Das Wissenschaftliche Institut der AOK wird 40

Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) feiert in diesem Jahr sein 40. Jubiläum. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat das WIdO wichtige Impulse für gesundheitspolitische Debatten gegeben, darunter beispielsweise die Diskussion über die Qualität der Versorgung im Krankenhaus. Aus dem deutschen Gesundheitswesen ist es nicht mehr wegzudenken. Zu den Gratulanten der Jubiläumsveranstaltung am 22. November 2016 unter dem Motto „Lasst die Zahlen sprechen!“ gehört auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.

Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) bündelt seit vier Jahrzehnten Knowhow aus allen Bereichen des Gesundheitswesens. Anlässlich des Jubiläums würdigt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe diese Leistung: „Um die Herausforderungen für unser Gesundheitswesen erfolgreich meistern zu können, brauchen wir wissenschaftliche Erkenntnisse. Ob mit Untersuchungen zu Arzneimittelausgaben, Behandlungsqualität oder Krankenstand, das Wissenschaftliche Institut der AOK sorgt mit seiner Arbeit seit 40 Jahren für interessante Diskussionsgrundlagen und Transparenz im Gesundheitswesen.“

Die Versorgungsforschung des WIdO ist in erster Linie empirisch ausgerichtet: Für die Nutzung von statistischen Daten aller Einwohner Deutschlands, von Abrechnungsdaten der 71 Millionen GKV-Versicherten oder der anonymisierten Versorgungsdaten von 25 Millionen AOK-Versicherten ist das Institut mit seinem Expertenteam gut aufgestellt. Darüber hinaus wird im WIdO mit vielen universitären Partnern zusammengearbeitet. Beim Transfer der empirischen Ergebnisse in die Praxis unterstützt das WIdO die 11 AOKs mit zahlreichen Produkten. So kann beispielsweise das Arzneimittelverordnungsprofil jedes niedergelassenen Arztes mit dem vom WIdO realisierten Analysetool PharmPro analysiert werden. Damit können Ärzte im Sinne einer qualitativ hochwertigen und wirtschaftlichen Arzneimittelversorgung beraten werden.

„Mit seiner langjährigen Forschung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hat das WIdO wichtige Beiträge für die Entwicklung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Deutschland geleistet und das AOK-System bei seinen Aufgaben unterstützt. Ich gratuliere dem Institut zu 40 Jahren und wünsche uns allen, dass sich diese Erfolgsgeschichte fortsetzt“, sagt Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes.

An Stoff für weitere Forschungsarbeiten mangelt es dem WIdO jedenfalls nicht: Die Versorgungsstrukturen des Gesundheitswesens sollen stärker nach Qualitätsparametern ausgerichtet werden, die Arzneimittelversorgung muss zukunftsfähig ausgestaltet werden und auch die solidarische Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung bleibt auf der Forschungsagenda.

Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes

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