Recruiting 4.0 – Wo die Pflege auf den Philippinen studiert [Teil 3]

Um 8:30 Uhr und bei „frischen“ 22 Grad starten wir unsere Tour nach Gezon, um dort die Far Eastern University | Nicanor Reyes Medical Foundation, nebst angeschlossener Klinik zu besuchen. Wir wollen die Qualität des Pflegestudiums und das Arbeitsumfeld der Pflegestudenten kennenlernen. Bei dickem Verkehr fahren wir auf die „Kill-Road“, einer 10 spurigen Schnellstraße, auf. Zwischen den Autos bewegen sich Straßenverkäufer, begleitet von einem permanenten Hupkonzert der vielen Fahrzeuge. An der Far Eastern University werden […]

Von Positionierung, Kernkompetenzen und Ethik {Coaching Ausbildung}

Meine Coaching Ausbildung an der Herzfeld Akademie neigt sich mit sehr schnellen Schritten dem Ende zu. Ich lerne dort unglaublich viel jedes Mal, über mich selbst vor allen Dingen. Selbstverständlich auch zahlreiche Coaching Tools, die ich euch ab und zu in Newsletter, meinem Facebook Inspirationsfreitag und anderen Gelegenheiten weiter gebe. Heute möchte ich euch ein […]

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Online-Befragung zeigt: Hausärzte lesen selten englischsprachige Fachartikel

