lichtung manche meinen lechts und rinks kann man nicht velwechsern werch ein illtum (Ernst Jandl) Am Freitag hatte ich ein faszinierendes – aber auch ein wenig bedrückendes – Erlebnis. Ich nahm an einem Expertenworkshop der Universität Mainz zum Thema “Digital Religion” mit der berühmten US-Forscherin Heidi Campbell teil. Verschiedene (Religions-)Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler wie Jun. Prof. Kerstin Radde-Antweiler (Uni Bremen) stellten dabei auch ihre Arbeiten vor. Das Ganze war hervorragend organisiert von Prof. Oliver Scheiding und Anja-Maria Bassimir (Mainz). Und so schilderte auch ich in einer Präsentation über die Erfahrungen als religionswissenschaftlicher Blogger von immer wieder erfreulichen Zugriffszahlen, vielen konstruktiven Kommentaren und auch Einladungen zu Vorträgen, Artikeln und Tagungen – aber auch von der zunehmenden Aggressivität von Verschwörungsgläubigen, sobald es um das Thema “Islam” ginge. Hierbei würden Links- und Rechtsextreme sowie religiöse Fundamentalisten längst so etwas wie eine “Querfront” gegen die Ideen der liberalen Demokratie und auch gegen Medien und Wissenschaften bilden, denen sie jeweils “Propaganda” oder “Verschwörung” unterstellten. Und noch “während” ich in Mainz darüber erzählte, bemühten sich zwei von ihnen, je auf Facebook und hier auf dem Blog diese Beobachtungen zu belegen… Hervorragender Workshop zum Thema “Digital Religion” am 17. Juni 2016 an der Universität Mainz. Foto: Michael Blume
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Schnitt-Menge
Autsch!
Habe mir neulich mal wieder an einer dieser pfiffigen Medikamente beinhaltenden Glasampullen den halben Zeigefinger aufgeschlitzt. Es erweckt dann großes Vertrauen in die Kundschaft (= Patienten), wenn die Doktorin wahlweise einen blutenden oder dick eingebundenen Finger hat.
Wer hat dieses Zeug eigentlich erfunden? Ohne dazwischen liegenden Tupfer ist es dem zur Grobmotorik neigenden Arzt (also mir) nicht möglich, diese Teile ohne größere Schnittwunde zu öffnen. Und im Notfall vergisst man schon mal einen Tupfer vorher zu organisieren. Diese liegen nämlich nicht im Medikamentenschrank (edit: warum eigentlich nicht??).
Man könnte auch sagen ich stelle mich dumm an. Aber trotz desselben Argumentes gibt es ja mittlerweile Sicherheits-Infusionsnadeln, Sicherheits-Blutabnahmenadeln, Sicherheits-Butterflies etc..
Liebe Mitarbeiter der Medizinprodukte-Industrie: könnt Ihr nicht mal etwas Praktischeres erfinden???
Depressive essen mehr Schokolade
als Nicht-Depressive. Ob sie damit einen Selbstheilungsversuch unternehmen, weil Schokolade glücklich macht, oder ob sie deswegen depressiv sind, weil Schokolade unglücklich macht – darüber streiten sich die Gelehrten noch.
Arch Intern Med — …