Dafür habe ich eine Versicherung!

Pharmama: „Ah, Ich sehe, Sie sind noch nicht mit einem Rezept bei uns gewesen. Geht das über die Krankenkasse, oder zahlen Sie es selber und schicken das ein?“ Patient: „Über die Krankenkasse.“ Pharmama: „Dann bräuchte ich Ihre Krankenkassenkarte.“ Patient: „Ich habe sie nicht dabei.“ Pharmama: „Welche Krankenkasse ist es? Eventuell kann ich nachfragen.“ Patient: „Ich […]

Notfallversorgung – Neue Fahrzeugklasse soll helfen, Leben zu retten

Trotz umfangreicher Investitionen der Krankenkassen: Immer noch kommen zu viele Rettungswagen in Baden-Württemberg bei Notfalleinsätzen zu spät – zumindest gemessen an der sogenannten Hilfsfrist, die als wichtiger Teil der Rettungskette definiert, wie viel Zeit zwischen dem Notruf und ihrem Eintreffen der Rettungskräfte am Unglücksort verstreichen darf. Neben der wachsenden Zahl von Einsätzen liegt einer der Gründe im System: „Zu oft werden Rettungswagen für andere Zwecke wie beispielsweise Krankentransporte eingesetzt und stehen so nicht für wichtige Notfalleinsätze zur Verfügung“, vermutet Enrique-Dietrich Vetter, Rettungsdienst-Experte bei der AOK Baden-Württemberg. Ein neues Modell der AOK Baden-Württemberg verspricht Abhilfe. In Baden-Württemberg werden jedes Jahr rund 800.000 Mal Patientinnen und Patienten, die nicht mehr selbstständig mobil sind, per Krankentransport von Klinik zu Klinik oder auch von zuhause zu einem Arzttermin gefahren. Zu oft, so Vetter, würden für diese sogenannten Krankentransporte Rettungswagen eingesetzt. „Dabei sind 50 Prozent der Krankentransporte unkritische Entlassfahrten von der Klinik nach Hause, für die selbst ein Krankenwagen eigentlich viel zu umfangreich ausgestattet ist.“ Das nehme der Notfallrettung die nötige Flexibilität, denn die verbleibenden Rettungswagen müssten dadurch häufig längere Wege zu den Notfallpatienten zurücklegen als nötig. Gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Baden-Württemberg e. V. hat die Südwest-AOK daher eine neue Fahrzeugklasse entwickelt, die beispielsweise bei Klinikentlassungen oder Arztbesuchen zukünftig Transporte mit übernehmen soll. Der sogenannte KTW-light gewährleistet den Patienten die notwendige medizinische Sicherheit und die Trageunterstützung, benötigt allerdings weniger medizinische Ausstattung als Kranken- und Rettungswagen. „Wir gehen davon aus, dass der KTW-light schon in diesem Jahr zehn Prozent der Krankentransporte übernehmen wird und so die Krankenwagen und damit die Rettungswagen spürbar entlastet“, prognostiziert Vetter. Er wird bereits 2017 nahezu flächendeckend eingesetzt. Der KTW-light ist mit zwei medizinisch geschulten Personen besetzt, von denen eine mindestens ein ausgebildeter Sanitäter oder eine ausgebildete Sanitäterin ist. An Bord finden sie alles, was sie für den Transport benötigen. Dazu gehören eine Krankenfahrtrage und ein Tragestuhl ebenso wie ein automatisierter externer Defibrillator (AED) für den Notfall. „Die Patientensicherheit besitzt für uns dabei oberste Priorität. Jeder KTW-light muss, bevor er zum Einsatz kommt, vom TÜV überprüft und abgenommen werden“, so Vetter. Im Unterschied zu Kranken- und Rettungswagen fällt der KTW-light allerdings nicht unter das Rettungsdienstgesetz. Er besitzt daher kein Blaulicht und ist nicht über Funk mit der Leitstelle verbunden. Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg

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Safer Internet Day: Datenschutz ist unverzichtbarer Teil der digitalen Bildung