Mehr als drei Viertel der Hausärzte nutzen ärztliche Fortbildungen und knapp die Hälfte Qualitätszirkel oder das Gespräch mit Kollegen, um sich über medizinische Fragestellungen auszutauschen. Deutschsprachige Fachpublikationen werden von knapp zwei Dritteln, Versorgungsleitlinien hingegen nur von einem Drittel der Hausärzte häufig genutzt. Das hat eine aktuelle Umfrage zum Informationsverhalten unter 1.000 Hausärzten für den „WIdOmonitor“ ergeben. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse der Online-Befragung von WIdO und Cochrane Deutschland Defizite bei der Rezeption von internationalen, englischsprachigen Fachartikeln: Nur jeder siebte Hausarzt (15 Prozent) gab an, auch englischsprachige Publikationen zu lesen. Als Begründung wurden meist Zeitmangel und mangelnde Sprachkenntnisse angeführt. „Die Ergebnisse zeigen, dass sich Hausärzte engagiert für eine gute medizinische Versorgung ihrer Patienten fortbilden. Da neue medizinische Erkenntnisse aber ganz überwiegend in englischsprachigen Fachzeitschriften publiziert werden, stellt sich die Frage, wie diese aktuellen Fachinformationen schnell und kompakt in der Hausarztpraxis ankommen können“, sagt Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Auch das wichtige Instrument der evidenzbasierten Leitlinien werde zu wenig genutzt. „Solche Informationen könnten beispielsweise verstärkt über die Software der Ärzte Eingang in die Hausarztpraxen finden, um einen schnellen Transfer neuer wissenschaftlicher Ergebnisse in die Praxis zu ermöglichen“, so Schröder. Ärztliche Fortbildungen stehen als Informationsquelle an erster Stelle Ärztliche Fortbildungen stehen nach der Befragung bei den Hausärzten als Möglichkeit zur fachlichen Information deutlich an erster Stelle (77 Prozent). Auch die unmittelbare persönliche Kommunikation unter Kollegen stellt eine wichtige Quelle dar: Die Mehrheit bewertet Qualitätszirkel oder den Austausch mit ärztlichen Kollegen als Informationsquelle gut oder sehr gut (73 bzw. 57 Prozent). An dritter Stelle stehen deutschsprachige Fachpublikationen, die von fast zwei Drittel der Befragten häufig bevorzugt werden (64 Prozent). Aber auch die Nationalen Versorgungsleitlinien (NVL) oder andere Leitlinien werden von der Mehrheit der Ärzte als sehr gut oder gut bewertet (65 und 62 Prozent). Allerdings gibt es hier eine Diskrepanz zur persönlichen Nutzung: Lediglich 35 Prozent haben in den letzten sechs Monaten die Leitlinien von medizinischen Fachgesellschaften tatsächlich häufig genutzt, bei den NVL fällt der Nutzungsgrad mit 28 Prozent noch geringer aus. Deutlich weniger genutzt werden moderne Medien wie Online-Plattformen (28,2 Prozent) oder Evidenz-Datenbanken (12,1 Prozent), obwohl sie hinsichtlich der Qualität positiv bewertet werden. Bei englischsprachigen, internationalen Publikationen, in denen die neuen wissenschaftlichen Ergebnisse erscheinen, zeigt sich ebenfalls eine große Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Obwohl fast die Hälfte der befragten Hausärzte englischsprachige Publikationen hinsichtlich Qualität und Zuverlässigkeit grundsätzlich positiv bewertet (49 Prozent), wurden diese im Schnitt nur von knapp 15 Prozent der Befragten tatsächlich häufig genutzt. Jüngere Hausärzte nutzen internationale Journals allerdings signifikant häufiger als ihre älteren Kollegen. Durchschnittlich drei Stunden pro Woche für Fachlektüre Doch wie viel Zeit wenden Hausärzte auf, um medizinische Fachlektüre zu lesen? Neun von zehn der befragten Ärzte hatten im befragten Vier-Wochen-Zeitraum medizinische Fachliteratur gelesen und gaben an, dafür im Durchschnitt drei Stunden pro Woche aufgewendet zu haben. Auch hier zeigt sich: Die Zeit für englischsprachige Fachlektüre fällt deutlich geringer aus (29 Prozent und 1,6 Stunden). Als Hinderungsgründe wurden meist Zeitprobleme (82 Prozent) sowie sprachliche Barrieren angegeben (75 Prozent). Die Mehrheit der befragten Ärzte hält es vor diesem Hintergrund auch für notwendig, dass englischsprachige Quellen in deutscher Sprache angeboten werden (74 Prozent). Fragt man die Hausärzte als Ratgeber, was sie einem jüngeren hausärztlich tätigen Kollegen empfehlen würden, so geben hier 74 Prozent zwischen zwei und fünf Stunden sowie 12 Prozent mehr als fünf Stunden Fachlektüre pro Woche an. Diese Empfehlungen liegen über den tatsächlich aufgewendeten eigenen Stundenangaben. “Insgesamt wird deutlich, dass Hausärzte aktuell eher den persönlichen Austausch im Rahmen von Fortbildungen, Qualitätszirkeln oder im bilateralen Gespräch mit ärztlichen Kollegen oder Pharmareferenten nutzen“, sagt WIdO-Geschäftsführer Helmut Schröder. „Angesichts der rasanten Wissensvermehrung in der Medizin ist es aber wichtig, dass neue Erkenntnisse schnell in die Praxis gelangen. Dies könnte zum Beispiel über die Praxis-Software der Ärzte gelingen“, so Schröder. Die Chancen der Digitalisierung sollten noch stärker genutzt werden, um den Ärzten systematisch aufbereitete und qualitätsgesicherte Informationen zur Verfügung zu stellen. Für Deutschland gibt es bisher nur wenige Untersuchungen zur Informationsversorgung und Informationsbeschaffung von Ärzten. Der aktuelle WIdOmonitor schließt diese Lücke und beleuchtet, welche Möglichkeiten Hausärzte heute nutzen und wie sie diese bewerten. Die Online-Befragung wurde auf Grundlage eines vorab getesteten Fragebogens vom 1. September bis zum 18. November 2016 durchgeführt. Stichprobenziehung und Datenerhebung im Rahmen eines Online-Ärzte-Panels erfolgte durch DocCheck-Medical-Services GmbH. Insgesamt haben 1.003 hausärztlich tätige Ärzte an der Befragung teilgenommen. Pressemitteilung des Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen

