Boys Day – der Jungen Zukunftstag 2017: Schüler lernen Berufe im Krankenhaus kennen

Bis zu 10.000 Stellen können in deutschen Krankenhäusern derzeit nicht besetzt werden. Und das, obwohl die Zahl der Pflegekräfte steigt – seit 2007 um neun Prozent. Der Grund dafür ist die fehlende Verfügbarkeit auf dem Arbeitsmarkt. Derzeit arbeiten vor allem Frauen im pflegerischen Bereich. Doch auch für Männer gibt es interessante berufliche Perspektiven im Krankenhaus. Neben der Vielfalt der Tätigkeitsfelder sind beispielsweise die Möglichkeiten zur Weiterbildung und Spezialisierung in den verschiedenen Fachrichtungen sowie die tarifvertraglich gesicherten Vergütungen und Aufstiegsperspektiven attraktiv. Einen aktiven Beitrag, um künftig mehr Männer für Berufe im Krankenhaus zu begeistern, leistet die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), indem sie sich auch 2017 wieder am morgigen bundesweiten Boys’Day beteiligt. Knapp 300 Kliniken und Krankenhäuser bieten Jungen ab der 5. Klasse fast 3.000 der insgesamt 30.000 bundesweiten Plätze an. Im Rahmen eines Tagespraktikums haben sie die Möglichkeit, Berufe im Krankenhaus kennenzulernen, die sie bei ihrer Berufswahl nicht spontan in Betracht ziehen würden. Ob Krankenpflege, Physiotherapeut oder Angestellter in der Verwaltung, die Möglichkeiten sind vielfältig. Seit 2011 unterstützt die DKG den Boys’Day als Bündnispartner. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.

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Verhandelte Erstattungsbeiträge für Arzneimittel nicht per se wirtschaftlich – Kein Grund zur Panikmache durch Pharmaindustrie

Der AOK-Bundesverband wendet sich gegen Forderungen aus Pharmaindustrie und Ärzteschaft, die im Rahmen des AMNOG-Verfahrens zwischen GKV-Spitzenverband und Pharmaunternehmen verhandelten Erstattungsbeträge für neue Arzneimittel pauschal für wirtschaftlich zu erklären. „Das sind lediglich Preise, die auf Basis eines zuvor festgestellten Zusatznutzens für ganz konkrete Anwendungsgebiete bestimmt werden. Mit Wirtschaftlichkeit hat das zunächst noch gar nichts zu tun“, stellt der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, klar. Es gebe keinen Grund, vom Wirtschaftlichkeitsgebot des Sozialgesetzbuchs abzurücken und die Ärzte aus ihrer Verantwortung für eine auch wirtschaftliche Verordnungsweise zu entlassen. Litsch: „Wenn Ärzte die Wahl zwischen mehreren Arzneimitteln mit gleichem Nutzen und gleicher medizinischer Notwendigkeit haben, dann sollten sie auch weiterhin das wirtschaftlichste Arzneimittel darunter aussuchen.“ Mit ihren Forderungen reagieren Pharmaindustrie und Ärzteschaft auf einen Beschluss des Landessozialgerichts (LSG) Berlin/Brandenburg von Anfang März, der die sogenannte Mischpreisbildung über alle Anwendungsgebiete bei vorliegendem Zusatznutzen für teilweise rechtswidrig erklärt. Litsch kritisiert, dass nun von Pharmaseite unter Patienten die Angst vor Versorgungsengpässen geschürt wird: „Die Behauptung, dass mit dem Beschluss des Landessozialgerichts gegen Mischpreiskalkulationen plötzlich 40 Prozent der Patienten ihr Arzneimittel nicht mehr erhalten, ist reine Panikmache. Offenbar werden hier mit einem Taschenspielertrick die vom Gemeinsamen Bundesausschuss theoretisch angenommenen Patientenkollektive in der aktuellen Versorgung bereits als real postuliert.“ Dadurch seien die in den Raum gestellten Patientenzahlen völlig übertrieben. Auch sei verwunderlich, in welchem Ausmaß die Pharmaindustrie den Ärzten unterstellt, an den Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vorbei zu therapieren, indem sie die neuen Arzneimittel nicht indikationsgerecht verordneten. Und die beschworene Regressgefahr für Ärzte sei ebenfalls unbegründet. Die Meldungen der Kassenärztlichen Vereinigungen zeigten regelmäßig, dass Regresse gegen Ärzte heute kaum mehr ausgesprochen werden. Die gemeinsame Selbstverwaltung beweise hier Augenmaß. Litsch weiter: „Statt nach genereller Freistellung vom Wirtschaftlichkeitsgebot zu rufen, sollten Arzneimittelhersteller und Ärzte daran mitwirken, schnellstmöglich ein detailliertes Arztinformationssystem auf die Beine zu stellen.“ Darin müssten Informationen zu den Bewertungen des G-BA ebenso wie die Frage der Therapiekosten aufbereitet sein, damit die ärztliche Verordnungspraxis effizient unterstützt wird. Das LSG hat Anfang März in einem Einstweiligen Rechtschutzverfahren zum Arzneimittel Albiglutid einen Schiedsspruch außer Kraft gesetzt mit der Begründung, die sogenannte Mischpreisbildung über alle Anwendungsgebiete bei vorliegendem Zusatznutzen sei teilweise rechtswidrig. Sie verstoße gegen den Paragrafen 130b Absatz 3 des Fünften Sozialgesetzbuchs, wonach bei Arzneimitteln ohne Zusatznutzen keine höheren Kosten entstehen dürften als durch die zweckmäßige Vergleichstherapie. Der ausgehandelte Erstattungsbetrag sichere zudem nicht automatisch die Wirtschaftlichkeit in allen Anwendungsgebieten. Der G-BA könne vielmehr durch Verordnungseinschränkungen bei Indikationen ohne Zusatznutzen die Bildung eines nutzengerechten Erstattungsbetrages ermöglichen. Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes

