BMBF-Forschungsprojekt STEADY: adesso entwickelt IT-Lösung zur Betreuung von Depressionspatienten

Die adesso AG entwickelt im Rahmen des Forschungsprojektes STEADY des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eine umfassende IT-Lösung zur langfristigen Betreuung von Depressionspatienten. Ziel ist es, depressive Episoden von betroffenen Patienten frühzeitig anhand einschlägiger Indikatoren zu erkennen. Diese werden mittels Sensoren im Umfeld des Erkrankten erfasst und ausgewertet. In dem Projekt arbeitet adesso mit der „Stiftung Deutsche Depressionshilfe“ und der Universität Leipzig zusammen. Das auf drei Jahre angelegte Forschungsvorhaben ist im Geschäftsbereich „Health“ von adesso angesiedelt. Hier entwickelt ein Expertenteam eine prototypische IT-Infrastruktur mit Front- und Backendlösungen zur Erhebung von relevanten Patientendaten. Anhand der gemessenen Parameter werden über Algorithmen Bioindikatoren berechnet, mit denen Patienten frühzeitig darauf hingewiesen werden, dass sich ihre Erkrankung wieder anbahnen könnte. Als Studienteilnehmer werden sich Ambulanzpatienten der Universitätsklinik Leipzig freiwillig zur Verfügung stellen, die an einer „unipolaren Depression“ leiden und spezieller Behandlung bedürfen. Dazu werden diese beispielsweise mit „Fitness-Armbändern“ ausgestattet, die physiologische Faktoren wie Hautleitfähigkeit, Herzfrequenz, Herzratenvariabilität und die körperliche Aktivität messen, da sich diese signifikant verändern, wenn der Patient wieder in eine depressive Episode abzurutschen droht. Die private Handynutzung und diverse Sensoren im Umfeld der Patienten werden zudem verwendet, um Aufschluss über wichtige Faktoren wie Schlafdauer und -rhythmus sowie das allgemeine Sozial- und Kommunikationsverhalten zu gewinnen. Daneben führen die Patienten ein App-basiertes „Stimmungstagebuch“, in dem sie ihre Befindlichkeit notieren. Aus all diesen Indikatoren und Daten errechnet adesso dann Algorithmen, die ein aussagekräftiges Gesamtbild zum aktuellen Status des Patienten ergeben. Der Patient ist und bleibt dabei zu jeder Zeit „Herr seiner Daten“, da er alle über ihn erhobenen Informationen via Bluetooth auf sein Smartphone übermittelt bekommt und als Erster sieht, wie sich seine körperlichen Symptome eventuell in Richtung Depression verändern. Deutet nun die Analyse der erhobenen Parameter auf einen sich anbahnenden depressiven (unipolaren) Schub hin, dann greift das „Frühwarnsystem“ der IT-Lösung: Der Patient erhält umgehend über eine App auf seinem Smartphone oder Tablet Hinweise, wie er einer Verschlechterung seines gesundheitlichen Zustandes vorbeugen kann – beispielsweise durch gezielte Medikamentengabe, Schlafentzug (bei unipolar Depressiven eine bewährte Methode) sowie ärztliche Betreuung. Auf Wunsch kann der Patient nämlich seinen Hausarzt in die IT-Infrastruktur mittels Webfrontend einbeziehen und Behandlungsmaßnahmen besprechen. Gerade für Patienten, die hierzulande immer noch monatelang auf eine psychotherapeutische Betreuung warten müssen, ist dies eine hilfreiche Unterstützung. Mit dem Projekt STEADY wird eine intelligente IT-Infrastruktur zur Verfügung gestellt, die das gegenwärtige Defizit in der medizinisch-therapeutischen Versorgung verringern kann. Dabei steht der Patient im Mittelpunkt aller Maßnahmen, er allein entscheidet über die Weitergabe seiner sensiblen Daten und erhält wichtige Hinweise für sein eigenes, selbstbestimmtes „Gesundheitsmanagement“. Gleichzeitig gewährleistet die entwickelte Software-Lösung größtmögliche Datensicherheit. Dazu Dr. Stefan Buschner, promovierter Biophysiker und Mathematiker, der das Projekt bei adesso leitet: „Wir ermöglichen mit der Infrastruktur die verschlüsselte Übermittlung von Patienteninformationen und unsere Algorithmenentwicklung zu den Parametern hilft, individuelle Risikokonstellationen bei den Patienten zu identifizieren. Und Andreas Hitzbleck, Leiter des Geschäftsbereichs „Health“ bei adesso ergänzt: „Wir konnten unseren Ansatz bereits auf einigen Konferenzen vorstellen und das System weckt bereits jetzt sehr hohes Interesse bei allen Beteiligten. Wir erhoffen uns interessante Anknüpfungspunkte gerade auch in Richtung Krankenkassen und den dort existierenden Versorgungsmanagement-Initiativen.“ STEADY (Laufzeit bis Ende 2019) steht für „Sensorbasiertes System zur Therapieunterstützung und Management von Depressionen“. Projektpartner von adesso sind das Institut für Angewandte Informatik und das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig sowie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Hegerl in Leipzig. Pressemitteilung der adesso AG