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Termin-Servicestelle: Ab 1. April auch Termine bei Psychotherapeuten

Die Termin-Servicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein vermittelt ab dem 1. April auch Termine bei niedergelassenen Psychotherapeuten. Ergänzend zu der seit Anfang 2016 laufenden Termin-Vermittlung bei Fachärzten können sich gesetzlich krankenversicherte Patienten aus dem Rheinland künftig auch bei der Suche nach einem Termin für ein therapeutisches Erstgespräch oder zum Beginn einer Akuttherapie von der Servicestelle unterstützen lassen. Zur Vermittlung eines Erstgespräches ist keine Überweisung von einem Haus- oder Facharzt erforderlich. Für die Vermittlung einer Akuttherapie muss allerdings die Empfehlung eines Therapeuten vorliegen, die Patienten im Bedarfsfall im Rahmen des Erstgespräches erhalten. Für die Vermittlung von Facharztterminen über die Servicestelle bleibt das Vorliegen einer Überweisung – mit Ausnahme von Augen- und Frauenärzten – obligatorisch. Ressourcen effektiver nutzen „Das neue Angebot ist niederschwellig angelegt und kann im Verbund mit den neuen Regelungen der Psychotherapie-Richtlinie dazu beitragen, Patienten während der Sprechstunden schneller akut zu versorgen und damit die begrenzten Ressourcen der Therapeuten effizienter zu nutzen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „In den Erstgesprächen lässt sich feststellen, in welchen Fällen akuter Behandlungsbedarf besteht.“ Wichtig: Die Termin-Servicestelle vermittelt ebenso wie bei den Fachärzten keine „Wunsch-Termine“ beim „Wunsch-Therapeuten“ – es geht allein um die Terminvermittlung auf Basis der gleichen gesetzlichen Fristen und Vorgaben. Die Servicestelle muss Patienten einen Termin bei einem niedergelassenen Psychotherapeuten innerhalb von vier Wochen anbieten. Ist dies nicht möglich, erhalten Patienten einen Termin in einer stationären Einrichtung. Analog zu den Fachärzten gilt dabei ein Radius von maximal 30 Minuten Anfahrtszeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln als zumutbar. Besser direkt an Therapeuten wenden KVNO-Chef Bergmann rät Betroffenen, sich weiterhin zunächst direkt an den Therapeuten ihrer Wahl zu wenden, um einen Termin zu vereinbaren: „Als Neurologe und Psychiater weiß ich, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Therapeut für den Behandlungserfolg von großer Bedeutung ist. Die Termin-Servicestelle ist ein Angebot, das Patienten unterstützen soll, wenn die eigene Suche erfolglos bleibt.“ Wie groß das Interesse an einer Terminvermittlung über die Servicestelle vor diesem Hintergrund ausfallen wird, ist unklar. „Unsere bisherigen Erfahrungen mit der Vermittlung von Facharztterminen zeigen, dass sich Patienten lieber von einem ihnen bekannten Mediziner behandeln lassen“, stellt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein fest. Denn die Inanspruchnahme der Termin-Servicestelle hält sich bislang in Grenzen: „Relativ betrachtet profitieren nur wenige Patienten von der Servicestelle. 2016 haben wir knapp 10.000 Facharzttermine vermittelt – gemessen an insgesamt über 65 Millionen Behandlungsfällen in Nordrhein pro Jahr eine überschaubare Größe. Dazu kommt, dass rund 15 Prozent der von der Servicestelle vermittelten Facharzttermine von den Patienten gar nicht wahrgenommen wurden“, so König. Gesetzgeber schreibt Terminvermittlung vor Grundlage für die Vermittlung von Psychotherapie-Terminen sind Vorgaben des Versorgungsstärkungsgesetzes aus dem Jahr 2015 sowie der zum 1. April neu in Kraft tretenden Psychotherapie-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses, die die ambulante psychotherapeutische Versorgung im Bund neu strukturiert. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Nordrhein

