Bisher war die Abdeckung der ca. 600h Pflegestunden pro Monat bei der Intensivlady gut. Es gab Dienst- oder Stundenausfälle, ja, denn akute Erkrankungen oder „plötzliche“ Schwangerschaften ließen sich nicht „planen“ durch den Pflegedienst.
Doch jetzt, für den nächsten Monat erwischte uns ein Notstand. Die „erste“ Planung der Dienste zeigte an, dass ca. 30% der benötigten Pflegestunden fürs Intensivkind nicht abgedeckt sind vom Pflegedienst. Bleibt dies so, ist es nicht nur eine Belastungsprobe für uns als Familie, es ist eine Belastung, wo wir an unsere Grenzen kommen und diese auch überschreiten werden. Es mag sein, dass ein mancher es als Herausforderung sehen mag. Ist es nicht, wenn man die Belastung durch die Intensivpflege kennt mit Beatmung, Schmerzkrisen und Epilepsie.
- Nachtdienste selbst zu übernehmen bedeuten kein oder einen gestörten Nachtschlaf
- Offene Tagdienste bedeuten, rund um die Uhr auf die Dame zu achten und intervenieren bei Krisen, intervenieren … andere Tätigkeiten sind ganz oder teilweise nicht durchführbar.
- offene Tagdienste bedeuten, dass die Geschwisterbetreuung gefährdet ist
Das die Pflege der Intensivlady gut funktioniert ist ein Mix aus der Profession vom Pflegedienst und uns. Wir allein schaffen und können es nicht. Was tun?
- Einen zweiten, weiteren Pflegedienst ordern?
- Der Wechsel zum Arbeitgebermodell, dem persönlichen Budget?
- Ein Wechsel des Pflegedienstes?
- „Einzug“ in die Klinik, bis der „Notstand“ beim Dienstleister behoben ist?
Es sind alles Dinge, die wir nicht wollen, die auch Belastung bedeuten, doch vermutlich unausweichlich sind oder werden. So muss ich, so müssen wir als Familie abwägen, was belastet uns mehr und gefährdet die Gesundheit vom Intensivkind.