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Litsch: „Der Morbi-RSA sichert die Versorgung von chronisch Kranken“

Für völlig verfehlt hält Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, die jüngste Debatte um den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) und die wirtschaftliche Lage der Krankenkassen. „Wer den Risikostrukturausgleich als Ursache für die Unterschiede bei Beitragssätzen und Vermögensrücklagen von Krankenkassen bezeichnet, betreibt Legendenbildung“, stellt Litsch klar. Denn vor Einführung der Morbiditätsorientierung im RSA seien die Beitragsunterschiede viel deutlicher ausgefallen. So habe im Frühjahr 2008 die günstigste Krankenkasse 11,3 Prozent, die teuerste 16 Prozent erhoben. Beitragssatzunterschiede im Kassenwettbewerb seien politisch gewollt, und eine Beitragssatzspanne von derzeit 1,5 Prozentpunkten sei kein Skandal, sondern Ausdruck unterschiedlicher Geschäftsmodelle und Unternehmensstrategien. Auswertungen des AOK-Bundesverbandes zeigen, dass der Wettbewerb innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) derzeit eher ruhig verläuft. Das Preisniveau ist überwiegend stabil, von einer Erhöhung der Zusatzbeiträge sind Anfang des Jahres nur 6,7 Prozent GKV-Versicherten betroffen gewesen, ohne den AOK-Anteil sogar nur 2,4 Prozent. Zudem führt eine Marktbetrachtung nach Kassenarten in die Irre. Die größten Beitragssatzunterschiede bestehen nicht etwa zwischen, sondern innerhalb der Kassenarten. So gibt es unter den Betriebskrankenkassen gleichzeitig die günstigste mit 0,3 Prozent und die teuerste Kasse mit 1,8 Prozent. Auch beim Gesamtvermögen je Versichertem stehen neun BKKs in den Top10. „Trotzdem machen einige Kassenmanager den RSA dafür verantwortlich, dass ihre Kasse nicht mehr so glänzt wie früher, als sich Risikoselektion noch lohnte“, kritisiert Litsch. „Damit wird verschleiert, dass sie es bisher versäumt haben, ihr Geschäftsmodell erfolgreich fortzuentwickeln. Denn heute  kann eine Kasse viele chronisch Kranke versichern, ohne dass ihr daraus ein Nachteil entsteht. Wenn diese Krankenkasse das Versorgungsmanagement beherrscht und mit Ärzten, Kliniken, Pharma etc. partnerschaftlich und erfolgreich verhandelt, kann das sogar zu Wettbewerbsvorteilen führen.“ Erneut entfacht wurde die Debatte um den Morbi-RSA durch Änderungsanträge der Regierungsfraktionen zum „Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung“ (HHVG), das am kommenden Donnerstag verabschiedet werden soll. Mit den Anträgen will die Koalition eine Beeinflussung ärztlicher Diagnosen verhindern und eine zusätzliche Diagnosevergütung für Ärzte verbieten. Dieses Vorhaben unterstützt der AOK-Bundesverband ausdrücklich. Zugleich setzt er sich in seiner Stellungnahme dafür ein, ambulante Kodierrichtlinien verbindlich einzuführen. Vorstandsvorsitzender Litsch betont: „Die Qualität der Diagnose-Informationen ließe sich sofort verbessern.“ Litsch setzt nun darauf, dass mit der Beauftragung einer Gesamtuntersuchung zum Optimierungsbedarf beim RSA das Klima wieder konstruktiver werde. Es sei gut, dass jetzt der Wissenschaftliche Beirat in einem geordneten Verfahren Möglichkeiten der sinnvollen Weiterentwicklung prüfe. Damit sei auch die Forderung vom Tisch, der RSA müsse grundlegend revidiert werden. Bereits im Jahr 2015 hatte sich die AOK als erste Kassenart für eine Gesamtevaluation des RSA ausgesprochen. In einem Positionspapier skizzierte die Gesundheitskasse frühzeitig mögliche Untersuchungsgegenstände. Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes

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vdek-Zukunftspreis 2017: Gesund altern – vdek sucht Leuchtturmprojekte zur Prävention und Gesundheitsförderung