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Ländervergleich zeigt: Beim Zugang zur medizinischen Versorgung liegt Deutschland ganz vorne

Das deutsche Gesundheitssystem mit seinen beiden Säulen GKV und PKV gehört zu den besten in Europa. Ein aktueller Ländervergleich des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) belegt, dass hierzulande alle Bürger einen sehr guten Zugang zu medizinischen Leistungen und dabei die mit Abstand kürzesten Wartezeiten haben. Die internationalen Umfragen zeigen, dass 76 % der deutschen Patienten am selben oder nächsten Tag einen Arzttermin erhalten. Damit liegt Deutschland auf Platz eins aller befragten Länder. Zudem verfügen Patienten nirgendwo sonst in Europa über einen derart schnellen Zugang zu innovativen Medikamenten. Von der Zulassung bis zur Markteinführung vergehen hierzulande nur 3,5 Monate, während es in den Niederlanden 5,8 und in Spanien sogar fast 16 Monate sind. Der internationale Vergleich zeigt auch eine besonders große Therapiefreiheit im deutschen Gesundheitssystem. Patienten haben einen direkten Zugang zum Facharzt ihrer Wahl. In der Mehrzahl der europäischen Länder ist dies ausgeschlossen. Auch weitere Zugangshürden, wie hohe Zuzahlungen für ärztliche Behandlungen, sind außerhalb Deutschlands weit verbreitet. Als unmittelbare Folge dieser Zugangshürden in anderen Ländern ist dort ein separater Gesundheitsmarkt für medizinische Leistungen entstanden, die im öffentlichen System nicht verfügbar sind. Patienten mit niedrigerem Einkommen können es sich dann oftmals nicht leisten, diese Leistungen privat zu zahlen und bleiben auf das eingeschränkte Versorgungsniveau des öffentlichen Gesundheitssystems angewiesen. Die WIP-Studie zeigt, dass Einheitssysteme keinen besseren, sondern gerade für einkommensschwache Bevölkerungsschichten einen schlechteren Zugang zur Gesundheitsversorgung bieten als das duale Gesundheitssystem in Deutschland. PKV und GKV bringen hier ihre jeweiligen Stärken in ein gemeinsames Versorgungssystem ein und sorgen für Wettbewerb innerhalb des Systems, der allen Versicherten zugutekommt. Die aktuelle WIP-Studie „Zugangshürden in der Gesundheitsversorgung – Ein europäischer Vergleich“ kann im Internet unter www.wip-pkv.de heruntergeladen oder in gedruckter Form unentgeltlich beim WIP bestellt werden. Pressemitteilung des Verbandes der privaten Krankenversicherung

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THOMAS AQUA+ ANTI-ALLERGY

THOMAS AQUA+ ANTI-ALLERGY. Das Wohnumfeld von Allergikern sollte an sich bereits möglichst frei von allergieauslösenden Stoffen und Reizen sein. Ein spezieller Staubsauger für Allergiker unterstützt Menschen, die unter Allergien leiden, schon bei der regelmäßigen Reinigung des Wohnumfelds. [content-egg module=Amazon template=item

Lab.Vision 2017 – Zukunftsradar der Laborindustrie am 10. Mai bei der Bayer AG in Leverkusen

