Über die Formen und Möglichkeiten von Solidaritätsaktionen und -bekundungen in sozialen Medien Mehr (oder weniger) Solidarität in der digitalen Welt? Demonstrationen, Streiks, finanzielle und materielle Unterstützung sind (unter anderem) klassische Formen für Solidaritätsbekundungen und -aktionen. … Weiterlesen
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317 ml Wasser
Der Zufall ist groß: Die NASA verkündet, ein weiteres Indiz für flüssiges Wasser auf dem Mars gefunden zu haben. Fast zeitgleich zeigt mein eigenes Experiment zur Wassergewinnung die ersten Erträge: 317 ml, um genau zu sein. Der Aufbau des Experiments erinnert ein wenig an ein Gewächshaus. Es steht auf dem Boden und fängt das Wasser auf, das die Sonne aus dem Boden verdunstet – ein Prinzip, das auch auf dem Mars funktionert. In der Nähe unseres Habitats hält das Lavagestein… weiter
Der ewige K(r)ampf…
Es gibt einige Dinge, die ich nicht kann, wahrscheinlich niemals können werde und auch einige, die ich eigentlich gar nicht so dringend können möchte. Weil es genügend Leute gibt, die dafür deutlich besser ausgebildet und qualifiziert (von bezahlt gar nicht erst zu reden) sind.
Dazu gehört meine tägliche persönliche DRG-Hölle, in der ich mich täglich nach Dienstschluß wiederfinde. Nein, ich kann es nicht richtig, ich kann keine 4000 Euro extra für die Klinik rausholen, weil ich keine Ahnung davon habe. Und zugegebenermaßen auch keine wirkliche Lust die Akten von Patienten, die ich teilweise kaum kenne, komplett zu durchforsten, auf der Suche nach dem einen unentdeckten Hanverhalt, der einen (ge)wichtigen Harnwegsinfektion, dem Nikotinabusus und was weiß ich, was die Fallpauschale noch hochtreiben kann.
Dafür habe ich nicht Medizin studiert, dafür gibt es (oder sollte es zumindest geben) Medizincontroller, die den ganzen Tag nichts anderes machen und diesen ganzen Kram in und auswendig können. Mich persönlich treibt es immer auf die Palme, oder wie mein Vater zu sagen pflegt, es macht mich raderdoll. Das geht gar nicht.
Am schlimmsten sind aber die täglichen (meistens sogar mehrmals täglichen) Anrufe der Oberen, die mich entweder drauf hinweisen, daß ich einen Patienten noch nicht verschlüsselt habe (würde ihn eben gerne erst einmal überhaupt aufnehmen, bevor ich ihm eine Nummer aufdrücke) oder, mein absoluter Favorit, die mir brühwarm aufs Brot schmieren, daß ich einen Patienten falsch verschlüsselt habe, weil ich die HD seines Dackels nicht miterwähnt habe. Ich solle das ganze doch jetzt noch mal ausführlich und ordentlich (!) nachvollziehen und dann Bericht erstatten. ?! Klar, habe ja auch sonst nix zu tun.
Ich will das ganze hier nicht als unwichtig abtun, sicher ist es wichtig und ja auch irgendwie spannend, wenn einzig und allein, die Nummer N39.0 die gezahlten Beträge um einen vierstelligen (?) Betrag ansteigen läßt.
Aber ich finde eben, daß dies nicht meine Aufgabe sein kann, weil ich es eben einfach nicht adäquat leisten kann. Ich habe nicht die Zeit und Musse, mich da hinzusetzen und einen Fall von A nach B zu analysieren. Meine Güte, bei machen Casus bin ich ja schon froh, wenn ich einigermaßen den komplexen Heilungsverlauf nachvollziehen kann. um einen halbwegs akzeptablen Arztbrief daraus zu stricken.
Ich codiere ja und tue, naja, nicht mein Bestes, aber doch einen gewissen Bruchteil davon. Für alles, was danach kommt, insbesondere die Verbesserung meiner rudimentären Eingaben, sollte ein wahrer Fachmann oder Fachfrau herhalten. Da finde ich es nicht gerechtfertigt, einfach so von den Oberen angeraunzt zu werden, weil ich die I10.9 statt der I10.00 genommen habe.
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paralympics
mutter: “die läuft ja immer noch nicht.” ich: “naja, jetzt ist sie letzte woche auch erst eins geworden.” mutter: “schon, aber krabbeln tut sie auch nicht.” ich: “nicht alle kinder krabbeln, wie ist es denn…” mutter: “… jaja, aber alle anderen tun das auch schon.” ich: “jedes kind ist unterschiedliche in der entwicklung, tut sie […]