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DAV-Vorsitzender Becker: Erste Verbesserungen für Patienten, ernste Herausforderungen für Apotheken

Die jüngst beschlossenen Gesetze zur Stärkung der Arznei- und Hilfsmittelversorgung können die Versorgung vieler Patienten verbessern, doch die Apotheken als Leistungserbringer stehen derzeit ernsten Herausforderungen bei den ordnungspolitischen Rahmenbedingungen gegenüber. Das Versandhandelsverbot für rezeptpflichtige Arzneimittel und die damit verbundene Stärkung der Arzneimittelpreisverordnung gehören zu den Kernanliegen der Apothekerschaft für die kommende Legislaturperiode des Bundestages. Diese Überzeugung vertritt der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Fritz Becker, in seinem Politischen Lagebericht zur Eröffnung des 54. DAV-Wirtschaftsforums in Berlin. Im Arzneimittel-Versorgungsstärkungsgesetz (AM-VSG) und im Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) seien zwar Teilerfolge erzielt worden, so Becker, doch die gute Arzneimittelversorgung an sich sei nun gefährdet. „Dass endlich die Vergütung bei Rezepturen und dokumentationspflichtigen Arzneimitteln angepasst wird, stellt eine Anerkennung unserer pharmazeutischen Leistungen dar“, sagt Becker. Es freue ihn auch, dass es Exklusivverträge von Krankenkassen in der Zytostatika-Versorgung nun nicht mehr geben soll. „Die freie Apothekenwahl – auch bei Zytostatika – ist kein Anbieter-, sondern praktizierter Patienten- und Verbraucherschutz.“ Bei Impfstoffen sei er „zuversichtlich, dass die Lieferschwierigkeiten durch das Ausschreibungsverbot zurückgehen werden.“ Der DAV-Vorsitzende begrüßt, dass die Hilfsmittelausschreibungen jetzt auch Qualitätskriterien berücksichtigen müssen und Aufzahlungen stärker überwacht würden. „Meine Befürchtung ist, dass sich für die Versicherten in der Praxis nicht allzu viel ändern wird. Daher müssen wir weiterhin aufmerksam sein.“ Zudem könnten übertriebene Dokumentationspflichten „gerade kleine Apotheken zu einem Verzicht auf die Hilfsmittelversorgung bewegen“. Mit Blick auf die ordnungspolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten und Unwägbarkeiten für die Apotheken in der auslaufenden und kommenden Legislaturperiode ruft Becker seine Berufskollegen zu entschlossenem Handeln auf: „Das Jahr der Bundestagswahl wird erhebliche Herausforderungen für uns bereithalten, denen sich unser Berufsstand stellen muss und stellen wird – mit Selbstbewusstsein, Geschlossenheit und Engagement!“ Der DAV-Vorsitzende weiter: „Lassen Sie uns weiter gemeinsam kämpfen für ein hervorragendes Netzwerk aus 20.000 Apotheken, welches täglich 3,6 Millionen Menschen versorgt, 250.000 Botendienste erbringt und 150.000 Arbeitsplätze bietet.“ Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.