Die einzige Branchenplattform für Hersteller, Anwender, Laborfachhandel, Medien und Fachpartner der Analysen-, Bio- und Labortechnik (ehemals LaborForum) ortet 2017 die Themen „Schöne neue Welt des Labors 4.0: Daten als Rohstoff der Zukunft“ und „Der lange Weg zum Anwender: Ist Vertriebskommunikation ein Systemproblem?“. Mit neuem Profil bietet die Veranstaltung zukunftsfähige Lösungen für die Herausforderungen von heute. „SPECTARIS bietet mit der Lab.Vision allen Akteuren dieser innovativen Branche eine Plattform zum Austausch über die wichtigsten Trends und Anwendermärkte. Die Lab.Vision versteht sich als Zukunftsradar und Seismograph der Branche: Herausforderungen werden geortet und entsprechende Lösungen entwickelt“, so Birgit Ladwig von SPECTARIS, dem führenden Industrieverband der deutschen Analysen-, Bio- und Labortechnik Interaktive Formate wie das Lab.Vision-World Café und visionäre Keynotes zur Zukunft im Vertrieb und im Anwendermarkt Pharma bieten den Teilnehmern Trends, intelligente Lösungen und spannende Gesprächspartner. In drei praxisnahen Workshops werden die Herausforderungen „Der lange Weg zum Anwender“, „Praxis im Labor von morgen: Erfolgsbeispiele“ und „Machine Learning: Daten als Rohstoff der Zukunft im Labor 4.0“ gemeinsam durchleuchtet und passende Handlungsweisen vermittelt. Eingerahmt wird die Lab.Vision vom festlichen Branchen-Get-Together am Vorabend im Kasino der Bayer AG. Ex-Agent Leo Martin verrät dabei seine besten Strategien, um Vertrauen aufbauen und Menschen zu binden. Ebenfalls am Vortag, den 09. Mai: Inside BAYER – Hinter den Türen der Laborwelt, mit Besichtigung des Analytik-Labors von Bayer oder Rundgang durch die interaktive Ausstellung. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Nachwuchs. Auf der Lab.Vision wird zum 7. Mal der LaborBär an den Jugend forscht-Bundessieger im Bereich Chemie verliehen. Das Thema seiner Forschung: „Chemie, die klammert – was die Umwelt nicht will!“ . Wie es nach einem spannenden Veranstaltungstag immer weiter geht, schildert zum Abschluss Joey Kelly – NO LIMITS! Alle Informationen erhalten Sie unter www.spectaris-labvision.net.

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Zu Tisch bitte! (Teil I)

Vor zwei Jahren habe ich schon einmal darüber geschrieben wie es sich anfühlt als Chirurgin selbst auf dem Tisch zu liegen. Von der Operierenden zur Operierten. Nicht dass ich meinen Kolleginnen und Kollegen Schmerzen wünsche, aber es trägt schon zu mehr Empathie bei, wenn man die andere Seite auch kennenlernt.

Nach Sprechstundentermin, Ultraschalluntersuchung und Anästhesiesprechstunde ist es endlich soweit: man tritt hungrig und etwas aufgeregt in das Krankenhaus ein. Entblättert sich komplett und hüpft in ein sexy Nachthemd und noch sexiere Stützstrümpfe. Rawr! Dann wartet man. Bis der ersehnte Anruf kommt und man im Bett liegend in den Vorbereitungsraum geschoben wird. Sind alle Krankenhauswanddecken so hässlich? Die Farbe blättert ab. Die Anästhesiepflegerin ist jung, unerfahren und nett. Die Anästhesistin kommt und stellt sich vor. Ein peripherer Zugang wird gelegt. Leider an dem Arm, der angelagert wird. Ein zweier Stich erfolgt. Das Präoxygenieren beginnt und eine Sauerstoffmaske wird mir ins Gesicht geklebt. Die Anästhesistin plaudert mit mir weiter und ich frage mich (wie beim Zahnarzt), wie ich mit dem Ding in meinem Gesicht reden soll? Ich beschränke mich auf`s Kopfnicken/schütteln und meine größte Angst in dem Moment ist folgende: Was wenn mir im Rahmen der Intubation ein Zahn ausbricht? Es folgt das Fentanyl und ich kann so gut verstehen, wie man abhängig von dem Zeug werden kann. Mir wird warm, ein wenig schwindelig und ich fühle mich wie der glücklichste Mensch auf Erden. Ich möchte noch nicht einschlafen, sondern diesen unendlich angenehmen Rausch noch weiter genießen!