Alterungsrückstellungen der PKV wirken stabilisierend für das volkswirtschaftliche Wachstum

Die Alterungsrückstellungen der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt – von 103,4 Mrd. Euro im Jahr 2005 auf 220,1 Mrd. Euro im Jahr 2015. Seit 2006 liegen die Zuführungen zu den Alterungsrückstellungen regelmäßig bei mindestens 10 Mrd. Euro oder mehr pro Jahr.

Nach Berechnungen des Wissenschaftlichen Institutes der PKV (WIP) trug die PKV im Jahr 2015 mit einem Anteil von 5,1 Prozent zum Nettosparvolumen bei. Damit kam jeder 20. Euro, den die deutsche Volkswirtschaft im Jahr 2015 angespart hat, aus Beiträgen von Privatversicherten. Die Bedeutung der Alterungsrückstellungen für die Volkswirtschaft zeigt sich insbesondere dann, wenn das Nettosparvolumen Deutschlands zurückgeht. Dies war in der näheren Vergangenheit in den Jahren 2012 und 2013 sowie im Jahr 2009 im Zuge der Finanzmarktkrise der Fall. Die Alterungsrückstellungen wirken dann antizyklisch und als eine Art automatischer Stabilisator. Dieser Effekt ist nicht zu unterschätzen.

Von Vorteil für die Gesamtwirtschaft ist zudem, dass die PKV – um die lebenslangen Leistungszusagen ihrer Versicherten zu finanzieren – vor allem in langfristige Kapitalanlagen investiert. Dies wirkt stabilisierend und steht im Gegensatz zu kurzfristig ausgerichteten Investoren, die ihre Anlagen in Krisenzeiten auflösen und damit Krisenprozesse verstärken können.

Die PKV-Alterungsrückstellungen tragen also dazu bei, Investitionen zu ermöglichen und damit Arbeitsplätze und Wachstum zu schaffen. Davon profitieren letztendlich auch die umlagefinanzierten Sozialsysteme durch höhere Einnahmen.

Die WIP-Kurzanalyse „Volkswirtschaftliche Wirkungen der Alterungsrückstellungen in der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung – Aktualisierte Daten 2016 kann im Internet unter www.wip-pkv.de heruntergeladen werden.

Pressemitteilung des WIP – Wissenschaftliches Institut der PKV

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