Die niedergelassenen Ärzte im Rheinland versorgen ihre Patienten auf hohem Niveau: Dies belegt der aktuelle Qualitätsbericht der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein. Für den Bericht wurden all jene ärztlichen Leistungen des Jahres 2015 ausgewertet, bei denen die niedergelassenen Mediziner besonders hohe fachliche und qualitative Anforderungen erfüllen müssen. „Während zu Beginn der 1990er Jahre lediglich sieben Bereiche der ambulanten Versorgung speziellen Qualitätssicherungs-Maßnahmen unterlagen, sind es heute über 60. Auch dadurch können die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte ihre Patienten stets auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft behandeln“, sagt der Vorstandsvorsitzende der KV Nordrhein, Dr. med. Frank Bergmann.
Neue Vereinbarungen zur besseren Versorgung
Neben der Darstellung der genehmigungspflichtigen ambulanten Leistungsbereiche, deren Abrechnungshäufigkeiten sowie über mögliche Widerrufe informiert der aktuelle Bericht auch über jüngere Vereinbarungen, mit denen die Versorgung in Nordrhein weiter verbessert werden kann.
Dazu gehört der im Juli 2016 mit den Krankenkassen abgeschlossene Vertrag mit dem Titel „Gesund schwanger“ – er senkt das Risiko von Frühgeburten, da bei Schwangeren sowohl medizinische Risikofaktoren wie die bakterielle Vaginose als auch nicht medizinische verhaltensbedingte Risikofaktoren berücksichtigt werden.
Weitere Informationen liefert der Bericht über die im vergangenen Jahr eingeführten Leistungen zur Pflegeheimversorgung, die eine stärkere Vernetzung von Ärzten und Pflegekräften fördern sollen. Zu diesem Zweck hat die KV Nordrhein für ihre Mitglieder bereits einen entsprechenden Muster-Kooperationsvertrag erstellt, auf dessen Basis die nordrheinischen Ärzte mit Pflegeheimen in Kontakt treten können.
Strukturierte Behandlung
Eine wichtige Rolle spielt im Qualitätsbericht auch die inzwischen flächendeckende strukturierte Behandlung von Patienten innerhalb sogenannter „Disease-Management-Programme“ (DMP), die es seit 2003 gibt. Mittlerweile werden im Rahmen dieser besonderen Programme 856.000 chronisch kranke Patienten zum Beispiel mit Diabetes mellitus, Koronarer Herzkrankheit, Asthma und COPD intensiv von niedergelassenen Ärzten in Nordrhein betreut.
Ebenfalls flächendeckend etabliert ist das Hautkrebs-Screening: Über 4.400 niedergelassene Mediziner in Nordrhein verfügen laut Bericht über eine Genehmigung für diese Vorsorgeuntersuchung, über 530.000 Patienten pro Jahr wurden 2015 und 2016 gescreent.
Der neue Qualitätsbericht der KV Nordrhein steht ab sofort unter www.kvno.de/qualitaet zum Download bereit.
Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein
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