Letzte Woche wurde es endgültig: Der Betrieb von Planetarium und Sternwarte Königsleiten werden ab sofort eingestellt. Geschichte: Die Einrichtung wurde 1997 von dem Münchner Architekten Ottmar Beck an sein Apartment-Hotel gebaut. Der klare Sternhimmel über dem Almdorf passte zum Marketingkonzept des idyllisch gelegenen und aufgrund seiner Naturnähe beliebten Ferienort Königsleiten (Österreich). Dies versprachen ein reges Publikumsinteresse für solch ein Häuschen der Astronomie und man konnte davon ausgehen, dass es sich zu einem “Unique Selling Point” (USP) für das Hotel entwickeln… weiter
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Die Lunge der Frau Rozohdon
Frau Rozohdon rauchte seit ihrem 7.Lebensjahr. (Na gut eigentlich hatte sie erst 10 Jahre später damit angefangen, dies aber durch die Menge an Zigaretten wettgemacht). Ab einem gewissen Punkt hatte das Frau Rozohdons Lunge nicht mehr mitgemacht und eine sogenannte COPD produziert, eine Krankheit an der man ganz bestimmt nicht sterben möchte und die dazu führte, dass Frau Rozohdon konstant an Atemnot litt. Manchmal auch besonders viel Atemnot und deswegen lag Frau Rozohdon nun auf meiner Station.
Wir begannen eine großartige Kombination an Sprays voller Kortison und Infusionen voller Kortison, sowie Medikamenten, die die Bronchien weiten sollten und als Nebenwirkung den Pulsschlag in interessante Höhen beschleunigen können.
Frau Rozohdon fühlte sich dann etwas besser und fragte ob wir ihr für zuhause ein mobiles Sauerstoffgerät besorgen könnten. Sie hätte da schon so einen Sauerstoffkonzentrator, aber der wäre zu groß um nach draußen zugehen.
Da die Blutgasanalyse trotz Kortison in Dosen, bei denen Frau Rozohdon vermutlich Nachts gar nicht mehr schlief und auch gleich Amphetamine hätte nehmen können, das hat auch einen weitenden Effekt auf die Bronchien, ähm, also unsere Blutgasanalyse zeigte viel zu wenig Sauerstoff und zu viel Kohlenstoffdioxid in unserer Patientin Blut und so beschlossen wir ein transportables Flüssigsauerstoffgerät zu beantragen. Ich füllte ein Formular aus.
„WAAAS?!“ rief die freundliche Dame vom Sozialdienst und wedelte mit dem Antrag herum, „bist du noch ganz bei Trost?“
„Warum?“
„Warum?“
„Die Frau Rozohdon treffe ich immer draußen beim Rauchen!“
„Oh“.
„Oh“.
Ich ging also hin zu Frau Rozohdon und erklärte, dass das so nicht ginge. Flüssigsauerstoff ist brennbar. Gut brennbar. Vermutlich auch gut explodierbar. Gleichzeitig Rauchen und ein Flüssigsauerstoffgerät zu benutzen ist prinzipiell nicht empfehlenswert. Ganz davon abgesehen, dass es paradox wäre, ihr nun so ein mobiles Flüssigkeitssauerstoffgerät zu besorgen nur damit sie weiterhin regelmäßig zum Rauchen könne.
Frau Rozohdon sagte, das sei gemein und ignorierte meine überzeugenden Argumente wie: „Sie könnten schwer verletzt werden!“ „Sie brennen ihr Haus ab!“ und „Sie werden unauffällige Passanten in der Explosion umbringen!“
Sie entschied sich dann für’s weiterrauchen, ging heim und um unsere ablehnende Entscheidung bezüglich des Flüssigsauerstoffs zu begründen, verwendete ich zum ersten Mal die Wörter „Brand- und Explosionsgefahr“ in einem Arztbrief.
Keine Verlangsamung der globalen Erwärmung
Seit über 50 Jahren steigen und steigen die globalen Oberflächentemperaturen stetig an, überlagert lediglich von kurzfristigen Schwankungen. Dieser Juni war z.B. der heißeste Juni zumindest seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Auch der Mittelwert über 12 Monate erklimmt derzeit immer neue Rekordwerte, wie jeder z.B. mit Hilfe der Smartphone-App CliMate leicht selbst verfolgen kann (Grafik). Dennoch gibt es in den Medien und teilweise auch in der Fachliteratur seit Jahren eine Diskussion darüber, ob die globale Erwärmung sich in letzter… weiter
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