Richtig inhalieren

Auf dem Rezept per Fax steht ein Pari Inhalationsgerät. Das sind diese Ultraschallvernebler – früher waren die sehr beliebt, heute brauche ich weniger, aber wir haben noch. Dar Patient ist leider in sehr schlechtem Zustand und kann das Haus nicht verlassen, seine Frau ist nicht viel besser dran, also bringt man ihm das Gerät und […]

Von Fleischallergie bis Protrusionen : Neue Hautkrankheiten entdeckt

Immer noch werden neue Hautkrankheiten entdeckt: Das Spektrum reicht von Protrusionen durch eine transiente Kontraktion der glatten Hautmuskulatur bei Neugeborenen bis zu einer Form der Fleischallergie, die offenbar mit Zeckenstichen zusammenhängt. … lesen Sie weiter! Quelle: : http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/dermatologie/article/918170/fleischallergie-bis-protrusionen-neue-hautkrankheiten-entdeckt.html

Ragweed: überdurchschnittliche Pollensaison

Seit geraumer Zeit macht vielen Pollen-Allergikern die Ambrosia schwer zu schaffen. Diese Pflanze gilt als sehr aggressives Allergen und wurde vor einigen Jahren aus dem amerikanischen Raum nach Mitteleuropa „eingeschleppt“. … lesen Sie weiter! Quelle: : http://www.hautinfo.at/allergien/pollenallergie-67/ragweed-ueberdurchschnittliche-pollensaison-224.html