Der internationale Safer Internet Day am 07. Februar 2017 steht unter dem Motto Be the change: unite for a better internet. In Deutschland liegt der Fokus auf den Gefahren für Kinder und Jugendliche durch Cybermobbing. Aus diesem Anlass weist die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit auf die großen Herausforderungen für den Schutz der Daten von Kindern und Jugendlichen im Internet hin. Kein anderes Medium wird von jungen Menschen häufiger genutzt. Rund 95 Prozent aller 12 bis 19-Jährigen in Deutschland besitzen ein Smartphone. Bereits 2015 nutzten die 14- bis 29-Jährigen das Netz fast 190 Minuten pro Tag, im Jahr 2000 waren es nur 25 Minuten. Andrea Voßhoff: Kinder und Jugendliche nutzen das Internet heute mit großer Selbstverständlichkeit. Ebenso selbstverständlich sollten dabei der Schutz und die Sicherheit ihrer Daten sein. Eltern kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Wenn sie nicht auf den Schutz ihrer Daten achten, fehlen ihren Kindern wichtige Vorbilder. Bildungspolitiker und Lehrer sollten den anstehenden Strukturwandel im Bildungssystem datenschutzkonform ausgestalten. Medienkompetenz und das Wissen um Datenschutz und Datensicherheit müssen Teil des Schulalltags sein. Digitale Lernumgebung für jedes Kinder So will die Kultusministerkonferenz bis 2021 jeder Schülerin und jedem Schüler eine digitale Lernumgebung und einen Zugang zum Internet bieten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt die Länder mit der "Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft" in den nächsten fünf Jahren mit rund fünf Milliarden Euro. Rund 40.000 Schulen sollen Breitbandanbindung, WLAN und Geräte erhalten. Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Andrea Voßhoff, begrüßt die Initiativen von Bund und Ländern für eine bessere digitale Bildung. Die Ausstattung von Schulen mit IT ist verbesserungsbedürftig, genauso wie das Grundlagenwissen zur Informationssicherheit und zum Datenschutz. Die technische Aufrüstung an Schulen sollte daher zwingend auch von einer entsprechenden Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte flankiert werden. Schülerinnen und Schüler müssen die Risiken und Chancen digitaler Medien kennenlernen. Digitale Kompetenz für Jugendliche fördern Die BfDI beteiligt sich daher an Initiativen wie dem Internet-Portal "YoungData“ und begrüßt Angebote wie das Programm "Datenschutz geht zur Schule" des Berufsverbands der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. Mit kostenlosen Arbeitsblättern bietet der BvD Lehrkräften praktische Anleitung für einen verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten. Die Lehreinheiten informieren die Schülerinnen und Schüler, welche digitalen Spuren und teils sehr intimen Daten sie im Netz hinterlassen und wie sie sich dagegen schützen können. Denn trotz ihrer regen Nutzung des Internets und sozialer Medien interessieren sich Jugendliche durchaus für Datenschutz. Von den 10- bis 18-Jährigen, die in Online-Netzwerken aktiv sind, veränderten, einer Bitkom-Studie (2014) zufolge, rund 60 Prozent aktiv die Einstellungen zur Privatsphäre, um ihre Daten besser zu schützen. Infrastruktur und Lehrerausbildung verbessern Im Gegenzug sollten Schulen und Bildungspolitiker darauf achten, dass die genutzten Online-Plattformen und Netzwerke datenschutzkonform sind. Hinweise für die korrekte Ausgestaltung von Online-Lernplattformen geben die Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder in einer 2016 vorgestellten Orientierungshilfe. Wenn Jugendliche etwa IT-Infrastruktur im Rahmen des Schulbetriebes nutzen, sollte Privates auch privat bleiben. Schulen dürfen nicht kontrollieren, wer eine private Nachricht versendet oder bekommt. Vernetzte Systeme stellen auch an die Datensicherheit neue Herausforderungen. Breitbandzugänge müssen ausreichend gegen Angriffe gesichert sein und WLANs den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen, um personenbezogene Daten der Jugendlichen gegen Missbrauch durch Dritte zu schützen. Über den Safer Internet Day Der Safer Internet Day findet seit 2008 jährlich am zweiten Tag der zweiten Woche des zweiten Monats statt. Ziel ist es, Medienkompetenz für die Gefahren im Internet zu schaffen und Lehrer, Eltern und Kinder zu sensibilisieren. Die Umsetzung in Deutschland findet über den Verbund Safer Internet DE statt. Eine Übersicht aller in Deutschland geplanten Aktivitäten bietet die Webseite  Weltweit beteiligen sich rund 120 Länder an dem Aktionstag. Pressemitteilung der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI)

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Antibiotika-Resistenzen entschlossen bekämpfen – Förderschwerpunkt „Antibiotika-Resistenzen und nosokomiale Infektionen“ startet

