Eine Erhöhung der Grippe-Impfquote ist dringend erforderlich, um die Zahl der Lungenentzündungen bei den besonders häufig betroffenen älteren Menschen zu senken. Dies ist für die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) eine Erkenntnis der Bundesauswertung der Qualitätssicherung. “Unsere Daten zeigen, dass die Anzahl der ambulant erworbenen Lungenentzündungen in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Ursache ist der Anstieg der Virusgrippefälle. Alleine im vergangenen Jahr haben die Krankenhäuser 30.000 zusätzliche Patienten behandeln müssen. Die Auswertung zeigt, dass die Krankenhäuser trotz dieses immensen Anstiegs die hohe Versorgungsqualität gewährleistet haben. Und es sollte alles unternommen werden, um die Anzahl der Grippefälle zu minimieren. Die Impfquote muss erhöht werden”, erklärte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum. Die Daten machen auch deutlich, dass Fallzahlanstiege medizinisch indiziert sind und die politischen Debatten um Fallzahlentwicklungen faktengestützt und ohne ideologische Scheuklappen geführt werden müssen.
Rund fünf Millionen Krankenhausfälle werden jedes Jahr einem aufwendigen Qualitätssicherungsverfahren unterzogen. Dabei werden mehr als 400 einzelne Qualitätsindikatoren gemessen und dabei überprüft, ob die Ziele in den einzelnen Bereichen erreicht wurden. “Auch die diesjährige Bundesauswertung zeigt: die Krankenhäuser in Deutschland stellen wieder einmal ihre Vorreiterrolle in der Qualitätssicherung unter Beweis. Kein anderer Bereich im Gesundheitswesen liefert eine solche umfassende Qualitätsergebnistransparenz wie die Krankenhäuser”, so Baum.
Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
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