Der Bericht zur Analyse des Versagens des japanischen Satelliten Astro-H (Beiname: “Hitomi”, japanisch für “Pupille”) liest sich ähnlich wie mancher Flugzeug-Unfallbericht. Eigentlich ist die Technik in dieser Domäne mittlerweile so ausgereift, dass es nicht einfach so passiert, dass eine Sache nicht funktioniert und dadurch gleich das Gesamtsystem ausfällt. Wahrscheinlicher ist eine Kette von Fehlern und Problemen, von denen einige schon in der Entwurfsphase gemacht wurden, andere erst im Betrieb, von denen einige vollkommen unerwartet auftreten, andere schon vorhergesehen, aber für unwahrscheinlich gehalten wurden.
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