Vor zehn Jahren fiel der Startschuss für das bundesweit einmalige Gesundheitsnetz prosper in der Region Gelsenkirchen/Gladbeck. Seitdem steht das knappschaftliche Gesundheitsnetz für eine besser aufeinander abgestimmte ambulante und stationäre medizinische Versorgung in der Region.
„Das Erfolgsrezept des Gesundheitsnetzes ist so einfach wie genial“, so Bettina am Orde, Geschäftsführerin Knappschaft. „Denn prosper bietet allen Beteiligten – Versicherten, niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern und auch der Knappschaft – spürbare Vorteile.“ Rund 43.300 Versicherte, 352 Haus- und Fachärzte, das Bergmannsheil Buer und das Marienhospital Gelsenkirchen nehmen daher an prosper Gelsenkirchen/Gladbeck teil. Damit machen in dieser Region rund 90 Prozent aller niedergelassenen Ärzte bei prosper mit. Ein Gesundheitsnetz, dass die Versorgung der Patienten verbessert und auch noch Kosten spart, das ist „so einleuchtend, dass man sich fragt, weshalb nicht schon längst jemand darauf gekommen ist“, bemerkte Ulrich Wickert schon damals in den Tagesthemen.
„Patienten erleben im Gesundheitsnetz immer wieder, dass sich behandelnde Ärzte untereinander abstimmen und Hand in Hand arbeiten“, erläutert Dr. Günter Lapsien, Vorsitzender des Netzvorstandes und Netzhausarzt im Gesundheitsnetz prosper Gelsenkirchen/Gladbeck. „Ich persönlich kenne viele prosper-Fach- und Klinikärzte aus den unterschiedlichen prosper-Arbeitsgruppen und -Qualitätszirkeln, aber auch aus der tagtäglichen Arbeit. Dies erleichtert die Zusammenarbeit. Ein kurzer Anruf genügt oft, um die Behandlung gemeinsamer Patienten abzustimmen oder Untersuchungstermine zu vereinbaren. So bleibt dem Patienten unnötige Wartezeit erspart.“
Optimierte Behandlungsqualität
„Auch bei einer Weiterbehandlung im Netz-Krankenhaus profitieren unsere Klinikärzte und damit vor allem auch unsere Patienten von der verbesserten Kommunikation untereinander“, bestätigt Werner Neugebauer, Geschäftsführer des Bergmannsheil Buer. Bei prosper haben niedergelassene und Klinikärzte gemeinsam Therapie- und Arzneimittelempfehlungen erarbeitet. Ziel sei es, prosper-Patienten nicht nur über den gesamten Behandlungsverlauf bestmöglich zu versorgen, sondern auch Brüche in der Medikation weitgehend zu vermeiden, bekräftigt auch Peter Weingarten, Geschäftsführer Marienhospital Gelsenkirchen GmbH.
„Seit gut zwei Jahren sorgt zudem eine technische Lösung für noch mehr Transparenz in der Kommunikation“, erklärt am Orde. Sobald ein Versicherter in der BKB oder Marienhospital Gelsenkirchen stationär aufgenommen wird, stellt die elektronische Behandlungsinformation (eBI) Klinikärzten behandlungsnotwendige Informationen des Patienten auf Knopfdruck digital zur Verfügung, vorausgesetzt der Patient ist damit einverstanden. Die bereitgestellten Daten geben dem Arzt u. a. einen Überblick über Medikamente, die ein Patient erhält und helfen Risiken, wie Neben- und Wechselwirkungen – zu verringern.
prosper-Teilnahme lohnt sich mehrfach
Die Teilnahme am Gesundheitsnetz sorgt nicht nur für eine optimierte Behandlungsqualität durch einen verbesserten Informationsfluss zwischen allen Beteiligten, sondern lohnt sich auch finanziell: prosper-Versicherte, die die im Gesundheitsnetz vorhandenen Versorgungsangebote – vom Hausarzt, über den Facharzt bis hin zum Krankenhaus – bei Bedarf konsequent nutzen, werden einmal im Jahr mit bis zu 100 Euro belohnt.
Bereits 1999 hatte die Knappschaft das erste regionale Gesundheitsnetz in Bottrop ins Leben gerufen. 2006 startete dann in Gelsenkirchen/Gladbeck eines der erfolgreichsten knappschaftlichen Gesundheitsnetze. Außer in Gelsenkirchen/Gladbeck können sich heute Versicherte aus der StädteRegion Aachen, Bottrop, Dortmund/Lünen/Kamen, Essen/Mülheim, der Lausitz, Recklinghausen (proGesund) und dem Saarland in das knappschaftliche Gesundheitsnetz einschreiben.
Pressemitteilung der Knappschaft – Bahn -See
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