Psychischer Ausnahmezustand


So war es nun wieder ein ereignisreiches Wochenende gewesen, das sich in einen ereignisreichen Sonntagabend neigte.
Die Zahl der Internisten hatte sich auf eins reduziert und eins das war ich.
Alle Kabinen der Notaufnahme waren voller erwartungsvoller Patienten, die Pflegefachkräfte (ein genderneutrales Wort) rannten hin und her und ich stand irgendwo dazwischen und tat, was Ärzte halt so tun.
„Nun“, sagte Schwester Margarita, „Schau‘ im Flur, da liegt Herr Lokodakof. Mit Bauchschmerzen. Er muss sicher noch lange warten, aber kannst du schon mal einen Vorabblick herauf werfen?“
Ich ging, Herr Lokodakof lag aufgrund Kabinenmangel auf einer Liege in einer Flurnische und hatte dort Bauchschmerzen. Nicht allzu schlimm, vermutlich ein Magen-Darm-Infekt. Wir würden etwas Blut abnehmen, ihm schon mal ein Schmerzmittel geben und später noch einen Ultraschall machen.
Zwei Stunden später und mehrere echt dringende Notfälle auch später, lag Herr Lokodakof weiter im Flur und beschwerte sich lautstark über die Wartezeit und dass das Schmerzmittel nicht geholfen hätte.
Aufgrund Herrn Lokodakofs Lokalisation im Flur war ich in genannten zwei Stunden nun aber in hoher Frequenz an ihm vorbeigependelt. So hatte ich ihn unter anderem dabei beobachtet, wie er ein von seinem Bruder herbeigeschafftes Mahl verzehrt und recht unbeeinträchtigt ein Spiel auf seinem Tablet vollbracht hatte. Daher hatte ich auch angenommen, die Schmerzen wären gut behandelt und äh vielleicht auch das Problem an sich nicht ganz so schlimm.
Nun denn, wer weiß, ich sicherte dem Patienten ein anderes Schmerzmittel zu und erklärte es wäre viel los und er müsse noch etwas warten, die Blutwerte hätte ich schon gesehen. Diese wären in Ordnung.
Etwas mehr Zeit verging, draußen wurde es nun dunkel. Es kam die Polizei. Mit sich brachten sie einen Herren, der sich im Dunkeln sehr aufgeregt  und mit Hilfe erhöhten Alkoholskonsums an einer Schlägerei teilgenommen hatte. Im Rahmen dessen wäre er auch aus Versehen gegen eine Wand gelaufen, welche dadurch beschädigt wurde. Ob man den Herren denn so in Haft nehmen könne, wollte die Polizei wissen.
Der Herr an sich schien selbst nicht weiter beschädigt zu sein, wenn auch deutlich betrunken und recht unglücklich über die Anwesenheit der Polizei und deren Anmaßung ihn einfach so mitzunehmen. Daher schrie er auch sehr laut ausgesuchte Beleidigungen in Richtung aller Beteiligten und versuchte eine erneute Schlägerei mit den Anwesenden zu beginnen.
Aufgrund der sehr präzisen Beleidigungen und der auch sonst recht zielgerichteten Schläge, erschien mir der Mann nun nicht allzu sehr beeinträchtigt und ich hätte ihn liebend gerne für haftfähig erklärt. Neben mir erschien nun aber auch der Psychiater und rief aufgeregt: „Dieser Mann ist in einem psychischen Ausnahmezustand! Sie müssen ihn aufnehmen.“ „Wäre das nicht ein psychiatrisches Problem?“ wandte ich ein, während der Herr einen der Polizisten als „Dumme Fotze“ bezeichnete und auf die Nase schlug. „Psychischer Ausnahmezustand“ rief der Psychiater wieder und spritzte dem Patienten Haldol. Dann ging er wieder weg, der Psychiater, denn jetzt war der Patient ja ruhiger und außerdem war er betrunken, das war auf jeden Fall ein internistisches Problem. Oder so ähnlich.
Unter Haldol konnte ich den Mann nun auch sicher nicht der Polizei wieder mitgeben, wir gaben ihm also ein nettes Krankenhausbett und stellten ihn damit in den Sonographieraum, damit wir ihn nochmals ordentlich untersuchen konnte und außerdem war ja sonst kein Platz mehr da. Hier erbrach sich der Patient in einem 2 Meter 50 langem Bogen und traf zielgerichtet unser 50 000 Euro Sonographiegerät.
Schwester Margarita befand sich nun auch in einem psychischen Ausnahmezustand und ich ging aus dem Raum heraus, da ich nicht sicher war, ich mich nicht auch gleich erbrechen sollte.
Es traf ich nun sogleich auf Herr Lokodakof, welcher mich unerfreut aufhielt. Das andere Schmerzmittel habe auch nicht geholfen, keiner kümmere sich um ihn und nun auch das! Er habe ganz genau gesehen dieser Patient im Sonoraum, der sei gerade erst gekommen und SOFORT an die Reihe gekommen. Und er müsse nun schon so lange warten.
Ich versucht nun eine vernünftige Erklärung zustande zubringen, von wegen, dass er ja gesehen hätte, dass man diesen anderen Patienten aus offensichtlichen Gründen nicht alleine lassen habe können.
Herr Lokodakof  ignorierte diese Argumentation. Er werde nun in ein anderes Krankenhaus gehen. Und uns, uns würde er anzeigen.
An dieser Stelle stürmte Schwester Margarita aus dem Zimmer. „Ja,“ rief sie erbost, „hier sehen sie ist ja schon die Polizei, da könne sie gleich ihre Anzeige aufgeben!“ Sie wedelte mit ihrem Arm in Richtung des Polizisten, den unser Patient auf die Nase geschlagen hatte und beide Polizisten schauten Herrn Lokodakof  missmutig an.
An dieser Stelle verließ Herr Lokodakof das Klinikum Beteigeuze und ich rannte ihm hinterher um ihm seine Blutwerte mitzugeben.

