Knapp 500 Behandlungsfehler im Jahr 2015

Die AOK Bayern verzeichnete 2015 insgesamt 499 bestätigte Behandlungsfehler. Danach erwies sich jeder sechste vermutete Behandlungsfehler als tatsächlicher Behandlungsfehler. In den Vorjahren war es im Schnitt noch jeder Siebte. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Bayern. Insgesamt hat die größte Krankenkasse im Freistaat im vergangenen Jahr 2943 Patienten wegen des Verdachts auf einen Behandlungsfehler beraten. In 1497 Fällen gab die Krankenkasse ein für die Versicherten kostenloses Gutachten in Auftrag. Die häufigsten Beratungen und Gutachten gab es 2015 in den Bereichen Chirurgie (977), gefolgt von Orthopädie (261) und Zahnmedizin/Kieferchirurgie (224). Als eine der ersten Krankenkassen in Deutschland und lange vor der gesetzlichen Verpflichtung hat die AOK Bayern im Jahr 2000 das Behandlungsfehlermanagement als einen wichtigen Baustein zur Stärkung des Patientenschutzes eingeführt. Seitdem haben sich rund 34.500 AOK-Versicherte wegen des Verdachts auf einen Behandlungsfehler an ihre Krankenkasse gewandt. In 5164 Fällen bestätigte sich ein Behandlungsfehler. Dominik Schirmer, Bereichsleiter Verbraucherschutz bei der AOK Bayern, zog eine kritische Bilanz: „Die rechtlichen Auseinandersetzungen werden intensiver und die Regressverhandlungen mit den Haftpflichtversicherern langwieriger.“ Schirmer betonte, dass es nicht um Konfrontation, sondern Kooperation mit den Leistungserbringern gehe. „Viele Probleme entstehen aus einer Verkettung vieler kleiner und oft vermeidbarer Fehler.“ Ziel sei es, eine angstfreie Fehlerkultur zu etablieren. Schirmer forderte daher eine Weiterentwicklung des Patientenrechtegesetzes. „Wir brauchen ein bundeseinheitliches Zentralregister für Behandlungsfehler. Es macht keinen Sinn, dass Ärztekammer, Krankenkassen und Gerichte hier unterschiedlich zählen.“ Zugleich plädierte Schirmer für eine erleichterte Beweislastumkehr bei Behandlungsfehlern. Damit würde die Position der Patienten in Haftungsprozessen deutlich gestärkt. Wie lange es in manchen Fällen dauern kann, bis Patienten zu ihrem Recht kommen, erläuterte der auf Medizinrecht spezialisierte Fachanwalt Dr. Marcel Vachek. Berufshaftpflichtversicherer würden sich zunehmend gegen eine außergerichtliche Regulierung von Arzthaftungsansprüchen stemmen und die Patienten stattdessen auf den Klageweg verweisen. Eine Entscheidung vor Gericht könne jedoch Jahre dauern. Vachek warnte zudem potentiell Betroffene davor, zu spät zu handeln und damit Ansprüche wegen Verjährung nicht mehr durchsetzen zu können. Die AOK Bayern berät Versicherte bei einem vermuteten Behandlungsfehler mit zwei speziell geschulten Fachteams an den Standorten Bamberg und Ingolstadt. Zudem unterstützt ein medizinisch-juristisches Serviceteam in der Zentrale der AOK Bayern. Wie das Verfahren zur Überprüfung eines mutmaßlichen Behandlungsfehlers in der Praxis abläuft, schilderte Nicole Streit von der AOK-Patientenberatung Nord: „Der Patientenberater fungiert als Lotse für den Versicherten. Er führt durch die Komplexität des Arzthaftungsrechts und weist den Versicherten auch auf die Sicherung seiner privaten Ansprüche wie zum Beispiel Schmerzensgeld hin.“ Streit empfiehlt Patienten, die einen Behandlungsfehler vermuten, ein Gedächtnisprotokoll über den Hergang zu erstellen und zur Beratung mitzubringen. Pressemitteilung der AOK Bayern

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K ist für IMA 2015-119 (Mineral 5108, Kalgoorlieit) #Mineralogisches Alphabet

Die Fortschritte in der Analytik machen die Entdeckung neuer Minerale einfacher. Brauchte man früher noch ganze Handstücke, so genügen heute meist winzige Mineralkörnchen, die man nur unter dem Mikroskop erkennen kann. In wenn man ein solches bisher unbekanntes Mineral gefunden und bestimmt hat, hat man auch das recht, einen Namen dafür vorzuschlagen. Sollte das neue Mineral dann von der International Mineralogical Association anerkannt wird, könnte es den vorgeschlagenen Namen tragen. Welch eine Ehre! Ich erinnere mich noch gut, wie mein Professor während meiner Diplomarbeit dringend darum bat, sollten wird ein neues Mineral finden, es doch nach ihm zu benennen.

Astronomie und Geld

Dieses Jahr haben sich die deutschen Geldmacher etwas besonderes ausgedacht: Die erste 5-Euro-Münze Deutschlands. Auf der einen “Kopf”-Seite ist der gewohnte Bundesadler abgebildet. So weit noch nichts besonderes. Um diesen Adler fließt allerdings ein blauer Kunststoffring und über seinem Kopf steht eine kleine “5” und sonst hat man das gewohnte Sternchenmuster und das Label “Bundesrepublik Deutschland” als Aussteller für das Silberstück. In Spiegelglanz geprägte Gedenkmünze Auf der “Zahl”-Seite steht aber nicht etwa plump eine “5” auf der Münze, denn sieweiter

Hat die heimische Diashow in der Naturfotografie bald ausgedient?

Das Wetter wird schöner, die Tage länger, das sind für die Hobbyfotografen unter den Naturfreunden gute Gründe mal wieder die Kamera auszupacken und für tolle Motive durchs Gestrüpp zu stampfen. In den letzten zwei Wochen bekam ich von diesen Menschen viele schöne Tier- und Naturbilder in meiner Timeline auf Twitter zu sehen. Sie dokumentieren eindrucksvoll die Vielfalt der Tiere und Pflanzen im Ökosystem Wald.

Buchtipp: Diabetologie in Klinik und Praxis

In der Diabetologie haben in den letzten Jahren viele neue Entwicklungen stattgefunden. Die genetischen Grundlagen sind heute fast vollständig entschlüsselt. Die Pathobiochemie und die Pathophysiologie der unterschiedlichen Diabetesformen konnten weiter aufgeklärt werden. Zudem wurden die psychologischen Aspekte des Diabetes näher beleuchtet. Auf gesundheitspolitischer Ebene wurden „Disease Management Programme (DMP)“ zur Verbesserung der Diabetesversorgung eingeführt. All […]

Countdown HistYOLOgie: < 1 Tag

Morgen um diese Zeit ist es schon geschafft. Bis dahin sind wir noch fleißig, jede(r) auf die eigene Art.
Einige Kommilitonen, darunter auch die ehemalige Mitbewohnerin von Jamie und mir, haben sich dazu entschlossen, heute nicht zu den Vorlesungen zu erscheinen, um Histo zu lernen. Manche haben sich die Präparate aus unseren Histokästen abfotografiert und lernen sie jetzt auswendig, andere haben sich die Altklausuren ausgedruckt und verzweifeln darüber. WTF.