Servicelücke Praxismanagement
Praxisinhaber suchen zunehmend nach Verbesserungen ihrer Praxisführung, um ihren Arbeitsdruck zu reduzieren, den veränderten Anforderungen zu begegnen sowie den Praxiserfolg zu steigern. Doch den meisten Ärzten fehlen die Kenntnisse und die Zeit hierfür, Berater sind den meisten Medizinern zu teuer. Aus diesem Grund haben Serviceleistungen des Pharma-Außendienstes, die niedergelassene Ärzte begleitend zur Präparate-Information bei ihrem Praxismanagement unterstützen, nachhaltig positive Auswirkungen auf die Arztbeziehung, vor allem auch, da dieser Support-Sektor bislang von der Industrie nur zurückhaltend bedient wird.
Auf Spurensuche mit dem CQS
Die Ansätze für Unterstützungen des Praxismanagements sind dabei aufgrund der breit gefächerten Materie äußerst vielfältig. Hier stellt sich die Frage, ob unterschiedliche Angebote auch zu differenzierten Effekten führen. Eine Langzeit-Exploration im Rahmen des Projektes „Pharma SalesTalk Insights“ ein dieser Fragestellung nach. Hierbei wurde untersucht, wie sich bei Pharma-Referenten mit einem CQS (der mittels Regionaler Kundenzufriedenheitsanalysen (RKA) ermittelte Customer Quality Score, das Verhältnis der durch die Betreuung erzielten Zufriedenheit in Relation zu den Anforderungen der Mediziner) zwischen 50% und 55% ihre Werte durch den Einsatz von Praxismanagement-Unterstützungsleistungen (Medical Practice Reinforcement Tools) veränderten.
Ein eindeutiges Ergebnis
Hierbei kamen fünf kostenpflichtige Angebote zum Einsatz, die in RKA-Folgeuntersuchungen zu diesen durchschnittlichen CQS-Steigerungsraten führten:
– Praxismanagement-Analyse: + 29,2%
– Praxisorganisations-Analyse: + 27,1%
– Patientenbefragung: +20,3%
– MFA-KommunikationsCheck: + 15,7%
– IGeL-Managementanalyse: + 11,3%
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Das Resultat verdeutlicht, dass (1) derartige Offerten auf jeden Fall erfolgssteigernd wirken, es aber (2) für das Ausmaß des Erfolges entscheidend darauf ankommt, welche Inhalte offeriert werden.
© Klaus-Dieter Thill / IFABS