Salbei ist als Heilpflanze wie auch als Würzpflanze bekannt. Das Kraut stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, doch gedeiht es auch in unseren Regionen. Salbei braucht einen sonnigen Standort im Garten und kann dort das Beet überwuchern. Auf dem Balkon gedeiht Salbei in Töpfen, wobei Staunässe zu vermeiden ist.
Informationen zur Pflanze
Die ursprüngliche Heimat von Salbei ist die Bergwelt in Südeuropa, hat aber auch dem warmen Klima in Mitteleuropa angepasst. Salbei ist ein Halbstrauch mit schmalen, länglichen Blättern, die eine weiche Struktur haben und beim Anfassen an Filz erinnern. Mit graugrünen Blättern zeigt sich der Halbstrauch im Frühling, verwandelt diese für den Zeitraum von Herbst bis zum nächsten Frühling in silberfarben.
Der Halbstrauch blüht ab Mitte Mai, wobei sich oben am Stengel Lippenblüten bilden, die mit ihrer hellvioletten Farbe bestechen. Salbei hat einen herben Geruch, der an Kampfer erinnert. Die Blätter von Salbei werden im Mai oder September geerntet.
Inhaltsstoffe
Salbei verfügt über viele wirksame Inhaltsstoffe. Dazu gehören neben ätherischem Öl, d-Kampfer, Salviol, Salven, Bitterstoff, Asparagin, Betulin, Zineol, Gerbstoff und -säure sowie Harz, Limonen, Menthol, Oleanolsäure, Sabinol, Vitamine, Zink, Thymol, Carnosinsäure, Flavonoide, Harz, Ledol, Fumarsäure sowie östrogenartige Stoffe, Terpineol und Thujon.
Wirkungsweisen
Jeder weiß, Salbei hilft bei Halsschmerzen und hat eine antibakterielle Wirkung. Daneben ist es blutstillend, fördert das Schwitzen, ist adstringierend und entzündungshemmend. Auch wird dem Heilkraut eine harntreibende und krampflösende Wirkung zugeschrieben.
Anwendung und Verwendung von Salbei
Salbei wirkt geben Blähungen, Bronchitis und Appetitlosigkeit sowie Halsschmerzen. Dies liegt an der antibakteriellen Wirkung, die es auch ermöglicht, das Heilkraut bei Keuchhusten, Mandel- und Schleimhautentzündungen einzusetzen. Salbei soll hilfreich bei Depressionen, Durchfall und leichten Diabetes-Fällen sein. Eingesetzt wird das Heilkraut auch bei Gürtelrose, eitrige Geschwüre und Ekzeme sowie Gedächtnisschwäche. Weitere Einsatzgebiete sind Insektenstiche, Raucherhusten, Rheuma und geschwollene Beine sowie Beschwerden während der Wechseljahre. In der Zahnmedizin wird Salbei bei Zahnfleischbluten und Entzündungen des Zahnfleisches eingesetzt. Salbei fördert die Heilung von schlecht heilenden Wunden, Wunden allgemein und lindert Gicht und Rheuma. Viele weitere Erkrankungen werden mit Salbei zumindest gelindert.
Salbei gibt es als Tee und Teemischung mit anderen Kräutern. Wer Salbei im heimischen Kräutergarten hat, der nutzt die frischen Blätter des Krauts für den Tee. Salbei-Bonbons gibt es in der Apotheke, Drogerie-Märkten und verschiedenen Einzelhandelsgeschäften. Für die äußerliche Anwendung stellt man aus Salbei Tee her und nutzt diesen für Waschungen, Bäder oder Spülungen. Hochkarätiges ätherisches Salbeiöl kann man einnehmen. Es tötet die Bakterien ab und stoppt Entzündungen. Äußerlich fördert das Öl die Wundheilung.