Der Zeit voraus
Ehe die Telemedizin sich im medizinischen Alltag umfassend etablieren wird, ist das TeleConsulting für das Praxismanagement niedergelassener Ärzte bereits seit mehr als zehn Jahren in Form des Ferndiagnose-Systems „Valetudo Check-up© „Praxismanagement“ Realität. Das nach dem Benchmarking-Prinzip funktionierende Konzept ist mit Hilfe von Arzt, MFA- und Patienten-Analysebögen in der Lage, ohne einen Vor-Ort-Berater Stärken, Schwächen, Bedrohungen und Chancen (SWOT) sowie konkrete Verbesserungsmöglichkeiten des Managements von Arztpraxen zu identifizieren.
Im Benchmarking-Vergleich zur Praxismanagement-Optimierung
Grundlage ist eine umfassende Erforschung, welche Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen der Praxisführung – von der Planung über das Patientenmanagement, Organisation, Führung, Marktforschung bis hin zum Finanz- und Kooperationsmanagement – eine nachhaltig exzellent funktionierende Praxisarbeit sicherstellen (Best Practice-Standard). Mehr als 10.000 Ärzte haben das System eines validierten qualitativen Betriebsvergleichs bis heute eingesetzt, um den Gesundheitszustand („Valetudo“) ihres Praxismanagements zu untersuchen.
Schnell zu Resultaten
Der Arbeitsaufwand für einen solchen Check-up ist sehr gering: die notwendigen Praxisbeschreibungen werden weitgehend im Ankreuzverfahren erhoben, die Bearbeitung des Arztbogens benötigt eine knappe halbe Stunde, der MFA-Bögen ist in zwanzig Minuten ausgefüllt, der Patientenbogen in zwei Minuten, bis zu hundert Patienten können befragt werden.
Informationen aus der Valetudo Arzt-Community
Über 7.000 Praxisinhaber brachten bislang ihre anonymisierten Praxismanagement-Daten als Pool für das Fachgruppen-Benchmarking ein, das neben dem Best Practice-Standard als Vergleichs- und Entwicklungsgrundlage im Sinne eines Peer Reviews dient. Der Fachgruppen-Einblick ermöglicht darüber hinaus die repräsentativen Beantwortung aller Fragen rund um die Arbeitsbedingungen von Arztpraxen, ein Tatbestand, der z. B. für Fachgesellschaften von Interesse ist: wie viele Dermatologen verfügen über eine Praxis-Strategie, wie ausgeprägt ist das Finanzmanagement von Internisten, welche Adhärenz-Techniken nutzen Allgemeinmediziner, wo liegen die größten Defizite urologischer Praxisführung etc.?
Eindeutige Erfolgs-Kennziffern
Durch ein kontinuierliches Feintuning liegt die SWOT-Identifizierung-Quote bei über 90%, im Durchschnitt kann die Expertise des Systems jedem Praxisinhaber 38 Optimierungsvorschläge unterbreiten. Der größte Teil der Ansätze ist von den Praxisteams in Eigenregie umsetzbar. Die Nutzung des Check-ups lohnt sich sowohl für Praxen, in die Beeinträchtigungen ihrer Arbeit bereits spürbar ist als auch für solche, die hiervon nicht beeinträchtigt sind, denn auch hier existieren durchaus Verbesserungs-Chancen.
(K)ein Thema: die Kosten
Aber auch in den Kosten ist das System wegweisend: da keine Berater in den Praxen benötigt und die Unterlagen über einen Shop bereitgestellt werden, liegen sie bei einem Bruchteil dessen, was Praxisinhaber sonst für komplette Praxisanalysen bezahlen müssen. Ersetzen will das Instrument die Berater jedoch nicht, im Gegenteil: so verwenden auch Beratungsunternehmen das Valetudo-System zur Basisanalyse, um dann spezifisch aufgrund der Resultate die Teams bei der Umsetzung derjenigen Aspekte zu unterstützen, die ohne Hilfe nicht realisierbar sind.
Auch Einzelbereiche der Praxisarbeit sind analysierbar
Eine Online-Version des Systems wurde ebenfalls bereits getestet, die Akzeptanz ist bislang aber noch gering, da Ärzte, MFA und Patienten lieber mit Fragebögen arbeiten. Darüber hinaus ist das System auch in Form von Einzelmodulen verfügbar, um gezielt Aspekte wie die Praxisorganisation, die Patientenzufriedenheit oder das Kooperationsmanagement zu untersuchen. Mit der aktuellsten Entwicklung lässt sich sogar die Prädisposition von Arztpraxen für den Einsatz der Digitalmedizin(e/mHealth) bestimmen.