Seit Juni 2015 arbeite ich in einem Innovations- und Technologietransfer-Projekt, das durch das Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und weiteren Trägern gefördert wird. Beim Antrag schrieben wir: »Es ist unser erklärtes Ziel, Betroffenen über diese Anwendung eine Hilfestellung zurück zu einem selbstbestimmten Leben und planbaren Alltag zu bieten.« Mit »Betroffenen« meinten wir Migräneleidende, was man sicher ahnt, wenn man diesen Blog regelmäßig liest, und mit »Anwendung« meinten wir eine Migräneapp. Das Projekt ist fast vorbei und nach knapp einem Jahr Arbeit haben… weiter
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Sexuelle Belästigung – sind es immer nur die Männer?
Viele Leserinnen und Leser haben sich an der gestrigen Umfrageaktion beteiligt, zu der Molly und meine Wenigkeit gemeinsam aufgerufen hatten. Während ich das Thema auf gewohnt-zynisch-überzeichnete Weise angerissen habe, hat Molly einfach ein paar ganz normale Alltagssituationen geschildert, denen sie als Frau ausgesetzt ist. Und da ist was dran: Ich als Mann kann locker erhobenen […]
Jörg Immendorff – sein Engagement für Erkrankte an Amyotropher Lateralsklerose (ALS)
Bei dem deutschen Maler, Grafiker und Bildhauer Jörg Immendorff (1945-2007) wird im Frühjahr 1998 die chronische Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) festgestellt. Der Künstler, der zum Zeitpunkt dieser Diagnose 53 Jahre alt ist, leidet zu Beginn der Krankheit unter Lähmungen der Gliedmaßen, wobei zuerst seine linke Arbeitshand betroffen ist. Im weiteren Verlauf der Krankheit beeinträchtigen die Lähmungen auch die Atemmuskulatur, sodass Immendorff ab Ende des Jahres 2005 künstlich beatmet wird. Noch in den letzten Lebensjahren arbeitet der Künstler in seinem Atelier, wobei er Assistenten dazu anweist, Bilder nach seinen Ideen anzufertigen. Immendorff hat sich bereits in jungen Jahren innerhalb politischer Verbindungen für die Interessen gesellschaftlich Benachteiligter eingesetzt. Ab Anfang 2004 unterstützt der Künstler durch seine “Immendorff-Initiative” aktiv die Forschung der ALS-Ambulanz der Berliner Charité. Er bleibt mir als engagierter Künstler in Erinnerung, der sich in seinem zentralen Werk, dem Bilderzyklus „Café Deutschland“, intensiv dem Thema der deutsch-deutschen Teilung gewidmet hat.