Wohl zum letzten Mal besuchte Barack Obama als US-Präsident die Bundesrepublik Deutschland. Dabei hielt er in Hannover auch eine Art “Abschiedsrede”, die neben Danksagungen an Angela Merkel vor allem den Wert und die Bedeutung der Europäischen Union im Angesicht neo-nationalistischer Strömungen unterstrich. (Und die Hoffnung, einmal als Nicht-mehr-Präsident das Oktoberfest besuchen zu dürfen.) Es ist eine durchaus bemerkenswerte Rede und ich hatte auch kurz mit dem Gedanken gespielt, sie (wie eine frühere) zu übersetzen. Ich kann sie nur empfehlen. Doch ein Kommentar des SPIEGEL-(Mit)Erben und SPIEGEL-Online-Kolumnisten Jakob Augstein erinnerte mich an die zivilreligiöse Einsetzungsfeier in Washington 2009 und das breite und wichtige Thema Zivilreligion – den religiösen Überbau aus Mythen, Symbolen und Ritualen, den alle aktiven politische Körperschaften entwickeln (müssen). Augstein schrieb: Barack Obama war in Deutschland. Abschiedstournee eines Mannes, der einmal der Messias war. “Die Deutschen” hätten – so Augstein – Obama zunächst als “Messias” geglaubt und gefeiert. Und sich selbst einbeziehend urteilt er:
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Kopf auf Rädern
"I just drive around with a big smile on my face" (Dallas Goecker)
Bevor der Ingenieur Dallas Goecker einen Roboter entwickelte und "bewohnte", wusste an seinem Arbeitsplatz, der US-Roboterfirma Willow Garage , fast niemand, wer er ist. "Heute denken alle, er sei ein Roboter", sagt CEO Steve Cousins in einem Interview mit dem Sender ABC 7 . Denn mit Hilfe eines über das Internet steuerbaren, fahrbaren Gestells, auf dem ein Monitor mit Kamera und Sensoren befestigt sind, kann sich Goecker frei an seinem Arbeitsplatz bewegen, an Konferenzen teilnehmen und seine Kollegen begrüßen, ohne dabei physisch anwesend zu sein:
"It definitely makes a difference as far as my interactions with people and getting to know people, and people knowing me. They like to dress me up, they like to put stickers on me, all around"
In Bereichen, die die flexible Anwesenheit einer Person erfordern, etwa bei der Arztvisite im Krankenhaus, habe der Telepräsenzroboter bereits Anwendung gefunden.
Quellen:
Verschenke etwas von Monsterdoc
So oder so ähnlich könnte der Slogan für eine neue Monsterdoc-Aktion lauten. Aber langsam, eins nach dem anderen. Angefangen hat es mit Blogwesen, die im vorletzten Artikel auf ein tolles Weihnachtsgeschenk für Ärzte hinwies (Taschenmesser für alles! Man beachte bitte vor allem die Kommentare). Beim fröhlichen Surfen stellten dann Kranke Schwester und ich fest, dass […]
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