Mit rund 4 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Gesundheit sieben Projekte im Förderschwerpunkt „Antibiotika-Resistenzen und nosokomiale Infektionen“. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: Es kann niemanden kalt lassen, dass immer mehr Menschen weltweit an Keimen sterben, die gegen Antibiotika resistent sind. Wir müssen Antibiotika-Resistenzen entschlossen bekämpfen – national und international. Mit der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie gehen wir in Deutschland voran und haben das Thema auch auf die internationale Agenda der G20 gesetzt. Die Forschungsprojekte leisten einen wichtigen Beitrag dazu, das Wissen um den richtigen Umgang mit Antibiotika zu verbreitern und neue Maßnahmen zur Vermeidung von Resistenzbildungen zu erforschen.“ Kenntnisse über den Umgang mit Antibiotika und die Ursachen von Resistenzen sind eine grundlegende Voraussetzung für deren sachgerechte Anwendung. Daher wird ein Forschungsprojekt mit einem Fördervolumen von etwa 1 Million Euro untersuchen, wie die Bevölkerung besser über Antibiotika und Antibiotika-Resistenzen informiert werden kann. Dabei werden unterschiedliche Medien als mögliche Informationsträger in den Blick genommen. Weitere Forschungsprojekte werden sich der Frage widmen, welche Maßnahmen zur Vermeidung von Antibiotika-Resistenzen am sinnvollsten sind. Dabei werden bestehende Maßnahmen wie Fortbildungen, Hygienevorschriften oder die Bildung von regionalen Netzwerken überprüft und neue Maßnahmen untersucht, bevor diese breiter eingesetzt werden. Die Forschungsprojekte werden über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. Der Förderschwerpunkt „Antibiotika-Resistenzen und nosokomiale Infektionen“ dient der Umsetzung der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie „DART 2020“. Sie wurde gemeinsam vom Bundesministerium für Gesundheit und den Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft sowie Bildung und Forschung entwickelt und im Mai 2015 durch das Bundeskabinett verabschiedet. Die DART 2020 sieht Maßnahmen vor, um Resistenzen frühzeitig zu erkennen, Therapieoptionen zu erhalten und zu verbessern, Infektionen zu vermeiden und Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen. Zudem soll das Bewusstsein der Bevölkerung für das Thema verbessert, die Kompetenzen des medizinischen Personals gestärkt und Forschung und Entwicklung unterstützt werden. Da ein wechselseitiger Einfluss durch den Einsatz gleicher Antibiotika bei Menschen und Tieren auf die Resistenzentwicklung besteht, verfolgen alle Ziele der DART 2020 den so genannten „One Health Ansatz“. Das bedeutet, sowohl die Humanmedizin als auch die Landwirtschaft und die Forschung werden in den Blick genommen. Ein erster Zwischenbericht zum Stand der Umsetzung wurde anlässlich der Weltgesundheitsversammlung im Mai 2016 vorgelegt. Mit der Stärkung der internationalen Zusammenarbeit treibt Deutschland die Umsetzung des Globalen Aktionsplans zur Vermeidung von Antibiotika-Resistenzen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) voran. Seit Mai 2016 werden Partnerländer u.a. in Afrika und Südostasien beim Aufbau von Fähigkeiten zur Bekämpfung von Resistenzen unterstützt. 2015 wurde unter der deutschen G7-Präsidentschaft die „Berliner Erklärung zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen“ verabschiedet. Dieses Engagement setzt Deutschland weiterhin fort und hat daher Antibiotika-Resistenzen auch zum Thema der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 gemacht. Weitere Informationen unter www.bundesgesundheitsministerium.de/antibiotika-resistenzen Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

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BARMER schreibt neue Rabattverträge aus

Die BARMER hat die zehnte Tranche ihrer Arzneimittelrabattverträge ausgeschrieben. Diese löst ab 1. Oktober 2017 die bisherigen Tranchen sieben und acht ab, die Ende September auslaufen. Die neue Ausschreibung umfasst insgesamt 143 generische Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen in 159 Fachlosen. Davon werden 121 Lose im sogenannten Mehrpartnermodell ausgeschrieben, bei dem bis zu drei Bieter den Zuschlag bekommen. 38 Lose werden exklusiv vergeben. Damit setzt die BARMER ihre erfolgreiche Strategie fort, bei der die zuverlässige Versorgung der Versicherten mit hochwertigen Arzneimitteln im Vordergrund steht. Breites Therapiespektrum Die ausgeschriebenen Wirkstoffe umfassen ein breites Therapiespektrum, darunter zum Beispiel die Behandlung von Schmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck. Der Umsatz dieser Wirkstoffe beträgt rund eine Milliarde Euro jährlich. Pharmaunternehmen oder Bietergemeinschaften können ihre Gebote bis zum 7. April dieses Jahres abgeben. Die Laufzeit der neuen Verträge beträgt zwei Jahre. Umsatzvolumen von mehr als 1,5 Milliarden Euro Die BARMER hat derzeit rund 280 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen mit einem jährlichen Umsatzvolumen von mehr als 1,5 Milliarden Euro durch Generika-Ausschreibungen unter Vertrag. Pressemitteilung der BARMER

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Asthma-Diagnose oft falsch

Foto: @sunabesyou/ fotoliaBei jedem dritten Asthma-Patienten kann die ursprüngliche Diagnose nicht bestätigt werden. Kanadische Forscher der Universitätsklinik Ottawa wiesen dies in einer Studie nach und warnen deshalb vor unnötigen Therapien mit Asthmamedikamenten. Ihr Bericht wurde im amerikanischen Ärzteblatt ‚JAMA‘ veröffentlicht.