Mein Kontakt zu diesem EM-Land ergab sich eigentlich, weil ich mit Kollegen auf einer Tagung beim Kaffee über Themen wie die Leistungsgerechtigkeit und den aktuellen Stand der Familienfreundlichkeit der deutschen Wissenschaft witzelte. Wie es sich manchmal so ist, wurde ich einige Zeit später aufgefordert, zu einem dieser Themen einen Beitragsvorschlag einzureichen: In der Folge wurde ich zu einem EU-gefördertem Research Seminar eingeladen, das ich im Frühjahr 2013 und 2014 in Dubrovnik besuchte. Dies war also genau die Zeit kurz vor… weiter
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Der erste gestorbene Patient
Dann lief ich an der Schwester vorbei und die sagte: „Zrrrhhggrrhhzz“ „Hmhm“, sagte ich und ging weiter. Dann dreht ich mich um und kam zurück: „Moment, wer ist tot?“
„Jop. Die Frau Brunhild ist gestorben. Musst du hingehen und den Tod bestätigen“, murmelte die Schwester und grub zwischen einem Berg Formularen herum.
Da war es also. Mein erster toter Patient. Und das sollte ich auch gleich mal bestätigen. Vermutlich hatten die Schwestern hier mehr Erfahrung
Ich ging also die Patientin suchen um professionell den Tod festzustellen.
„Im Abschiedszimmer“, brüllte mir die Schwester hinterher. „Abschiedszimmer?!“ dachte ich. Die Station war voller Patientenzimmer, wo in aller Welt sollte da das Abschiedszimmer sein? „Rechts“, schrie die Schwester jetzt. Ähnlich wie bei Harry Potter tat sich eine Tür neben dem Lagerraum auf, die ich irgendwie noch nie gesehen hatte.
Ich klopfte vorsichtshalber und betrat ein winziges, fensterloses Zimmer. Es herrschte gedämpftes Abschiedslicht und eine Abschiedslaterne stand auch da. Außerdem war noch das Bett reingequetscht. Jemand hatte eine Decke schwungvoll drübergeworfen, so dass man nicht erkennen konnte ob überhaupt eine Person darunter lag.
„Jop. Die Frau Brunhild ist gestorben. Musst du hingehen und den Tod bestätigen“, murmelte die Schwester und grub zwischen einem Berg Formularen herum.
Da war es also. Mein erster toter Patient. Und das sollte ich auch gleich mal bestätigen. Vermutlich hatten die Schwestern hier mehr Erfahrung
Ich ging also die Patientin suchen um professionell den Tod festzustellen.
„Im Abschiedszimmer“, brüllte mir die Schwester hinterher. „Abschiedszimmer?!“ dachte ich. Die Station war voller Patientenzimmer, wo in aller Welt sollte da das Abschiedszimmer sein? „Rechts“, schrie die Schwester jetzt. Ähnlich wie bei Harry Potter tat sich eine Tür neben dem Lagerraum auf, die ich irgendwie noch nie gesehen hatte.
Ich klopfte vorsichtshalber und betrat ein winziges, fensterloses Zimmer. Es herrschte gedämpftes Abschiedslicht und eine Abschiedslaterne stand auch da. Außerdem war noch das Bett reingequetscht. Jemand hatte eine Decke schwungvoll drübergeworfen, so dass man nicht erkennen konnte ob überhaupt eine Person darunter lag.
„Wehe es springt gleich jemand aus diesem Bett“, dachte ich und dass ich dann vielleicht schreiend rausrennen könnte.
Unter der Decke lag aber nur die freundliche Frau Brunhild, die sehr tot war. Dies bestätigte ich nochmals mit meiner brillianten Arztuntersuchung, welche ich viermal wiederholte um wirklich sicher zu sein, die Patientin nicht aus Versehen fälschlicherweise als verstorben zu bezeichnen.
Am Ende deckte ich Frau Brunhild wieder ordentlich zu.
„Hier“, sagte die Schwester und drückte mir einen riesen Stapel an Todes-Formularen in die Hand, „musst du alles ausfüllen.“
Unter der Decke lag aber nur die freundliche Frau Brunhild, die sehr tot war. Dies bestätigte ich nochmals mit meiner brillianten Arztuntersuchung, welche ich viermal wiederholte um wirklich sicher zu sein, die Patientin nicht aus Versehen fälschlicherweise als verstorben zu bezeichnen.
Am Ende deckte ich Frau Brunhild wieder ordentlich zu.
„Hier“, sagte die Schwester und drückte mir einen riesen Stapel an Todes-Formularen in die Hand, „musst du alles ausfüllen.“
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Artikel von: Monsterdoc