des Hirns sind ergründlich, Wissenschaft DRS 2, 31. März 2012 5:25
Erfolge in der Forschung? Neu!
Mehrzahl der Erfolge in Krebsforschung täuscht, Spiegel Online, 29. März 2012
> Selbst Forscher zeigen sich schockiert: Die wenigsten der als Durchbruch vermeldeten neuen Ansätze in der Krebstherapie werden nach Jahren tatsächlich weiter verfolgt. Schuld seien zu frühe und unkritische Publikationen. Auch negative Ergebnisse müssten veröffentlicht werden, fordern Experten.
Medizin rationieren?
Medizin rationieren?, Echo der Zeit, 29. März 2012
> Neue Studien fordern eine Einschränkung der Leistungen im Gesundheitswesen. Der leitende Anästhesist am Unispital Basel fordert dies schon lange.
> Diese Studie haben im Auftrag der Akademien der Wissenschaften PD Dr. Matthias Schwenkglenk und Dr. Florian Gutzwiller vom Institut für pharmazeutische Medizin der Universität Basel erstellt. Der Bericht beschreibt die Methoden zur Bewertung medizinischer Leistungen sowie deren Anwendung in verschiedenen Ländern mit Vor- und Nachteilen. Es erfolgt eine zusammenfassende Beurteilung der möglichen Bedeutung dieser Methoden für die Schweiz.
Ohne Feedback: Einweiser-Befragungen von Krankenhäusern
Befragungen ohne Rückkoppelung der Resultate Nur ein geringer Anteil einweisender niedergelassener Ärzte, der an einer Kooperations-Zufriedenheitsanalyse von Krankenhäusern teilnimmt, erfährt nach Abschluß der Aktion auch Details der Ergebnisse. Der Arbeitsaufwand als Hinderungsgrund Kliniken führen hierfür vor allem fehlende Kapazitäten an. Hinzu kommt, dass den meisten Krankenhaus-Verantwortlichen die Möglichkeiten eines solchen Feedbacks gar nicht bewußt sind […]