Die Rettungsgasse. Ein leidiges Thema. So einfach und anscheinend doch so schwer. Dieses Gefühl hat man auf jeden Fall, wenn man entweder als Retter mal eine benötigt oder alternativ privat selbst im Stau steht und die anderen Verkehrsteilnehmer wieder einmal keinerlei Anstalten machen, zumindest eine Art der Gasse zu bilden. Traurig sowas, zumal sie im schlimmsten Fall über Leben und Tod entscheiden kann.
Nachdem man nun endlich erkannt hat, dass Gaffer an Unfallstellen deutlich höher bestraft werden müssen, könnte man sich ja auch mal ähnliche Gedanken hinsichtlich der Rettungsgasse machen. In anderen Ländern funktioniert es damit ja auch deutlich besser.
Doch wie kann man seine Mitbürger im Ernstfall darauf aufmerksam machen bzw daran erinnern? Aufkleber am Heck des eigenen Fahrzeugs sind da eine Möglichkeit. In einem früheren Beitrag hatte ich ja schon mal darauf hingewiesen. Anbieter dafür gibt es mittlerweile einige. Und was haben alle gemein? Auch wenn ich selbst oft auf deutschen Straßen unterwegs bin habe ich noch nie auch nur einen einzigen dieser Aufkleber gesehen. Schade. Sehr schade. Denn vielleicht schafft man es ja wirklich mit einem solchen Aufkleber, andere an die Gasse zu erinnern, wenn es ohne Erinnerung schon nicht funktioniert?
Neuester „Anbieter“ unter den Aufkleber-Lieferanten ist auf jeden Fall das #teamrettungsgasse. Eigentlich als einfaches Twitter-Hashtag vom ehrenwerten @sanitario_ kreiert, gibt es das Ganze seit einigen Wochen auch als Aufkleber für das Auto. Und der Erfolg kann sich sehen lassen. Innerhalb eines Monats wurden bereits Aufkleber in rund 100 Städte verschickt, und das nicht nur in Deutschland, sondern auch nach Österreich und in die Schweiz. Wie einfach doch eine simple Idee zu einem Erfolg werden kann! Aber natürlich ist da auch noch viel Luft nach oben. Ich habe zumindest auch von diesen Aufklebern noch keinen auf der Straße gesehen
Wichtig zu erwähnen ist auf jeden Fall, dass die Macher mit dem Verkauf der Aufkleber kein Geld verdienen wollen. Die Einnahmen werden voll und ganz in Produktion und Versand investiert. Informieren kann man sich auf deren Webseite oder über den dazu passenden Twitter-Kanal @teamrettung.
Und jetzt? Interesse? Werde auch Du Mitglied im #teamrettungsgasse