Ein Hashtag, der auf Twitter für einige Verwirrung sorgte und immer noch sorgt, und so manchem schlichteren Geist* Anlass gab, meine Follower anzupöbeln, die diesen Hashtag aus Solidarität in der Bio haben/hatten.
*um genau zu sein, eine überhebliche Medizinstudentin, die zuerst mich dumm von der Seite anmachte von wegen „Auf dem Krankenwagen darf man ja auch keine Bildung erwarten“ und dann auf meine Follower wegen dieses Hashtags losging. Ich weiß gar nicht mehr, auf was die blöde Kuh arrogante junge Dame im vorklinischen Teil des Studiums sich da ursprünglich bezogen hat und es ist mir ehrlich gesagt auch egal.
Aber wie kam es überhaupt zu dem Hashtag?
Nun, wie vor wenigen Wochen in „Das Leben ist schön“ angedeutet, hatte das weltbeste Weltrettungsteam (= wir) einen Einsatz, der uns psychisch total mitgenommen hat. Kindernotfälle sind ja eh an sich ein besonderer Stressfaktor für die meisten von uns, und wenn es dann noch um so etwas geht, kann man leicht daran kaputtgehen …
… wenn man nicht eine Möglichkeit hat, den ganzen Seelenmüll irgendwo abzuladen.
Glücklicherweise hab ich Twitter und meinen Blog, und ohne die beiden (also ohne euch) wäre ich schon längst wahnsinnig geworden. Ernsthaft.
Ich habe nach dem Einsatz, als mein Kollege, das Team vom NEF und ich uns nicht einsatzbereit gedrückt haben um erstmal wieder klarzukommen, ein bisschen was getwittert.
Mein Gott, ich renne auch in Gedanken und auf Twitter mit der Kettensäge durch die U-Bahn, wenn die Leute morgens laut und nervig sind. Ich würde trotzdem niemandem etwas antun. Ich habe niemanden vor ein fahrendes Auto geschubst, sondern nur meine amoklaufenden Gedanken in Worte gefasst.
Manchen Menschen fehlt anscheinend der Teil des Gehirns, der notwendig ist, um zwischen Tweets und gelebter Realität zu unterscheiden.
Und genau das passierte natürlich auch, ein Vollidiot Twitterer ohne Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, reagierte auf meine Tweets, indem er mich als „asoziales Pack“ beschimpfte. Läuft bei dem.
(Hab ich schon mal irgendwo erwähnt, dass ich echt ein Idiotenmagnet bin?)
(Aus Screenshots zusammengebastelt, damit die Tweets nicht einfach „verschwinden“. Wie ich nämlich bei der Suche nach dem Ursprungstweet (den mit der Ampel) festgestellt habe, folgte Benny mir schon wieder. Kannst nicht genug kriegen von meiner Awesomeness, ne?)
Und wie bereits erwähnt, aus Solidarität schrieben nicht wenige Follower sich damals #TeamAsozialesPack in die Twitter-Bio, und gelegentlich werden sie genau deswegen dumm angemacht von irgendwelchen dahergelaufenen Twitterern.
Klar, der Hashtag kann leicht fehlinterpretiert werden, aber auf einer Plattform, die unter anderem die Selbstironie feiert, darf man gern mal nachdenken/nachforschen/nachfragen, bevor man einfach pöbelt.
Ja, und weil das Thema Psychohygiene und insbesondere die „unangemessenen Witze“ und das „dem Ärger Luft machen“ immer mal wieder Leute anzieht, die mit in Worte gefasstem Unverständnis reagieren, folgt dazu morgen auch nochmal was.
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