Danke „Lady with the Lamp“

Wie jedes Jahr seit 1967 feiern wir heute am 12. Mai den internationalen Tag der Pflege.

Dieser Tag wird in erster Linie zu Ehren von Florence Nightingale, die am 12. Mai 1820 in Florenz geboren und nach ihrem Geburtsort benannt wurde. Die aus einer wohlhabenden britischen Familie stammende Florence erkannte schon sehr bald, dass der Sinn ihres Lebens in der Versorgung von Kranken, Sterbenden und verwundeten Soldaten lag. Gegen den Willen ihrer Eltern, erlernte Florence Nightingale in Kaiserswerth an der Pflegeakademie des Pfarrer Theodor Fliedner die Krankenpflege. Es war ihr schon sehr bald klar, dass viel Reformen nötig sind, um die Versorgung und Gesundheitsfürsorge der Armen zu verbessern.

Höchsten Ruhm erwarb sich Florence Nightingale bei der Organisation des Lazarettwesens im Krim Krieg (1853 – 1856). Sie kämpfte heldenhaft um eine vernünftige Versorgung der verwundeten und kranken Soldaten. Sie wurde von den Soldaten häufig „Lady with the Lamp“ (Dame mit der Lampe) genannt, weil sie oftmals noch am späten Abend die Soldaten aufsuchte und sich um sie kümmerte.

Im Jahr 1860 gründete Florence Nightingale die erste Krankenpflegeschule Englands die “Nightingale Training School for Nurses“ am Saint Thomas Hospital in London. Damit wurde eine professionelle Ausbildung von Pflegekräften ermöglicht.

Der Beruf der Krankenpflege gewann dank des Einsatzes von Florence Nightingale an großem Ansehen. Nightingale ist auch zu verdanken, dass die zum Zeitpunkt des Krimkrieges desolaten hygienische Zustände verbessert wurden. Ihr Hang zur Mathematik ermöglichte ihr, die im Lazarett gesammelten Informationen zu analysieren und anhand der Statistiken die enorme Wichtigkeit von Hygienemaßnahmen darzustellen.

Florence Nightingale veröffentlichte auch einige Krankepflegebücher. Im Jahr 1907 wurde ihr der britische Verdienstorden verliehen. Sie starb 1910 in London.

 

Allen, die jeden Tag am Patientenbett stehen und wie Florence kämpfen, wünsche ich an unserem heutigen Ehrentag alles Gute und weiterhin viel Kraft für all die wichtigen Aufgaben, die uns jeden Tag erwarten.

 

Quelle: www.lill-online.net
www.zeit.de