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Qualitätskliniken.de erweitert Portfolio für Reha-Kliniken in Deutschland

Den rund 1.300 Reha-Kliniken in Deutschland ermöglicht die neue Basis-Mitgliedschaft eine informative Darstellung ihres umfänglichen Leistungsspektrums. Mit der Bereitstellung von Informationen zu Struktur- und Leistungsdaten im Suchportal Qualitätskliniken.de können Reha-Kliniken für Patientinnen und Patienten, Angehörige und Einweisende nun leichter gefunden und passgenau ausgewählt werden. Rehabilitationsklinken mit einer Basis-Mitgliedschaft stellen solche Informationen bereit, wie man sie klassisch aus den Qualitätsberichten von Krankenhäusern kennt. Da diese für die Rehabilitation aber nicht standardisiert und öffentlich verfügbar sind, werden die notwendigen Daten über eine von Qualitätskliniken.de entwickelte Software erhoben und ans Portal übermittelt. Dazu gehören: Adresse, Fachabteilungen, medizinisches und therapeutisches Leistungsspektrum, Diagnosen, Behandlungsschwerpunkte und Ausstattungsmerkmale. Ein Wechsel von der Basis-Mitgliedschaft in den Premiumbereich ist jederzeit möglich. Zusätzlich müssen dafür die Ergebnisse der Qualitätsdimensionen Behandlungsqualität, Patientensicherheit, Patientenzufriedenheit und Organisationsqualität übermittelt werden. Die Kommunikation und damit die Transparenz von Qualitätsdimensionen erfordert von den Reha-Kliniken im ersten Schritt Mehrarbeit und auch Mut. „Die Mitgliedschaft bei Qualitätskliniken.de hat uns sehr geholfen, interne Prozesse anzustoßen und das Qualitätsmanagement nachhaltig zu verbessern. Wir sind stolz, diese Ergebnisse nun auch öffentlich zu zeigen“, so Dr. Stefan Triebel, Chefarzt der Orthopädie, Passauer Wolf Bad Gögging. „Die anfänglichen Kraftanstrengungen und der Aufwand haben sich gelohnt. Sowohl unsere Patientinnen und Patienten als auch die Mitarbeiter unserer Reha-Einrichtung profitieren letztlich davon.“ Das Reha-Portal Qualitätskliniken.de bietet den Nutzern eine Qualitätsbewertung auf der Basis von vier Qualitätsdimensionen. Neben der Behandlungsqualität gibt es die Dimensionen Rehabilitandenzufriedenheit, Rehabilitandensicherheit und Organisationsqualität. Expertinnen und Experten definieren Qualität gut nachvollziehbar und laienverständlich. Patienten, Angehörige und Einweiser können somit leichter eine Klinik finden, die ihren Anforderungen möglichst genau entspricht. Das Wunsch- und Wahlrecht des Patienten wird dadurch unterstützt. Durch die strukturierten Basisdaten über Kliniken, die öffentlich dargestellt werden, wird erstmals Qualität in der Rehabilitation vergleichbar und transparent dargestellt. Knapp 80 Rehabilitationskliniken veröffentlichen ihre Ergebnisse derzeit im Internetportal von Qualitätskliniken.de. Pressemitteilungen von 4QD – Qualitätskliniken.de GmbH

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Zusatzbeiträge im Durchschnitt vorerst stabil

„Für das laufende Jahr erwartet der Schätzerkreis im Durchschnitt einen stabilen Zusatzbeitrag, was insgesamt auch wahrscheinlich ist. Wenn im Sommer die endgültigen Finanzergebnisse für 2016 vorliegen und die Zahlen für das erste Quartal 2017, werden wir als GKV-Spitzenverband unsere Einschätzungen für die weitere Finanzentwicklung und damit auch für die Zusatzbeiträge konkretisieren“, so Florian Lanz, Pressesprecher des GKV-Spitzenverbandes. Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes

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Pollenallergie adieu

Der Frühling ist da und vielen Pollenallergikern macht der Pollenflug zu schaffen. Forscher sind dabei, neue Therapien zu entwickeln, um den Betroffenen noch besser als bisher helfen zu können. Eine Heuschnupfenimpfung beispielsweise könnte bisherige Immuntherapien ablösen, ein Inhalationsspray Allergiereaktionen verhindern. Einen

Forensik im Fokus

Austausch forschender und praktizierender Forensiker beim Internationalen Symposium Forensische Psychiatrie Von der Neurobiologie der Gewalt über die Fehlerkultur im Maßregelvollzug bis zur Sexualstraftäterbehandlung: Der Stand der Wissenschaft auf dem breiten Feld der forensischen Psychiatrie wurde während eines zweitägigen Symposiums in der Kongresshalle in Gießen präsentiert. Das Institut für forensische Psychiatrie Haina e.V. veranstaltete die Tagung. […]

Gefahr der Chronifizierung: Wenn das Hobby auf die Lunge schlägt

Bei unklaren Lungenschäden müssen die Ursachen auch in mehr oder weniger ungewöhnlichen Freizeitaktivitäten der Patienten gesucht werden. Dadurch bedingte Lungenerkrankungen haben eine gute Prognose wenn sie frühzeitig erkannt werden. … lesen Sie weiter! Quelle: : http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/allergien/article/934095/gefahr-chronifizierung-wenn-hobby-lunge-schlaegt.html