Wie beendet man halbwegs höflich einen Monolog von PatientInnen mit Sprechdurchfall?
Frau S. ist irgendwas zwischen 80 und 100 und redet sehr gerne. Sie ist etwas schwerhörig, aber für ihr Alter sehr, sehr fit und gut drauf. Aber: sie hält die Visite auf, und zwar ewig. Das ist in einer Woche in der ich zwei Stationen visitieren muss, da Kollege erkrankt, besonders ungünstig.
Ich frage sie nach Schmerzen, daraufhin folgt ein ewig langer Monolog über ihre Hüfte, weiter zu ihrem Hausarzt, ihrer Freundin, ihrem Hörgerät, ihrem Finanzberater, ihrer Tochter,… und das in einem Tempo und ohne Pausen, sodass es mir unmöglich erscheint irgendwo einzuhaken, ohne das Gespräch unhöflich abzuwürgen. Die Pflege übernahm dann den Part und fiel ihr ins Wort mit der Erklärung, dass wir noch andere PatientInnen zu visitieren hätten.
Habt ihr einen anderen Lösungsvorschlag bei solchen Leuten?
Gute Nacht!