Geschäftszahlen 2016: In der Privaten Vollversicherung geht es wieder deutlich aufwärts
Anlässlich der Pressekonferenz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft erklärt der Vorsitzende des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Uwe Laue: „Die Private Krankenversicherung ist auch 2016 weiter gewachsen. Nach den Hochrechnungen für das vergangene Jahr stieg die Gesamtzahl an Versicherungen auf 33,87 Millionen Voll- und Zusatzversicherungen. In der Zusatzversicherung hat die PKV im Jahr 2016 die 25-Millionen-Marke übersprungen. Die Zahl der Verträge stieg um 1,3 Prozent auf insgesamt 25,1 Millionen. Der Trend zu privater Vorsorge, um den Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzustocken, setzt sich somit fort. Auch in der Vollversicherung hat sich die Lage der PKV wieder deutlich verbessert. Erstmals seit 2012 verzeichneten wir im 2. Halbjahr wieder einen positiven Saldo im Nettoneuzugang. Im Gesamtjahr 2016 gab es nur noch ein leichtes Minus von 0,2 Prozent. Die Zahl der Vollversicherten verringerte sich gegenüber 2015 um 17.300 auf insgesamt 8,77 Mill ionen Personen. Im Neugeschäft geht es damit seit dem Tiefpunkt 2013 (minus 66.200) Jahr für Jahr kontinuierlich aufwärts. Das zeigt sich auch in der ausgeglichenen Wechselbilanz zwischen Privater und Gesetzlicher Krankenversicherung (GKV). 2016 entschieden sich insgesamt 121.000 Personen für einen Wechsel aus der GKV in die Private Krankenversicherung. Umgekehrt wechselten 120.000 Personen in die GKV, wobei diese Abgänge in der Regel nicht freiwillig erfolgen. So mussten auch 2016 wieder zigtausende seit Geburt privatversicherte junge Leute bei Beginn ihres Berufslebens in die GKV wechseln, ob sie das nun wollten oder nicht. Derselbe Effekt betraf zudem tausende Selbstständige bei Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Trotz des ungünstigen Zinsumfeldes konnte die PKV die Demografie-Vorsorge für ihre Versicherten erneut deutlich ausbauen: Die Alterungsrückstellungen stiegen 2016 auf 233 Milliarden Euro; ein Plus von 5,9 Prozent. Das zeigt die große Kompetenz und Sorgfalt der PKV-Unternehmen bei der Anlage der Versichertengelder. Die PKV trifft nachhaltig und verlässlich dafür Vorsorge, dass für die Versicherten im Alter der Bedarf an Gesundheitsleistungen steigt. Moderates Wachstum bei den Beitragseinnahmen Die Beitragseinnahmen in der Kranken- und Pflegeversicherung erhöhten sich 2016 um 1,1 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro. 35,0 Milliarden Euro entfallen auf die Krankenversicherung, 2,2 Milliarden Euro auf die Pflegeversicherung. Die Versicherungsleistungen stiegen 2016 um 1,5 Prozent auf 26,3 Milliarden Euro. Auf die Krankenversicherung entfallen 25,3 Milliarden Euro, auf die Pflegeversicherung 1,0 Milliarden Euro.“ Pressemitteilung des Verband der privaten Krankenversicherung e.V.
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