Minimierung von Patientenstress im Krankenhaus – teurer Werbegag oder Beitrag zur nachhaltigen Kostenersparnis?

Ein Beitrag von Dr. Holger Sauer, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Schmerztherapie und Intensivmedizin, Klinikum Westfalen GmbH, Dortmund. Der Chirurg Dr. Evan Kane aus Pennsylvania beschrieb schon vor 100 Jahren den „Horror der Situation“, dem ein Patient im Operationssaal ausgeliefert ist, und empfahl dringend, etwas hiergegen zu unternehmen. Später operierte er sich selbst in örtlicher […]

Bundesverband Pharmazeutisch-technischer AssistentInnen e. V. wird Kooperationspartner von haut.de

Darmstadt, den 28. April 2016 – Der Bundesverband Pharmazeutisch-technischer AssistentInnen e. V. (BVpta) ist neuer Kooperationspartner von haut.de. Mit diesem Schritt wird das verbraucherorientierte Zusammenwirken der Internetplattform haut.de, an der u. a. Dermatologen, Kinderärzte, der Deutsche Allergie- und Asthmabund sowie die Verbraucher Initiative beteiligt sind,

Apps bald auch im DMP für Chroniker?

Auch wenn kontrollierte Studien mit großen Patientenzahlen derzeit fehlen (1) und noch nicht belegt ist, welche Funktionen von Apps den erhofften Nutzen schaffen, gibt es doch eine Vielzahl von wissenschaftlichen Arbeiten, die zeigen, dass sich mit Apps etwas bewegen lässt bei Menschen, deren Erkrankungen stark beeinflusst wird von lebensstilbedingten, verhaltensassoziierten Faktoren. Exemplarisch hier einige Arbeiten, die in den letzten Monaten in PeerReview Journalen veröffentlicht wurden.

  • Typ-2 Diabetiker: Regelmäßige Hilfebotschaften unterstützen Patienten und verbessern die Behandlungsqualität, gemessen als Veränderung des HbA1c-Wertes (2).
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Apps können sensibilisieren für Risikofaktoren und auf diese Weise die Medikamenteneinnahme unterstützen und dadurch die Adhärenz verbessern (3).
  • Koronare Herzkrankheit: Regelmäßige Hilfe- und Motivationsbotschaften können Verhaltensveränderungen unterstützen und sich positiv auf den Lebensstil auswirken (4).
  • App-Nutzer: Ernährungs- und Bewegungs-Apps helfen dabei, das Verhalten gesundheitsförderlich zu verändern. Sie machen Spaß, können aber auch sehr zeitaufwändig sein (5).

Aus der direkten Befragungen von Diabetikern (6, 7) ist bekannt, dass sie:

  • Apps nutzen wollen, um damit ihre Ernährungsziele (58%) und Bewegungsziele zu tracken (71%).
  • unterstützt durch Apps ihren Arzt doppelt so häufig kontaktieren.
  • Zugang haben wollen zu den Echtzeitdaten (88%), die von Behandlern erfasst werden.
  • überzeugt sind, dass Apps helfen können, besser mit Diabetes klar zu kommen.

Fazit: Ergebnisse vieler wissenschaftlicher Untersuchungen geben Hinweise, dass Apps das Potential haben, Patienten zu unterstützen, die ihren Lebensstil gesundheitsförderlich verändern wollen. In Befragungen zeigen Diabetiker eine hohe Offenheit für Apps (7). Das sind gute Voraussetzungen dafür, Apps zukünftig auch in strukturierten Chronikerprogrammen (DMP) zu nutzen. Erste Pilotprojekte laufen, in denen die Behandlungs- und Patientendaten aus Apps ausgewertet und genutzt werden, um Patienten mit Diabetesrisiko frühzeitig zu erkennen bzw. durch eine verbesserte Versorgung Folgeerkrankungen bei bereits manifestem Diabetes zu reduzieren (8)

 

Quellen

  1. Studie Gesundheits- & Versorgungs-Apps: Hintergründe zu deren Entwicklung und Einsatz, 2015.
  2. Arambepola C, Ricci-Cabello I, Manikavasagam P, Roberts N, French DP, Farmer A
    The Impact of Automated Brief Messages Promoting Lifestyle Changes Delivered Via Mobile Devices to People with Type 2 Diabetes: A Systematic Literature Review and Meta-Analysis of Controlled Trials, J Med Internet Res 2016;18(4):e86
  3. Kang H, Park HA
    A Mobile App for Hypertension Management Based on Clinical Practice Guidelines: Development and Deployment, JMIR mHealth uHealth 2016;4(1):e12
  4. Pfaeffli Dale L, Whittaker R, Jiang Y, Stewart R, Rolleston A, Maddison R
    Text Message and Internet Support for Coronary Heart Disease Self-Management: Results From the Text4Heart Randomized Controlled Trial, J Med Internet Res 2015;17(10):e237
  5. Wang Q, Egelandsdal B, Amdam GV, Almli VL, Oostindjer M
    Diet and Physical Activity Apps: Perceived Effectiveness by App Users, JMIR mHealth uHealth 2016;4(2):e33
  6. mHealth Closing Knowledge Gaps for Chronic Disease Management, http://healthitanalytics.com/news/mhealth-closing-knowledge-gaps-for-chronic-disease-management
  7. DiMAPP: Diabetes-Management mit Apps. Derzeitige & zukünftige Nutzung, Einstellungen, Erfahrungen und Erwartungen von Betroffenen, 2015.
  8. Pilotprojekt zur Diabetes-Prävention von Roche Diabetes Care und SAP, https://www.roche-diabetes-politikportal.de/hintergruende/pilotprojekte/pilotprojekt-zur-diabetes-praevention-von-roche-diabetes-care-und-sap/
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SciLogspreis 2016 – die Nominierungen

Wie ihr sicher schon wisst, haben wir beim SciLogs-Treffen in Wiesloch unsere Mitbloggerin Tanja Baudson zur SciLoggerin des Jahres 2016 gewählt. Sie hat sich damit gegen Thomas Grüter und Anna Müllner durchgesetzt, die unsere geladenen Fachleute ebenfalls nominiert hatten. Hier also nun noch mal in einer Übersicht über die drei Gäste, die wir gebeten hatten, Blogs als Preiskandidaten auszuwählen – und in Wiesloch ausführlich zu erklären, warum sie sich für genau diese Person entschieden haben.

Überall Noobs – ein Erklärungsversuch

Neulich habe ich etwas über Noobs geschrieben und mir natürlich sofort den klugen Kommentar eingefangen, dass man es N00b schreiben muss, mit zwei absichtlichen Nullen, die eine gewisse ärgerliche Verächtlichkeit ausdrücken sollen. Aha. Es gibt noch ein anderes Wort, das immer mit Noob verwechselt wird. Man sagt immer Newbie oder Newb, wenn ein Neuer in ein Online-Spiel reinkommt und sofort frisch mitschlachten will. Da kommt er erst nicht klar: „Hallo, ich bin neu hier, ich komme nie um die ersteweiter

Welcome to the blogroll: Farbensehnsucht

Die Leser dieses blogs muss ich wohl nicht erst überzeugen: Blogs sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich ein direktes und unmittelbares Bild von einem Thema zu machen. Auf dem Blog Farbensehnsucht berichtet eine betroffene Studentin von ihrem Umgang mit ihrer Zwangserkrankung. Ich freue mich, dass ich sie auf meiner blogroll verlinken kann.Schaut doch mal vorbei: https://farbensehnsuchtblog.wordpress.com/Einsortiert […]