Schöne neue Welt!? Innovators Summit Digital Health in Berlin

Symbolfoto für E-Health

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens braucht nicht einfach viele Daten, sondern deren sinnvolle und verantwortungsbewusste Verknüpfung. © Fotomorphic Pte. Ltd., Fotolia

 

Ob Mensch oder Maschine, DNA- oder Binär-Code – beide funktionieren letztendlich nach logischen Sequenzen. Für viele Forscher, Mediziner und Patienten ist dieser Umstand schon lange mehr als eine nette Analogie: Aus der Analyse und Vernetzung biologischer Daten durch digitale Technologien ergeben sich neue Möglichkeiten für Forschung, Diagnose, Prävention und Therapie. Digital Health kommt – auch wenn viele gute Fragen, etwa nach dem Datenschutz, noch ungeklärt sind. Auf dem „Innovators Summit – Digital Health“ von Technology Review werden die wichtigsten diskutiert. Der Digital-Health-Gipfel, unterstützt von SAP sowie Boehringer Ingelheim und in Partnerschaft mit der Stiftung Gesundheit, dem Medizin-Management-Verband sowie den Healthcare Shapers, führt am 30. November Experten und Entscheider aus Gesundheit und IT in Berlin zusammen.

Von Big Data zu Smart Data

Die Gestalter von Digital Health müssen wissen, welche Technologien sich abzeichnen, wie sie zu bewerten sind und wie sich Arbeitsabläufe im Alltag von Ärzten, Kliniken, Krankenkassen oder Pharmaunternehmen verändern werden. Auf dem Summit treffen Entscheider aus Krankenkassen oder Kassenärztlichen Vereinigungen auf Ärztliche Leiter oder Start-Up-Gründer – und natürlich auf Vertreter aus Berufsverbänden und der Politik.

Tatsächlich scheint die weitere unmittelbare Ausgestaltung von Digital Health weniger eine technologische als eine systemisch-politische Frage zu sein. Schon jetzt nutzen unzählige Menschen Fitness-Tracker oder Apps, um ihre persönliche Gesundheit zu überwachen. Was aber, wenn das Gadget beim Joggen nicht nur den Puls aufzeichnet, sondern diesen bei Auffälligkeiten in Frequenz oder Qualität gleich an den Hausarzt sendet? Die Anwendungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Technologien am Markt scheinen unbegrenzt – allerdings vollzieht sich die Digitalisierung derzeit von unten nach oben: Die Patienten sind schon weiter als die Politik. Während sich Wearables und Fitness-Apps wachsender Beliebtheit erfreuen, bleibt das eigentliche Potenzial der Digitalisierung unserer Gesundheit ungenutzt. Big Data heißt eben noch lange nicht Smart Data.

Höchste Zeit, etwas daran zu ändern. Neue Impulse gibt es am 30. November in Berlin.

Die Themenschwerpunkte der Konferenz im Überblick:

  • Von Prävention bis Therapie: Der Nutzen für die Patienten
  • Geschäftsmodelle: Die neuen Player und ihre Ziele
  • Datenschutz: Die Gefahr des gläsernen Patienten
  • Regulation: Welchen gesetzlichen Rahmen Digital Health braucht
  • Neue Technologien: Wie Big Data und Künstliche Intelligenz die Medizin prägen werden

Weitere Informationen zum Programm und zur Veranstaltung gibt es hier.