Pharmama in den Medien (8)

Manchmal ist es so in der Blogger-Welt: Da schreibt man einen Artikel über etwas, das einen bewegt hat … und der findet Anklang. So sehr, dass er schliesslich ausserhalb des Blogs landet – in den Printmedien. So geschehen gerade eben mit dem Blogpost Isotretinoin-Rezepte und Frauen im gebärfähigen Alter. Erst hat sich Medinside dafür interessiert, […]

Antibiotika mit Alkohol

Antibiotika mit Alkohol, besonderes schlimm ist Metronidazol mit Alkohol weil das Alcohol wird metabolisiert in Leber in Essigsäure.Unmittelbar es steigert das Alkohol Effekt aber auch die…

Weiter Info und analyse in Website Medizin und Gezundheit

Vividrin Antiallergische Augentropfen

Vividrin® antiallergische Augentropfen. Wirkstoff: Natriumcromoglicat Anwendung: Die Vividrin® antiallergischen Augentropfen sind ein Arzneimittel gegen allergisch bedingte Bindehautentzündungen. Die Vividrin® antiallergischen Augentropfen werden angewendet bei allergisch bedingter, akuter und chronischer Bindehautentzündung (Conjunctivitis), z. B. Heuschnupfen-Bindehautentzündung oder Frühlingskatarrh ([Kerato-] Conjunctivitis vernalis). Verpackungsgrößen:

Hate to say I told you so

Also, so etwas hört man nicht gerne und sagt man nicht gerne. Klingt so meckerig. Manchmal denke ich es mir, wie zum Beispiel vorgestern. Ich hatte Dienst und lief zwischen Station und Notaufnahme hin und her, und zwischendurch gab es Konsile im ganzen Haus zu erledigen, meine Mindestschrittanzahl habe ich also erreicht. Ich stehe also am Bett von Frau Italien, schon zum zweiten Mal in der Woche. Eigentlich eine internistische Patientin – Verzeihung: eine internistische Vollkatastrophe. Erstens zigfach voroperiert wegen Krebs und Herzproblemen, zweitens alles was man sich so vorstellen kann: Herzinsuffizienz, ein Kreatininwert von mindestens einer Fantastillion, und so weiter. Achja, und was wir ChirurgInnen auch so gerne haben: Gerinnungshemmer! Am besten Plavix UND Aspirin. Da blutet es dann so richtig schön während der Operation, und nachher dann auch noch. Frau Italien klagt also über gürtelförmige Oberbauchschmerzen, ich schlage der zuständigen Assistenzärztin vor dass man ja mal die Cholestaseparameter, Leber- und Pankreaswerte im Blut bestimmen lassen könnte. Ein Ultraschall des Bauches wäre auch nicht schlecht.

Internistische AÄ: “Aja, eine Bildgebung – ich habe vor einer halben Stunde ein CT angeordnet, ohne Kontrastmittel, wegen ihrer Niere!”

Menschenhandwerkerin: “Hm, also ein CT, noch dazu ohne Kontrastmittel, ist eher nicht die Bildgebung der Wahl bei der Verdachtsdiagnose einer Cholezystolithiasis oder Cholezystitis…”

Internistische AÄ: “Achso, hm, zu spät, die Patientin ist schon auf dem Weg in die Röhre!”

Also, na gut, na dann halt. Surprise surprise: Im CT sehe ich gar nichts. Nicht weil die Frau nichts im Bauch hat, sondern weil ein CT ohne KM einfach scheiße ist. Aber ich denke mir, was weiß ich schon, bin ja noch jung und unerfahren und keine Radiologin, also rufe ich den Radiologen an und frage ihn nach einer Pathologie im Bauche von Frau Italien. Nein nein, sie habe gar nichts, alles unauffällig. Ich frage ganz vorsichtig nach, ob er das auf den Bildern wirklich gut beurteilen kann, oder ob man nicht noch ein Sono machen sollte. Nein alles normal, Gallenblase unauffällig, keine Steine, keine Entzündung und überhaupt. Naja, denke ich mir, er wird es schon wissen. Frau Italien klagte allerdings weiter über die Schmerzen im Oberbauch und ich ordne am Tag darauf einen Schall des Oberbauches an. Diagnose: Schwerste Cholezystitis!!!!! HAB-ICH-ES-NICHT-GESAGT.

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