Gesund und fit im Alter zu sein – wer wünscht sich das nicht? Doch nicht nur für jeden Einzelnen ist gesundes Altwerden wichtig. Mit Blick auf die demografische Entwicklung ist es auch von großer gesellschaftlicher Relevanz. Prävention und Gesundheitsförderung fallen dabei Schlüsselrollen zu: Sie können entscheidend dazu beitragen, dass sich Menschen Vitalität und Lebensqualität erhalten und lange selbstbestimmt leben. Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) verleiht seinen Zukunftspreis in diesem Jahr an innovative Ideen, Projekte und Best-Practice-Konzepte, die sich dem gesunden Altern widmen. Unter dem Motto „Gesundheit für Ältere gestalten – Lebensqualität fördern“ werden Projekte gesucht, die beispielsweise die Gesundheit und Selbstständigkeit älterer Mitbürger in der Kommune oder im Quartier fördern. Zur Bewerbung aufgefordert sind insbesondere Konzepte, die Menschen mit eher schlechten Gesundheitschancen erreichen können und sie bei einer gesundheitsfördernden Lebensgestaltung unterstützen. Dabei können auch Erfahrungen aus bereits umgesetzten Projekten berücksichtigt werden. Für die besten Ideen und Konzepte wird ein Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro verliehen. Über die Preisvergabe entscheidet eine prominent besetzte Fachjury, bestehend aus: Christian Zahn (Juryvorsitz), stellvertretender Verbandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Prof. Dr. Attila Altiner, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der Universität Rostock, Dr. Regina Klakow-Franck, unparteiisches Mitglied des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Prof. Dr. Thomas Klie, Professor an der Evangelischen Hochschule Freiburg, Regina Kraushaar, Abteilungsleiterin „Pflegesicherung und Prävention“ im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Karl-Josef Laumann, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie Bevollmächtigter für Pflege, Dr. Monika Schliffke, Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein. Maßgebliche Kriterien bei der Bewertung sind insbesondere der Beitrag zur Förderung der Gesundheit und Lebensqualität, die versorgungspolitische Relevanz, qualitative Aspekte sowie die Praxisrelevanz. Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular zum vdek-Zukunftspreis 2017 finden Bewerber unter www.vdek.com/ueber_uns/vdek-zukunftspreis/zukunftspreis_2017.html. Für Fragen zur Ausschreibung steht Christin Liebrenz unter der Telefonnummer 0 30 / 2 69 31 – 1766 zur Verfügung. Pressemitteilung des vdek

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Umfrage: Auch Online-Käufer wollen wohnortnahe Apotheken behalten

Die überwältigende Mehrheit der Bundesbürger schätzt die wohnortnahen Apotheken und nutzt ihre Dienstleistungen rege. Jeweils etwa vier von fünf Bundesbürgern finden die umfassende Beratung, den Nacht- und Notdienst bzw. die Anfertigung von Rezepturarzneimitteln sehr wichtig oder wichtig. Dies ist ein Ergebnis einer repräsentativen Telefonumfrage, für die forsa im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände vom 23. bis 26. Januar 1009 Bundesbürger ab 18 Jahren befragte. Die Umfrage hat auch gezeigt, dass Menschen, die im Internet Medikamente einkaufen, die wohnortnahen Apotheken genauso brauchen. „Niemand will auf seine Apotheke in der Nähe verzichten. Aber je mehr Menschen im Internet Medikamente kaufen, desto mehr Apotheken werden schließen“, sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. „Die Apotheken gehören zum Leben dazu. In den ersten drei Wochen des Jahres waren zwei Drittel der Bundesbürger schon mindestens einmal in einer Apotheke. Von diesem hohen Bedarf waren wir selbst überrascht.“ Schmidt: „Aus den Umfragedaten kristallisieren sich erste Umrisse eines typischen Online-Medikamentenkäufers heraus: Überdurchschnittlich häufig kaufen Internetnutzer mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen ab 3.000 Euro Medikamente im Internet. Das heißt im Umkehrschluss, dass der Versandhandel bei finanziell schlechter gestellter Menschen eine geringere Rolle spielt.“ Drei weitere Ergebnisse der repräsentativen Meinungsumfrage: 1.     Etwa jeder fünfte Erwachsene nutzt das Internet nach wie vor gar nicht – bevölkerungsrepräsentative Aussagen liefern deshalb nur Telefonumfragen. 2.     In strukturschwachen Gebieten wird der Botendienst der Präsenzapotheken bereits sehr gut angenommen. 37 Prozent der Landbewohner (in Orten mit bis zu 20.000 Einwohnern) haben ihn schon einmal genutzt – vor allem die Älteren und Internet-Nichtnutzer. In Großstädten (ab 500.000 Einwohner) sind es 24 Prozent. 3.     „Dr. Google“ kann die Beratung der wohnortnahen Apotheken nicht ersetzen: 85 Prozent der Bundesbürger, die in den letzten 3 Monaten das Internet genutzt haben, finden die apothekerliche Beratung unter Berücksichtigung aller benötigten Medikamente wichtig oder sehr wichtig. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.

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aPTT

Die aktivierte partielle Thromboplastinzeit oder als Abkürzung  aPTT  ist eine Laborwert haüfig benutzt bei eine Heparintherapie duch Heparinpumpe und wird definiert  die Zeit bis zur Gerinnung von…

Weiter Info und analyse in Website Medizin und Gezundheit

Effect of adjuvanted and standard sublingual immunotherapy on respiratory function in pure rhinitis due to house dust mite over a 5-year period

Allergen-specific immunotherapy (AIT) still remains the only causal treatment for IgE mediated respiratory diseases (rhinitis/asthma) In addition to the observed clinical decrease in symptoms, AIT can provide … … lesen Sie weiter! Quelle: : http://waojournal.biomedcentral.com/articles/10.1186/s40413-016-0132-1